Der Thriller Searching, das Spielfilmdebüt von Regisseur Aneesh Chaganty, erzählt von der Suche eines verzweifelten Vaters (John Cho, Star Trek Beyond) nach seiner verschwunden Tochter. Eine recht klassische Story, die jedoch einen besonderen Kniff hat. Der Film wird außschließlich aus der Perspektive von Desktops gezeigt. Ein Gimmick, was für viele Kritiker gut funktionierte. Auch wir vergaben dem Film mit 7,5 Punkten eine positive Wertung.
Durch diese Art des Erzählens war es den Machern auch möglich neben der Haupthandlung noch eine weitere Story zu erzählen. Dies ist nur niemandem aufgefallen. Wer sich aber Searching genau ansieht und auf die dort gezeigten Links und Beschreibungen anderer Videos achtet, dem wird auffallen, dass der Thriller quasi nebenbei auch von einer Alien-Invasion erzählt. Drehbuchautor Sev Ohanian enthüllte dieses Easter Egg nun und erklärte auch, wie Regisseur Chaganty darauf zunächst reagierte:
„Das Ding war, dass wir zahlreiche Artikel erfinden mussten, die auf Websites von Zeitungen oder auf Videoportalen erscheinen. Unser Gedanke war dann, dass wir den Hintergrund dazu nutzen könnten, einen komplett eigenständigen Subplot zu erzählen. Wir wollten etwas möglichst Verrücktes, also fielen mir Außerirdische ein. Aneesh musste laut loslachen, als er das hörte. Aber nach einer Weile habe ich gesagt: ‚Was, wenn wir das wirklich tun?‘ Doch dann hat er noch lauter gelacht. Ich habe ihm anschließend gesagt, dass wir definitiv eine Aliengeschichte erzählen sollten. Aneesh hat daraufhin aufgehört zu lachen und hat es seither nie wieder getan“
Hierzulande startete Searching am 20. September in den Kinos. Während der Film in den USA durchaus erfolgreich war, lockte er hierzulande nur eine kleine Menge an Zuschauern in die Vorstellungen. In den meisten Kinos ist der Film daher auch schon verschwunden. Wer sich die Invasions-Nebenhandlung in voller Gänze ansehen will, muss wohl bis zum Heimkinostart warten, der auf den 20. März 2019 datiert ist.
