Der Italiener Ennio Morricone gehört zu den größten Filmkomponisten unserer Zeit. Viele seiner Soundtracks, etwa zu  Zwei glorreiche Halunken, Der Profi oder Spiel mir das Lied vom Tod, gelten als Meisterwerke und werden auch heute noch gerne rezitiert. Auch Reservoir Dogs-Regisseur Quentin Tarantino ist ein Fan von Morricones Schaffen und engagierte ihn für seine Western Django Unchained und The Hateful 8. Für letzteren gewann Morricone sogar einen Oscar.

Trotz dieser Ehrung hält Morricone nicht besonders viel vom Kult-Regisseur, wie der Komponist nun in einem Interview verriet und dabei klare Worte fand, warum er den Pulp Fiction-Macher für maßlos überbewertet hält:

"Der Mann ist ein Kretin. Er klaut nur bei anderen und setzt das neu zusammen. Daran ist nichts originell. Und er ist auch kein Regisseur. Also nicht vergleichbar mit echten Hollywood-Größen wie John Huston, Alfred Hitchcock oder Billy Wilder. Die waren klasse. Tarantino kocht nur alte Sachen auf."

Auch zur Zusammenarbeit mit Tarantino äußerte sich der Italiener nicht sonderlich begeistert:

"Er ruft wie aus dem Nichts an und will dann innerhalb von Tagen eine fertige Filmmusik haben. Was unmöglich ist. Was mich rasend macht! Denn das geht einfach nicht. Und da mache ich nicht mehr mit. Das habe ich ihm schon beim letzten Mal gesagt. Aber beim nächsten Mal bleibe ich hart. Dann kann er mich mal."

Eure Meinung zu Morricones Äußerungen?

Update: Ennio Morricone bestreitet die Äußerungen. Hier mehr dazu.