Bildnachweis: © Paramount Pictures | Szene aus "Freitag, der 13."

Drehbuchautor Victor Miller gewinnt Rechtsstreit um "Freitag, der 13."-Franchise

von Pascal Reis

Aufgrund der unklaren Rechtslage, die das Freitag, der 13.-Franchise umwittert, entschied sich Paramount Pictures im Jahre 2017 geflissentlich dagegen, einen neuen Ableger der Slasher-Serie um Jason Vorhees zu produzieren. Ebenso wurde das gleichnamige Videospiel, welches sich durchaus als Erfolg beschreiben lassen darf, eingestampft.

Seit Jahren schon stecken Horror, Inc, Freitag, der 13.-Regisseur Sean Cunningham und Autor Victor Miller in einem Streit über die Rechte an der Horror-Reihe. Während Miller auf die Rückführung der Rechte pocht, argumentiert die andere Seite damit, dass Miller lediglich eine Auftragsarbeit angefertigt hat, die erst durch Sean Cunningham zu dem Kult wurde, den Freitag, der 13. heute darstellt.

Nun allerdings hat Victor Miller vor Gericht sein Recht zugesprochen bekommen, was erhebliche Konsequenzen für die Weiterentwicklung der Filme um Jason Vorhees haben könnte. Nicht nur wäre durch dieses Urteil endlich wieder die Freiheit für die Produktion weiterer Teile hergestellt, Miller könnte nun auch selber darüber verfügen, mit wem er in Zukunft zusammenarbeiten möchte.

Nun ja, ganz so einfach ist die Sache (leider) dann doch nicht, denn Sean Cunningham, Horror, Inc, und Co. werden mit ziemlicher Sicherheit Widerspruch einlegen und das Urteil anfechten, was auf internationaler Ebene aber ohnehin nicht zum Greifen kommen würde, denn hier genießen die Produzenten weiterhin Verwaltungshoheit. Schwierig wird es allerdings noch auseinanderzuklamüsern, welcher Jason denn nun letztlich wem gehört, denn seine ikonische Hockeymaske bekam der Machete-schwingende Hüne erst im dritten Teil zugesprochen. Darüber soll in einem gesonderten Verfahren entschieden werden.

So viel Wind um einen einst für wenig Geld ins Leben gerufene Slasher, oder?

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