Bildnachweis: © MGM | Werbemotiv für "The Amityville Horror"

Genre-Kost aus Deutschland: Sky produziert Haunted-House-Serie

von Sebastian Groß

Die Streamingdienste haben bewiesen, dass man mit Genre-Serie aus Deutschland große Erfolge feiern kann. Nun steigt auch Sky auf den Zug auf. Wie die Verantwortlichen nun bekannt gaben, entwickeln sie gerade eine deutsche Horroserie namens Hausen. Marcus Ammon, Senior Vice President Film und Entertainment bei Sky Deutschland, sagt dazu folgendes:

„Mit 'Hausen' wagen wir uns an ein Genre, das es bisher im deutschen Fernsehen noch nie gab. Das Konzept einer zeitgenössischen Haunted House-Horrorserie von Autor Till Kleinert hat Frank Jastfelder [Director Original Drama Productions bei Sky Deutschland, Anm. d. Red.] und mich schnell überzeugt.“

Die Dreharbeiten zur Serie sollen vermutlich Anfang nächsten Jahres beginnen. Wer glaubt Hausen würde auf ein klassisches Spukhaus-Setting setzen, der irrt sich, wie Co-Autor und Regisseur Till Kleinert (Der Samurai) in einem Statement verrät:

„Die Erfahrung, in einem Plattenbau aufzuwachsen, kreiert ihre ganz eigenen Ängste und Albträume, die den Schrecken klassischer Gothic Horror Storys in Nichts nachstehen. Wir freuen uns sehr darauf, die Zuschauer als Mitbewohner in einer Welt zu begrüßen, die auf den ersten Blick nur allzu vertraut scheint – bis plötzlich der Boden unter den Füßen nachgibt und Abgründe freilegt, die unter der Oberfläche unseres vermeintlich sicheren Zusammenlebens lauern. Wir sind sehr froh, mit Sky Deutschland einen Partner gefunden zu haben, der den Mut und die Vision hat, mit uns auf diese aufregende Reise in die Finsternis zu gehen.“

Zwar gibt es noch keine Infos zur Besetzung, dafür aber schon eine grobe Handlungsbeschreibung:

Nach dem Tod seiner Mutter zieht der 15-jährige Juri mit seinem Vater Jaschek in einen heruntergekommenen Plattenbau am Rand der Stadt. Während der Vater versucht, als Hausmeister des störanfälligen Gebäudes eine neue Existenz für sich und seinen Sohn aufzubauen, realisiert der Junge Stück für Stück, dass unbemerkt von ihren Nachbarn noch etwas anderes in den dunklen Korridoren haust: ein böses Wesen, das in die marode Bausubstanz eingedrungen ist – und das über Jahrzehnte den gesamten Block in einen Organismus verwandelt hat, der schleichend die Seelen seiner Bewohner verdaut. Um es zu bekämpfen, muss Juri die feindselige Blockbevölkerung zur Zusammenarbeit bewegen – auch wenn er sich dafür gegen das stoische Regime seines Vaters auflehnen muss, dessen Geist bereits ganz unter dem zerstörerischen Bann des Wesens steht.

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