Jurassic World-Macher Colin Trevorrow ist raus. Der Regisseur und Autor wird nicht wie geplant Star Wars: Episode IX inszenieren, das konnten wir euch kürzlich berichten. Stellt sich nun natürlich die Frage, wer seinen Posten übernimmt. Da der Dreh des Abschlusses der neuen Trilogie im Januar 2018 beginnen soll, glauben viele, dass die Verantwortlichen schon bald einen Ersatz präsentieren. Bis das nicht geschehen ist, lässt sich aber ganz prima darüber diskutieren und mutmaßen, wer denn Star Wars: Episode IX drehen wird. Aus diesemGrund haben wir euch hier eine Auflistung möglicher Kandidaten zusammen gestellt und sagen euch in aller Kürze wo die Pros und die Kontras liegen. Viel Spaß.
Was dafür spricht: Würde Lucasfilms ihn wählen, dann wäre das nicht überraschend. Da erwartet uns gewiss ein routinierter Abschluss der Trilogie, die er einst begonnen hat. Dazu hätte er vielleicht auch Zeit.
Was dagegen spricht: Hinter den Kulissen von Star Wars: Episode VII - Das Erwachen der Macht soll es öfters gekracht haben, dazu arbeitet Abrams aktuell an mehreren Film- und Serienprojekten. Ob er diese für Episode IX nach hinten stellt?
Was dafür spricht: Sie gilt als Kritikerliebling und sehr erfahrene und fokussierte Filmemacherin. Dazu scheint Disney mit ihrer Arbeit bei A Wrinkle in Time (ab April 2018 im Kino) sehr zufrieden zu sein. Es wird außerdem gemunkelt, dass Lucasfilm-Chefin Kathleen Kennedy ein großer Fan ist.
Was dagegen spricht: Ob sie wirklich ein solch großes Projekt stemmen kann ist fraglich. Gewiss, Talent hat sie genug, aber ob sie es schafft, bzw. ob sie es will sich der Hierarchie des Franchise unterzuordnen darf bezweifelt werden. Aus diesem Grund lehnte sie ja bereits Regie-Jobs bei den Marvel Studios ab.
Was dafür spricht: Mit Rogue One: A Star Wars Story hat er bereits Sternenkrieg-Erfahrung gesammelt und dürfte dazu mittlerweile auch verstehen, wie der Hase bei Lucasfilms so läuft.
Was dagegen spricht: Angeblich soll es hinter den Kulissen bereits bei Rogue One: A Star Wars Story ordentlich gekracht haben. Außerdem gab Edwards immer wieder an, er möchte jetzt lieber mal wieder einen kleinen Film inszenieren.
Was dafür spricht: Klare Sache, das Internet würde durchdrehen und Episode IX stände noch mehr im Fokus, als er es ohnehin schon tut. Der Abschluss der Trilogie würde mit seiner Beteiligung auch noch unerreichte Kinogänger auf den Film aufmerksam machen.
Was dagegen spricht: Auch Fincher gehört zu den Kandidaten, die sich sehr wahrscheinlich wenig damit zufrieden geben, wenn die Produzenten ihnen vorgeben, welchen Stil sie befolgen sollen. Dazu hat er bereits für World War Z 2 unterzeichnet. Terminlich dürfte es also auch nicht passen.
Was dafür spricht: Er arbeitete bereits bei Rogue One: A Star Wars Story mit und inszenierte viele Szenen der Re-Shoots und polierte dazu noch das Script. Angeblich war Lucasfilm mit seiner Arbeit sehr zufrieden.
Was dagegen spricht: Als Regisseur konnte sich Gilroy bislang nicht sonderlich positiv hervorheben, wobei sein Michael Clayton ein echter Kritikerliebling war. Dazu ist sein Regie-Stil wohl eher etwas zu geerdet. Für Rogue One: A Star Wars Story mag das gepasst haben, aber für Episode IX?
Was dafür spricht: Er sprang schon bei Han Solo: A Star Wars Story in die Bresche und fühlt sich in so gut wie jedem Genre wohl. Glaubt man den Gerüchten, sind die Sternenkrieg-Oberen mit seiner Arbeit beim Solo-Spin-off auch sehr zufrieden.
Was dagegen spricht: Ein Regisseur wir Howard hat meist einen vollen Terminkalender und da der Dreh von Episode IX im Januar starten soll, könnte es durchaus sein, dass er dann gleich an zwei Großprojekten arbeitet. Lucasfilms hätte so zwar noch mehr Kontrolle, ob Howard das aber gefällt darf bezweifelt werden.
Was dafür spricht: Auch hier scheint Kathleen Kennedy ein großer Fan zu sein und wenn das nicht reicht, so bewies Jenkins mit Wonder Woman, dass sie es durchaus schafft einen Blockbuster ohne größere Probleme auf die Leinwand zu bringen.
Was dagegen spricht: Jenkins soll Wonder Woman 2 drehen. Warner will sie wieder haben und scheinbar hat die Regisseurin auch bereits ihre Zusage erteilt, auch wenn wohl noch nichts unterschrieben wurde.
Was dafür spricht: Lucasfilm soll sehr zufrieden mit seiner Arbeit bei Star Wars: Die Letzten Jedi sein. Dazu gehört Johnson fest zum kreativen Team hinter Episode IX, hat also eine gute Übersicht über das Projekt..
Was dagegen spricht: Drehbeginn ist im Januar 2018. Sollte Johnson Episode IX drehen, dann wird es heftig für ihn. Dann dürfte er quasi direkt nach der Promotionarbeit wieder ans Set gekarrt werden. Ob er diesem Druck und Stress gewachsen ist, wird sich zeigen müssen. Ob Lucasfilm dieses Risiko eingehen wird?
Was dafür spricht: Er hat bereits an der Ur-Trilogie mitgearbeitet und gilt bei Disney als verlässlicher Arbeiter, der seine Aufgabe stets nach dem Wunsch der Produzenten erfüllt.
Was dagegen spricht: Eigentlich nicht viel. Nach den Problemen mit jungen Filmemachern stehen die Chancen für Johnson wohl ganz gut. Ob seine Verpflichtung aber für Begeisterungsstürme sorgt ist fraglich. Auch hatte er bisher nie einen Blockbuster dieser Größenordnung inszeniert.
Was dafür spricht: Es wäre sicherlich ein großer Werbe-Coup und Lucas könnte dann sicherlich auch endlich die Frage beantworten, die uns alle interessiert: Wie hoch ist eigentlich das Midi-Chlorianer-Level von Heldin Rey?
Was dagegen spricht: Was spricht denn eigentlich dafür?
Was dafür spricht: Seien Verfilmung von Stephen Kings Es kam bei der Kritik gut an und wird mit Sicherheit sehr erfolgreich in den Kinos laufen. Er scheint dazu visuell überzeugend arbeiten zu können, ohne die Vorlage zu verfremden. Warner scheint von ihm jedenfalls sehr überzeugt zu sein.
Was dagegen spricht: Er soll einen neuen Dracula-Film drehen und beim geplanten Sequel zu Es gilt er natürlich auch als Top-Kandidat. Gut möglich, dass Warner sich den Argentinier via Vertrag erst einmal an sich bindet. Außerdem darf bezweifelt werden, dass Lucasfilm einen Regisseur will, der bisher nur Horrorfilme gedreht hat.
Was dafür spricht: Spielberg dreht Star Wars? Das wäre vermutlich die Meldung, die das Internet zum kochen bringen würde. Abgesehen davon ist Spielberg einfach der Meister der Blockbuster und soll zu Produzentin Kathleen Kennedy einen guten Draht haben.
Was dagegen spricht: Spielbergs Terminkalender ist voll. Neben der Promotiontour für den kommenden Ready Player One, stehen noch die Drehs zu The Kidnapping of Edgardo Mortara und It's What I Do auf seinem Kalender. Nicht zu vergessen die Vor-Produktion von Indiana Jones 5.
Was dafür spricht: Wright kennt sich gut im Franchise aus und würde viel Fanliebe und Herzblut mitnehmen. Dass er dazu gut inszenieren und erzählen kann, hat er ebenfalls schon oft genug bewiesen.
Was dagegen spricht: Lucasfilm will ihre Cash Cow natürlich so haben, wie sie es wollen. Der Sternenkrieg soll bitte so aussehen, klingen und sich anfühlen wie die Fans es gewohnt sind. Da Wright aber eigentlich immer seine Vision über alles stellt, ein Grund warum ihn Marvel einst als Ant-Man-Macher feuerte, glauben wir nicht, dass er auf der Kandidatenliste für Episode IX steht.
Wer ist euer Top-Kandidat?