Jerry Lewis ist tot. Der weltbekannte Schauspieler, Komiker, Autor und Regisseur starb im Alter von 91 Jahren in Las Vegas.
Angefangen hatte Lewis als Komiker in Clubs. Dort schaffte er gemeinsam mit Dean Martin seinen Durchbruch. 1949 nahm ihn dann Paramount Pictures unter Vertrag und es folgte eine Vielzahl von Komödien, bei denen Lewis über die Zeit hinweg immer mehr künstlerische Kontrolle erhielt. In dieser Zeit entstanden Genre-Klassiker wie Der Bürotrottel, Der Verrückte Professor oder Aschenblödel.
1972 inszenierte er das Holocaust-Drama The Day the Clown Cried. Die Dreharbeiten brach der kurz vor Beendigung ab und hielt die Aufnahmen unter Verschluss. Er selbst sagte einst, dass er sich für den Film schäme. Bis heute wurde der Film nicht veröffentlicht und er markierte durchaus eine Wende in Lewis' Schaffen. Erst achte Jahre später drehte er wieder Filme und zeigte sich in der Öffentlichkeit.
1983 drehte er gemeinsam mit Robert De Niro und Regisseur Martin Scorsese die Tragikomödie The King of Comedy. Danach verabschiedete sich Lewis erneut von der Schauspielerei, auch weil er während des Drehs einen schweren Herzinfarkt erlitt.
Ab Ende der 1980er Jahre spielte Lewis dann hin und wieder in Filmen mit,suchte sich diese aber stets sehr sorgsam aus und überraschte des Öfteren mit seiner Rollenauswahl. Seine darstellerischen Leistungen in Arizona Dream, Funny Bones -Tödliche Scherze und Der letzte Komödiant -Mr. Saturday Night brachten ihm aber viel Lob ein, auch wenn die Filme nicht sonderlich erfolgreich waren. Ab 1995 spielte er nur noch Gastauftritte in Serien und kleineren Filmen.
Mit Jerry Lewis ist einer der wohl einflussreichsten, bekanntesten und wichtigsten Komiker Hollywoods von uns gegangen. Morgen werden wir einen ausführlichen Nachruf veröffentlichen.