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Quelle: themoviedb.org

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Obwohl sie als Kinder die besten Freunde waren, haben sich Emma und Will mittlerweile aus den Augen verloren sie lebt als Schauspielerin in L.A., er verdient sein Geld als Straßenkünstler. Was Emma nicht ahnt: Will war die Jahre in sie verliebt und immer in ihrer Nähe. Als ihr Vater schwer erkrankt, kehrt Emma nach Hause zurück. Will folgt ihr. Doch als seine große Liebe plötzlich vor ihm steht, verläuft nichts nach Plan ...
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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Der Titel „Waiting for Forever” mag auf der einen Seite trügerisch erscheinen, trifft es auf der anderen Seite aber ziemlich genau:  Wann wird Liebe zu Stalking? Eine Schwärmerei zur Obsession? Der Wunsch nach Zweisamkeit zu einem Verbrechen? Regisseur James Keach („Der wunderliche Mr. Cox“) spricht gemeinsam mit Autor Steve Adams (der sich gerne dem Thema nicht erwiderter Erwartungen widmet) daher ein durchaus sehr sensibles Thema an. Eines, welches in unserer Gesellschaft immer noch sehr lapidar abgetan wird. Und dennoch: „Waiting for Forever” ist eigentlich im Kern eine Romanze. Dies mag zuweilen angesichts der Erzählung, aber auch des oftmals sehr düsteren wie dramatischen Tones des Films, ungewöhnlich erscheinen. Ist es nun Liebe, eine gefährliche Passion oder schlichtweg der Weg eines verrückten? Der Zuschauer bleibt mit dieser Frage oftmals alleine. Die Grenzen verschwimmen. Dennoch zeigt sich in der ungeteilten Liebe ein tolles Schauspiel von Hauptdarsteller Tom Sturridge und somit gerade für Fans dennoch ein gelungener Genre-Beitrag.

„Waiting for Forever” hat aber immer mit dem Problem zu kämpfen, dass die Ausrichtung des Filmes niemals wirklich klar wird: Will uns Regisseur James Keach ein Drama offenbaren oder eine seichte Romanze mit anschließendem Happy-End? Sympathie, Antipathie sowie gar Unverständnis liegen beim eigentlich sehr charmanten Will Donner dicht beieinander? Denn für den leichtlebigen Will ist die komplette Welt seine Spielwiese, ohne Grautöne, Abweisungen oder einer tragischen Note. Doch mit den Dialogen seiner erdachten toten Eltern und der klaren Obsession gegenüber Emma, gibt es immer wieder psychische Einblicke in einen verwirrten Charakter, welche sich nicht so wirklich ins Gesamtbild einfügen möchten. Will ist nicht in der Lage zwischen Fiktion und Realität zu unterscheiden. Und somit bleibt auch die Interaktionen mit seiner Umwelt ein Rätsel: Niemand scheint seine Verrücktheit richtig wahr zu nehmen. Schade, denn mit einem stärkeren Fokus auf die dramatischen psychologischen Aspekte des Filmes, hätte ein schönes wie tragisches Drama entstehen können. So bleibt aber einzig ein stark wechselhafter Film zurück, der zumindest durch seine Protagonisten zu überzeugen weiß.

Während so Rachel Bilson („Jumper“, „Hart of Dixie“) eher eine routinierte und vor allem bekannte Leistung abliefert, sind es vor allem Richard Jenkins als alter Hauedegen sowie Hauptdarsteller Tom Sturridge („On the Road“), die den Film interessant machen. Gerade Sturridge liefert als obsessiver Will eine unglaublich vielschichtige wie fantastische Performance ab. Egal ob mit karierten Schlafanzug, jonglierend in den Straßen oder mit seinem regelrecht entwaffnendem Charme: Sturridge haucht den Film Leben. Doch für durchgehend gelungene 95 Minuten Unterhaltung reicht dies nicht.

Fazit

„Waiting for Forever” ist ein durchweg zwiespältiges Erlebnis: Auf der einen Seite charmant romantisch, auf der anderen Seite verstörend obsessiv. Psychisches Drama oder leichtlebige Romanze? Der Film mag sich nicht recht entscheiden. Was bleibt ist mit Tom Sturridges aber eine Leistung, die auf jeden Fall einen Blick wert ist.

Kritik: Thomas Repenning

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