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Quelle: themoviedb.org

Verfügbar auf

Netflix

Inhalt

Auf den Straßen von New Orleans macht eine geheimnisvolle neue Pille von sich reden, die angeblich Superkräfte verleihen soll, die bei jedem anders ausfallen. Der Haken ist allerdings, dass man erst mehr weiß, wenn man sie genommen hat. Während einige also unverwundbar werden, sich unsichtbar machen können oder extrem stark werden, zeigt sich bei anderen mitunter eine tödliche Wirkung. Als die Pille jedoch zu einem extremen Anstieg der Kriminalitätsrate führt, schließt sich ein Polizist mit einem jungen Dealer und einem ehemaligen Soldaten mit geheimer Vendetta zusammen, um die Gefahr mit ihren eigenen Waffen zu bekämpfen. Das bedeutet aber auch, um die Gruppe zu finden und aufzuhalten, die diese Pille entwickelt hat, müssen sie selbst ebenfalls das gefährliche Produkt schlucken.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

1967 kam die kurzlebige Serie Immer wenn er Pillen nahm heraus. Darin ging es um einen Mann, der nach Einnahme einer Wunderpille Superkräfte bekam. Auch in der Netflix-Eigenproduktion Project Power spielen Pillen eine ähnliche Rolle. Allerdings geht es in dem neuen Film der Paranormal Activity 3-Macher und weitaus humorloser zu, als in der Serie aus den 1960er Jahren. Ihre sechste Regiearbeit ist wie bereits The Old Guard oder Tyler Rake: Extraction ein Surrogat für die aufwendigen Filme, die einst im Kino zu sehen waren, bis sie aus Mangel an einer Franchise-Zugehörigkeit auf der Leinwand keine Zukunft mehr hatten und nun bei Netflix eine neue Heimat fanden. Dabei dürfte Project Power  genau wie The Old Guard zugutekommen, dass die Produktion neben einem bekannten Cast im Grunde auch nur eine Variation von Superhelden bietet.

Daran ist absolut nichts auszusetzen, denn in Project Power   kann jeder eine zufällige Superkraft haben, zumindest für fünf Minuten, denn so lange ist die Wirkung der neuen Droge Power. Dieser Kniff hätte den Machern mannigfaltige Möglichkeiten eröffnet. Gerade wenn man bedenkt, dass die USA sei Jahren unter einer Art Drogen-Epidemie leiden, hätte Project Power  eine nicht unbedingt subtile aber schlagkräftige Allegorie sein können. Leider wird diese Chance nicht genutzt. Dafür hebt sich der Film von anderen Superhelden-Vehikeln deutlich wegen seiner Ästhetik ab. Er ist düsterer, (manchmal zu) zackiger im Schnitt und der Handlungsort New Orleans wirkt authentisch und fernab von jeglicher Mardi-Gras-Romantik. Dazu war es eine gute Entscheidung mit Oscar-Preisträger (Django Unchained) und (The Dark Knight Rises) zwei Stars zu engagieren, die zwar die meiste Zeit getrennt voneinander interagieren und deren Verbindungspunkt die junge Dealerin Riley (, The Hate U Give) ist, deren parallel verlaufende Handlungen aber die gleiche Gewichtung haben und sich narrativ nicht gegenseitig ausbremsen.

Und dennoch hängt Project Power nach dem ersten, sehr temporeichen und einnehmenden Akt gerne mal durch und greift immer wieder auf Klischees zurück, die mal weniger, mal mehr negativ auffallen. Was sich hingegen deutlich und nicht zum Guten auswirkt ist, dass spätestens nach der Hälfte Project Power ordentlich an Drive verliert. Der Film wirkt nie wirklich langatmig, aber nach dem durchaus vielversprechenden Start gelingt es dem Regie-Duo Joost und Schulman nicht mehr die anfängliche Frische beizubehalten. Vor allem beim Finale wirkt ihre bisher größte Regiearbeit leider überhaupt nicht mehr genuin, sondern tischt eigentlich nur noch Standards auf, die hin und wieder von dem einen oder anderen Highlight unterbrochen werden.

Fazit

Was stark und vielversprechend beginnt, wird mit fortschreitender Laufzeit leider zu einem ziemlich generischen und stumpfen Beitrag zum Thema Superkräfte. Aus der Idee des Films hätte so viel Cleveres entstehen können, aber die Macher haben sich dazu entschieden auf Nummer sicher zu gehen und das bedeutet im Falle von „Project Power“, dass hier gut gemachtes aber nicht wirklich erinnerungswürdiges Actionkino geboten wird.

Kritik: Sebastian Groß

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