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Quelle: themoviedb.org
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Inhalt

Finn, Callie und Jasper entdecken in der Wohnung gegenüber eine Maschine, die jeden Tag um acht Uhr abends ein Foto ihres Wohzimmers schießt. Sehr schnell finden die drei Freunde heraus, dass es sich dabei nicht einfach um das Werk eines perversen Spanners handelt, sondern dass die Maschine tatsächlich immer ein Bild des morgigen Tages schießt. Bald schon erkunden sie Möglichkeiten aus diesem Umstand Kapital zu schlagen, was allerdings auch große Gefahren in sich birgt.

Kritik

Zeitreisen-Filme sind eigentlich immer und fast ohne Ausnahme großartig. Das liegt einfach daran, dass diese Filme auch ohne großes Budget auskommen können und in erster Linie nur ein gutes Script brauchen. Ähnliches kann man auch über Time Lapse behaupten. Mit einem ziemlich kleinen Cast, wenigen Locations und nur einem übergroßen Fotoapparat als besonderem Setgegenstand, baut Time Lapse eine ziemlich interessante und spannende Story auf.

Nachdem die drei den Fotoapparat entdecken, der jeden Abend um acht ein Foto ihrer Wohnung macht (allerdings ein Foto des nächsten Tages), denken die drei sehr schnell an Möglichkeiten, das Ganze für sich nutzbar zu machen. Gleichzeitig kommt aber auch immer wieder die Frage auf, ob sie das tun sollten, beziehungsweise welche Konsequenzen sich daraus ergeben. Nachdem die Charaktere aber einmal auf das Foto gesehen haben, sind sie dazu verdammt sich an das Gesehene zu halten, immerhin wollen sie ja kein Paradoxon erschaffen und sich dabei selbst umbringen oder gar das Universum zerstören. Fast ein bisschen schade, dass dabei keiner der drei inne hält um sich zu fragen, woher die Ideen eigentlich kommen und das sie mit ihrem Blick in die Zukunft absolut ihren freien Willen aus der Hand geben. Der einzige Charakter, der dafür ein Gespür zu haben scheint ist Finn (Matt O´Leary), aber auch er zieht nach ein paar halbherzigen Kommentaren nicht die notwendigen Schlüsse, sondern begnügt sich damit, mitzuspielen.

Wie man dabei schon ein wenig heraushört, ist der größte Schwachpunkt des Films ist, dass er an kritischen Punkten viel zu sehr an dem psychotischen und irrationalen Verhalten bestimmter Figuren hängt, die die Situation überhaupt erst so entgleisen lassen. Das sich innerhalb weniger Tage der beste Freund zu einem blutrünstigen Monster oder die Freundin in eine vollkommen Verrückte verwandelt ist einfach nicht besonders glaubhaft, Zeitfotos hin oder her.

Fazit

Mit einigen Schwachpunkten in Charakterkonzeption und Handlungslogik schafft Time Lapse es, einen spannenden und interessanten Zeitreise-Thriller ohne eigentliche Zeitreise zu kreieren. Von einer recht simplen Grundidee schlingert die Geschichte immer weiter aus und wird mit jedem neuen Bild verrückter, hält aber stets noch die eine oder andere Überraschung bereit.

Kritik: Sören Jonsson

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