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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

In der nahen Zukunft dehnt sich die Sonne rasant aus und droht die Erde innerhalb eines Jahrhunderts zu verschlingen. Die Vereinte Regierung der Erde beschließt gigantische Raketentriebwerke zu bauen, um mit diesen unseren Planeten von der Sonne wegzubewegen. Terroristen versuchen weltweit, das kühne Vorhaben zur Rettung der Menschheit zu torpedieren: sie möchten das Bewusstsein jedes einzelnen Menschen auf einer gigantischen Matrix speichern. Zur Rettung der Menschheit muss sich schließlich ein zusammengewürfelter Haufen von Helden auf eine lebensgefährliche Mission ins All begeben – doch das Universum hat seine Tücken.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

„Zuerst war es allen egal, ein weiterer Waldbrand, eine weitere Dürre, eine weitere Tierart stirbt aus…“

Mit dem Sci-Fi-Bombast-Blockbuster Die wandernde Erde (OT: Liu lang di qiu) von Regisseur brachte China im Jahre 2019 nicht nur einen absoluten Kassenschlager international in Stellung (zumindest was den eigenen Markt anbetrifft, immerhin 694 Millionen US-Dollar), sondern konnte durch diesen auch auf vielen heimischen Märkten beim Heimkinostart punkten. Zudem schaffte es der Film – rund um eine Erde die aufgrund einer sterbenden Sonne das bekannte Sonnensystem mit gigantischen Triebwerken verlassen muss – an ein Genre anzuknüpfen, welches bislang Hollywood vorbehalten war: Ausufernde globale Katastrophenfilme, in den vor allem die USA zum Retter hochstilisiert wird. Hier wird das System umgekehrt und China übernimmt diese Rolle. Doch hinter dem Film steckte noch mehr: Eine Technokratie mit einer gewissen Ideologie, die vor allem auf Opferbereitschaft setzt. Nun folgt mit Die wandernde Erde II (OT: Liu lang di qiu 2) die Vorgeschichte. Diese – erneut mit Regisseur Frant Gwo – liefert abermals eine Katastrophe nach der anderen, während erneut alles auf dem Spiel spielt.

Das Gute vorweg: Die wandernde Erde II schafft es auf vielen Ebenen seinen Vorgänger zu übertreffen. Sei es bei der Inszenierung, die dieses Mal auch deutlich bessere Action und CGI Sequenzen offenbart (wenn auch manche weiterhin etwas drüber sind), sei es auf der menschlichen Ebene, die dieses Mal deutlich emotionaler verbunden mit der Geschichte funktioniert und tatsächlich Gefühle übertragen kann oder eben dem Katastrophen-Gedanken an sich. Allerdings bleibt der Film an vielen Stellen auch erneut recht oberflächlich. Die Ausgangslage über eine Sonne die stirbt und eine Erde, deren Klimaveränderung aufgrund dieser Tatsache ausgelöst wird, ist erneut eine vertane Chance eines Fingerzeigs, sorgt aber zumindest mit Hightech Kauderwelschs für einige interessante Aspekte. Hier vor allem beim anfänglichen Konflikt zwischen dem Projekt „Wandernde Erde“ sowie „Digitale Leben“. Besonders letzteres sorgt für die eben genannte emotionale Ebene im Film und liefert immer wieder schöne Momente die gar philosophische Natur sind. Am Ende werden diese aber von den vielen Katastrophen und Countdowns dahingefegt und es bleibt eine durchaus gefährliche Botschaft wie schon im ersten Film übrig: Opferbereitschaft.

„Die Menschheit steht nicht auf der Seite der Realität“

So gibt es an vielen Stellen im Film – neben der Botschaft China kann alles (sogar ein Made in China wird in Großaufnahme in den Film gebracht) – immer wieder Situationen, wo nicht nur Technologie über den Menschen gestellt wird, sondern sich Menschen auch immer wieder Opfern müssen. Und zwar ohne richtige Diskussion oder Gegenwehr. Damit fällt vor allem die eingebaute politische Ebene durch die Weltregierung hinten rüber und verkommt zur Farce. Es gibt aber auch abseits dem „Hurra China“ (die USA machen dies deutlich subtiler) ein paar Sachen die zu kritisieren sind. Wohl allen voran der anfängliche Humor, der sich nie so wirklich in den Film einfügen möchte. Auch gibt es zu Beginn von Die wandernde Erde II einige regelrechte Anime-Momente, die so nie wieder im Film auftauchen. Etwas mehr Kohärenz hätte hier nicht geschadet. Und auch die Laufzeit ist ein Problem, da sich doch über die drei Stunden einige Längen einschleichen. Zumindest Action-Fans kommen aber voll auf ihre Kosten: Egal ob riesige Gefechte am Himmel, dramatische Mond-Sequenzen oder gar die Zerstörung der halben Erde. Hier gibt es immer wieder etwas zu entdecken, zu bestaunen und durch die kräftige Inszenierung auch durchaus zu genießen.

Fazit

Wer einen großangelegten und bombastischen Katastrophen-Actioner sucht, wird um Die wandernde Erde II definitiv nicht herumkommen: An vielen Stellen schafft es der Film seinen Vorgänger gar etwas zu überholen und bietet so bessere (CGI) Action, ein wenig mehr Emotionalität und kann auch spannendere Momente kreieren. Doch auch dies gehört zur Wahrheit: Die „Hurra China“ Botschaft auch als die unreflektierte Opfermentalität bleiben einem oftmals etwas im Halse stecken. Technologie und Überlebenskampf über jegliche Individualität. Das mag im Film zwar unterhaltsam sein, bleibt aber eine Botschaft, die deutlich mit einem Fingerzeig angeprangert werden muss.

Kritik: Thomas Repenning

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