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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Der 22-jährige Zak (Zack Gottsagen) will raus! Raus aus dem Altenheim, in das er wegen seines Down-Syndroms gesteckt wurde. Aber seine Betreuerin Eleanor (Dakota Johnson) weiß die Fluchtpläne ihres Schützlings immer wieder zu durchkreuzen. Angetrieben von seinem großen Traum, Profi-Wrestler zu werden, gelingt Zak eines Nachts doch noch der Ausbruch. Nur mit einer Unterhose bekleidet, stürzt er sich ins größte Abenteuer seines Lebens. Dabei trifft Zack auf den zwielichtigen Tyler (Shia LaBoeuf), der selbst auf der Flucht vor rachsüchtigen Fischern ist und eigentlich keine Klette am Bein gebrauchen kann. Doch schon bald werden aus den beiden ungleichen Männern echte Freunde, die ihre Reise gemeinsam auf einem selbstgebauten Floss fortsetzen wollen. Unverhofft bekommen sie Gesellschaft von Eleanor, die Zak gefolgt ist und ihn unbedingt ins Heim zurückbringen will. Und auch die Fischer sind dem ungewöhnlichen Gespann schon dicht auf den Fersen…

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Eine Ode an Freundschaft und Kameradschaftsgeist, an die Freiheit und Selbstbestimmung und an den Sinn des Lebens. Manchmal dürfen Filme einfach nur schön sein, obgleich sie nicht das Bildnis eines perfekten Werkes reflektieren. Wenn eine Geschichte es dennoch schafft das Leben zu bejahen, einem eine gute Zeit zu bescheren und den Zuschauern neuen Mut mit auf den Weg zu geben, dann ist genau das ein Grund, sich diesen Film anzusehen. The Peanut Butter Falcon zeichnet sich in jeder Hinsicht als einen bewegenden und runden Film aus. Er lebt von seinen Figuren und den zwischenmenschlichen Interaktionen, nicht zu guter Letzt zeigt er, worauf es wirklich im Leben ankommt.

Vielleicht kein Roadmovie im klassischen Sinne, da hier zwei Banditen auf der Flucht sind, nichtsdestotrotz eine charmante Homage an Mark Twain á la Huckleberry Finn. The Peanut Butter Falcon spielt in den Outer Banks von North Carolina und es ist beeindruckend, wie die Regisseure Tyler Nilson und Michael Schwartz das Setting der Geschichte nutzen, um dem Film seine eigene unverwechselbare Welt zu geben - inmitten der Sümpfe und Feuchtgebiete des Südens der USA. The Peanut Butter Falcon hätte so konstruiert und kitschig werden können, doch stattdessen entpuppt sich eine Erzählung über Abenteuerlust und den Lebenswillen, die das Herz am rechten Fleck hat. Neben allen anfänglichen Bedenken funktioniert der Film jedoch bestens, was vor allen dem Schauspieler Zack Gottsagen, einem jungen Mann mit Down-Syndrom, zu verdanken ist. Die Rolle ist ihm aufs Leib geschrieben worden, was seiner Leistung noch einen Funken mehr Ansehen verleiht. Seine Figur hat einen Traum von einer Zukunft, der weitaus größer ist als die langweilige Institution, in den ihn die Behörden gepackt haben. Unterwegs begegnet er dem Kleinganoven Taylor, gespielt von Shia LeBeouf  (American Honey), der sich seiner annimmt und ihm Freund, Trainer und Mentor wird.

Es entsteht eine Reise voller wilder Begegnungen und Wenden - die Regisseure haben einen Feelgood Roadmovie geschaffen, der fast schon zu schön ist, um wahr zu sein. Die Reise der zwei jungen Männer ist voller Gefahren, bringt im Gegenzug auch den gegenseitigen Respekt und eine große Portion Anerkennung mit sich. The Peanut Butter Falcon bejaht hierbei die Menschenfreundlichkeit, ohne dabei selig zu sein. Gottsagen's Leistung ist in der Realität verankert und zeigt gerade deswegen die Würde eines jeden Menschen. LaBeouf bringt unterdessen eine Mischung aus Verachtung und Mitgefühl mit sich. Ohne zu auffällig zu sein, zeigt er eine gewinnende Anti-Helden-Persönlichkeit, die perfekt zum Abenteurer im Huckleberry Finn-Stil passt, welcher er widerwillig wird. Zwar bei weitem nicht auf dem Niveau von Gottsagen oder LaBeouf, zeigt sich auch Dakota Johnson (Suspiria) sowohl sympathisch als auch mutig und ihr Zusammenspiel mit Zak ist liebenswert. Auch sie kreiert die Art von Charakter, welcher leicht zu mögen ist und der Narrativität auf jeder Ebene nur zugute kommt, was den Film den letzten Feinschliff verleiht.

Fazit

So vorhersehbar und sentimental es auch klingt, "The Peanut Butter Falcon" liefert dennoch das, was man sich von dem Film erhofft und bietet zudem eine Denkpause in der Darstellung einer Behinderung. In dieser Hinsicht ist das Casting von Gottsagen ein Schachzug, welchem dem Charakter von Zack echte Authenzität verleiht, was sowohl seinen Herzschmerz als auch seinen Sieg emotional umso stärker macht. "The Peanut Butter Falcon" erzählt deswegen ein Märchen über Freundschaft, in der Behinderung und Trauer nach wie vor eine Rolle spielen und den Zuschauer mit auf eine herzzerreißende Reise nimmt.

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