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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Längst vergessen sind die glorreichen Tage der "Three Tigers", von deren erstaunlichen Kung-Fu-Künsten einst die ganze Welt sprach. Scheidungsprobleme, Gelenkschmerzen und Übergewicht bestimmen mittlerweile den Alltag von Danny (Alain Uy), Hing (Ron Yuan) und Jim (Mykel Shannon Jenkins). Doch der Funke des Ehrenkodex erwacht wieder, als gemunkelt wird, dass ihr alter Meister Cheung gar nicht an einem Herzanfall starb, sondern getötet wurde. Wild entschlossen nehmen die Three Tigers ihren ganzen Mut zusammen und reaktivieren längst vergessenen Muskelpartien, um den Mörder zur Strecke zu bringen.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

„Wenn man dem Prozess vertraut, dann kommt dabei immer etwas Gutes heraus.“

Das sagte der Regisseur Bao Tran  über The Paper Tigers und er hat vollkommen recht mit seinen Worten, denn The Paper Tigers ist wirklich etwas Gutes, sogar viel mehr als das. Es ist hervorragend. Wenn man sich diesen Film ansieht, dann würde man nie auf die Idee kommen, dass man hier einen Independent-Film vor sich hat, der zunächst durch Crowdfunding finanziert wurde, bevor man größere Investoren fand und schließlich eine Summe von einer Million Dollar für die Dreharbeiten zur Verfügung hatte. Neun Jahre lang hat Bao Tran an seinem ersten Spielfilm als Drehbuchautor und Regisseur gearbeitet und das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen. Das Bemerkenswerte an The Paper Tigers ist, dass Bao Tran trotz allem an seiner ursprünglichen Idee festhielt und einen Film mit „People of Color“ gedreht hat, obwohl Hollywood das Interesse an seinem Drehbuch zeigte und den Film gerne finanziert hätte, wenn er mit weißen Hauptdarstellern besetzt worden wäre.

Doch Bao Tran lehnte es ab und verfolgte seinen Traum von einem Film, der zu 100 Prozent seiner eigenen Vision entspricht. Völlig zu Recht, denn der Film hätte mit ausschließlich weißen Hauptdarstellern auf keinen Fall funktioniert, denn die meisten Witze in The Paper Tigers basieren gerade auf den kulturellen Unterschieden und man macht sich auch teilweise über einen Weißen namens Carter (Matthew Page, Long Survivor) lustig, der die chinesische Kultur mehr verinnerlicht hat, als die Chinesen selbst. Matthew Page ist einer von diesen Schauspielern, dem man stundenlang bei seinen Improvisationen zusehen könnte. Er ist unglaublich komisch und der ganze Cast zusammen bringt es einfach auf den Punkt. Die drei Tiger, Alain Uy (Spider-Man), Ron Yuan (Mulan) und Mykel Shannon Jenkins (Zwei vom alten Schlag) sind ein starkes Team und hauen ordentlich auf den Putz, ob sie nun gerade kämpfen oder den alltäglichen Kram meistern. Die Witze funktionieren einfach fabelhaft. Es ist diese Mischung aus perfekt choreografierten Kampfszenen und Gags, die diesen Film so besonders machen. Dann kommt auch noch der Nostalgie-Faktor dazu, weil der Film an die vielen Kampfsportfilme aus den 80ern und 90ern Jahren erinnert, doch trotzdem eine individuelle Geschichte zu erzählen hat.

Es geht nicht nur ums Kämpfen an sich, sondern auch um Leidenschaft für etwas, was man vor Jahren getan hat, aber im Laufe des alltäglichen Lebens zunehmend vernachlässigt hat. Es geht um solche Werte wie Brüderlichkeit, Zusammenhalt, Stärke und Freundschaft. All das, was viele Menschen im Laufe ihres Lebens erfahren, doch ab einem gewissen Punkt verlieren. The Paper Tigers zeigt eindrucksvoll, dass man in jedem Alter wieder zu sich selbst finden kann und auch zu seiner früheren mentalen und körperlichen Stärke. Wenn man etwas gefunden hat, was einem wichtig ist, dann sollte man daran festhalten. Für die meisten, die sich Kampfsportfilme anschauen geht es um die knallharte Action, doch hinter jeder Kampfsportart steckt viel mehr als nur Tritte und Schläge. Es steckt eine Lebenseinstellung dahinter, eine besondere Lebensphilosophie, die einen dazu bringt seinen Meister zu ehren, seine Trainingspartner zu respektieren und genau zu wissen, wann der richtige Zeitpunkt ist, um zurückzuschlagen oder dem Gegner lieber aus dem Weg zu gehen.

Fazit

„The Paper Tigers“ ist ein wunderbarer lustiger Martial-Arts-Independent-Film, der locker mit einem Hollywoodfilm mithalten kann und die Zuschauer mit seinem hervorragend harmonierendem Cast und perfekt choreografierten Kampfszenen begeistert. Der Film erzählt die Geschichte dreier alternder Kung-Fu Helden, die es immer noch drauf haben und erinnert an die gute alte Zeit der 80er und 90er Jahre, als die Kampfsportfilme geliebt und gefeiert wurden. „The Paper Tigers“ ist ein Volltreffer!

Kritik: Yuliya Mieland

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