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Nachdem bei einem Einsatz ein unschuldiges Mädchen zu Tode gekommen ist, lässt sich CIA-Agent Emerson Kent (John Cusack) versetzen und nimmt fortan einen Posten in einer geheimen Sendestation an. Dort ist er für den Schutz von Katherine (Malin Akerman) verantwortlich, die jeden Tag mehrere verschlüsselte Nummerncodes an die Agenten dieser Welt verschickt. Doch lange Zeit für Reue bleibt Kent nicht, denn schon bald belagern Terroristen die Anlage und missbrauchen die Kommunikationsmittel. Natürlich sollen dementsprechend auch Katherine und Kent von der Bildfläche verschwinden. Doch der abgehalfterte Agent nimmt seinen Job ziemlich ernst und bietet Paroli...
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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Obwohl John Cusack fast jedes Jahr im Kino zu sehen ist, scheint es sehr ruhig um den doch einst so sehr geliebten Schauspieler Hollywoods geworden zu sein. Seine letzten Filme, wie „Shanghai“, „Hot Tub – Der Whirpool... ist 'ne verdammte Zeitmaschine“ (der Titel spricht für sich) und „The Raven“ waren weit davon entfernt, große Zuschauermengen in die Kinos zu locken. Dabei kann der 47 jährige Mime doch anders, betrachten wir nur einmal den wunderbaren „Being John Malkovich“ oder „High Fidelity“. Doch der letzte Kassenschlager ist lange her. Über die Gründe ließe sich diskutieren – liegt es an der Anzahl der Filme (2013 allein fünf Werke) oder einfach die Art der Filme? – aber der Fantasy-Filmfest-Beitrag „The Numbers Station“ ist einer Rehabilitation auch eher weniger förderlich.

Das Scheitern von „The Numbers Station“ ist dabei aber wahrlich nicht John Cusack oder etwa seiner Leinwandkollegin Malin Akerman zuzuschreiben. Deren Schauspielfähigkeiten liegen durchaus im Bereich des Akzeptanz, doch die Figurenzeichnung des Drehbuchs von F. Scott Frazier scheint Entwürfen der 80er Jahre zu entsprechen. Ein nuschelnder, zweifelnder und von Schuldgefühlen geplagter Agent trifft auf naives, natürlich nichts-ahnendes Blondchen. Das war mal angesagt. Inzwischen nervt es, wenn Cusack, immer schön in Close-ups hervorgehoben, für den Zuschauer kaum verständlich etwas von Pflicht und Dienst murmelt und dabei kaum eine Miene verzieht. Er erhebt sich nach anfänglicher Skepsis über seinen Dienst und widmet sich schnell ganz dem Schutz des code operator Katherine (Akerman), die trotz eines Hochsicherheitsbunkers und der Vermittlung von Zahlenabläufen so wahnsinnig unwissend ist, dass es schon wehtut.

Doch nicht nur weisen die Figuren erhebliche Mängel auf, sondern ergeben sich auch einige Logikfehler im Laufe der Handlung, die lediglich Kopfschütteln verursachen. So ist die Frage nach dem, den Großteil des Films abdeckenden Lärm an der Bunkertür, der darauf hindeutet, dass sich die Angreifer mittels schwerer Technik Zugang zu verschaffen suchen, völlig irrsinnig, als draußen nichts dergleichen gefunden wird. Und als Cusack dann kurz vor dem Ende des Films herausfindet, dass er es eigentlich nur noch mit einem Gegner zu tun hat, kann auch ein Schmunzeln nicht mehr verkniffen werden. Das ist sehr schade, bietet „The Numbers Station“ doch mit dem Schauplatz des Bunkers eigentlich eine Vielzahl an klaustrophobischen Situationen, welche Spannung erzeugen könnten. Doch durch merkwürdige Intentionen eines hin und her Rennens zwischen den verschiedenen Bunkerräumen und einer zu vorhersehbaren, platten Erzählweise, wird ein Nervenkitzel ausgespart, sodass es Kasper Barfoeds Film eindeutig an Thriller-Würze und Paranoia fehlt.

Fazit

„The Numbers Station“ erfüllt 08/15-Actionelemente und zeigt wenig Innovation. Wem das genügt, der darf einen Blick riskieren. Wer von platten und unspannenden Actionern die Nase voll hat, sollte sich lieber für eine erneute Runde „Stirb Langsam“ entscheiden.

Kritik: Philipp Schleinig

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