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Quelle: themoviedb.org

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Die Reiche von Göttern und Dämonen führen bereits seit Äonen gegeneinander Krieg. Als jedoch der Trickreiche Bull Demon King (Aaron Kwok) einen riesigen Feldzug gegen das Himmelsreich anführt, gerät das komplette Gleichgewicht ins Wanken. Einzig der Jade Emperor (Yun-Fat Chow) kann das düstere Schicksal noch abwenden. Und schließlich wird aus dem Trümmern ein göttlicher Affe geboren, der für die Sicherheit und Ordnung des himmlischen Palastes sorgen soll. Der Monkey King (Donnie Yen) hat allerdings noch eine große Reise vor sich...
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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Donnie Yen ist ohne Zweifel einer der aktuell gefragtesten Action-Stars in China. Immerhin brachte er uns mit „Ip Man“ einen der besten Martial-Arts-Film der letzten Jahre auf die Leinwand. Doch auch mit Kultfilmen wie „Iron Monkey“, „Hero“ oder „Killzone SPL“, konnte sich Yen über die Jahre hinweg neben Jet Li zum Garant für schnelle wie harte Action etablieren. Doch alles hat wohl seine Zeit: Denn blickt man auf die Filmografie des Kampfkunst-Experten, ergibt sich seit 2012 (nach „Dragon“ sowie „The Lost Bladesman“) eine regelrechte Ernüchterung. Wo vorher zumindest B-Movie Qualität vorherrschte, gibt es nun mit Werken wie „Baat seng bou hei“, „Soi yat hei“ oder auch „Special ID“ eine Menge Kitsch, unfreiwillig Komik, Klischees sowie schlichtweg schlechte Filme. Und dieses Jahr scheint scheinbar der Boden der Qualität erreicht zu sein: Während „Iceman“ (OT: „Bing Fung: Chung Sang Chi Mun“ vor Lächerlichkeit kaum zu ertragen ist, reiht sich auch „Monkey King“ (OT: „Xi you ji: Da nao tian gong“) in dieses Schema ein. Dabei kann Regisseur Pou-Soi Cheang („Motorway“) durchaus coole wie stylische Action inszenieren. Was uns aber bei dieser Reise in den Westen erwartet, ist schlichtweg ein kitschiger CGI-3D-Overkill, der wie eine Mischung aus Disney auf Crack wirkt.

Bereits der Beginn von „Monkey King“ macht dies mehr als deutlich, wenn völlig überzeichnete Dämonen in einen Fantasy-Krieg gegen den Himmel ziehen. Mit leichten Worten wird hier ein Setting beschrieben, was auf der Leinwand wie eine CGI-Orgie ohne Sinn und Verstand aussieht. Da werden im Hintergrund Pixelgebäude in ihre Einzelteile zerlegt, während im Vordergrund ein sichtlich gelangweilter und routinierter Yun-Fat Chow in den Kampf zieht. Drachen, Schlangen, übereinanderstehende Kampfreihen (was gleich zu Beginn die Richtung des Films offenbart – schräger geht es kaum), fliegende Drahtseil-CGI-Akrobatik und eine Abfolge von Mythen wie Fabeln, ergeben bereits in den ersten Minuten eine wahre Unzumutbarkeit. Doch was dann folgt, sind 119 Minuten Fantasy-Wirrwarr, welches nicht einmal Kenner der Vorlage verstehen sollten. Dabei bietet die Geschichte des Monkey King eine gelungene Tiefe, die schnell Liebe, Verrat, die Suche nach der Wahrheit sowie einer Reise ins ungewisse offenbart, die selbst heute noch zum Träumen einlädt. Eben eine philosophische Story voller Motive, Bilder und Fabeln. Was uns aber „Monkey King“ sowie Regisseur Pou-Soi Cheang hier vorsetzen, ist eher eine wilde Achterbahnfahrt auf Fantasy-Drogen.

Und auch Donnie Yen, der sichtlich bemüht ist, kann hieran nicht mehr viel ändern. Zwar kann er, trotz eines recht mäßigen Kostümes, eine Menge Komik und auch Action in den Film bringen, doch wenn im Finale alles drunter und drüber geht und der Affenkönig sich gar selbst Tausendfach dupliziert, wird alles ad absurdum geführt. Egal ob Fischmonster, Tentakelwesen, Drachen, fliegende Himmelswesen oder sonst welche Fantasie-Geschöpfe, alles wirkt vollkommen übertrieben, ohne Substanz, verworren, ohne Richtung und damit vollkommen losgelöst von einer eigentlichen Tiefe. Gleiches gilt für die Liebesgeschichte des Filmes und die eigentlichen Konflikte. Und während die Darsteller sich ihrer Lächerlichkeit preis geben und ihrem Overacting frönen, ist die Aufzählung schließlich komplett. Nein, hier gibt es keinen Donnie Yen Spaß, hier gibt es ein 100 Millionen US-Dollar Trash-Massaker zu bestaunen, welches einfach nur eine Unfassbarkeit auslöst.

Fazit

„The Monkey King“ ist eine wilde Mischung aus einem Disney-Fantasy-China-Drogen-Trip, welcher zudem recht langweilig, wirr, vollkommen überzogen und ohne nennenswerte bodenständige Action daher kommt. Hier gibt es einzig übertriebene CGI-Welten, die nur Kopfschmerzen auslösen. Selbst Donnie Yen als sichtlich bemühter Affenkönig, kann hier nicht mehr viel retten. Hier bleibt nur der Hinweis: Finger weg!

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