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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Die junge und wunderschöne Dänin Emma kämpft um ihren Einstieg ins hart umkämpfte internationale Model-Business. Als sie in Paris auf den charismatischen Fotografen Shane trifft, ist das der Beginn einer gefährlichen Obsession, in deren Folge Emma zum Opfer von Ehrgeiz und einer skrupellosen Industrie zu werden droht.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Von den Machern von Nymphomaniac & Die Jagd prangert es auf der Hülle des Films. Eine – wie so oft – völlig nebensächliche Anmerkung, ist doch keiner der Kreativköpfe hinter The Model in einem der obig genannten Filme involviert gewesen. Und nein, sowohl inhaltlich als auch qualitativ besteht keine Verbindung. Lediglich in den kühlen Bildern liegt eine gewisse Verwandtschaft begraben, doch ist das bekanntermaßen eine recht typische Erscheinung für skandinavische Produktionen. Mads Matthiesens (Teddy Bear) Film ist ein recht konventionell aufgebautes Drama, das vor allem durch die Besetzung von Ed Skrein (Deadpool) auf darstellerischer Ebene einige Pluspunkte sammelt, darüber hinaus jedoch kaum der Rede wert ist.

Eine junge, bildhübsche Frau verlässt ihre behütete Provinz um in der großen Welt eine Karriere als Model zu starten und verfängt sich alsbald in den grausamen Mechanismen der Branche. Wer bei diesem Satz an Nicolas Winding Refns diesjährigen Meinungsspalter The Neon Demon denkt, der liegt nicht sonderlich weit daneben. The Model ist so etwas wie dessen kleiner Bruder, gibt sich deutlich bodenständiger und realitätsnäher, ist aber leider auch um ein vielfaches uninteressanter. Auch wenn sich der Fokus der beiden Regisseure auf unterschiedliche Aspekte richtet und die formale Herangehensweise deutliche Differenzen aufzeigt, so lassen sich doch zahlreiche Parallelen erkennen.

Das offensichtliche Problem, welches sich bei solchen Ähnlichkeiten fast zwangsläufig ergibt, ist der ständige Vergleich. Und hier zieht, das muss man so deutlich sagen, Mads Matthiesens Film einfach den Kürzeren. Er ist weniger anspruchsvoll, bei weitem nicht so vielschichtig deutbar und lässt darüber hinaus auch ein wirkliches Alleinstellungsmerkmal vermissen. Vielleicht sollten sich alle, die nach der Sichtung von The Neon Demon verwirrt und unentschlossen zurückgeblieben sind einmal The Model ansehen, um die Vorzüge von Refns Film zu erkennen.

Doch nun zurück zu The Model. Für sich genommen ist der Film formal durchaus hübsch anzusehen und weiß durch realitätsnahe Bildkompositionen eine greifbare Stimmung zu erzeugen. Vor allem der Anfang darf dadurch guten Gewissens als geglückt bezeichnet werden. Danach verliert der Regisseur jedoch zusehends sein Ziel aus den Augen, findet kaum ein angemessenes Tempo für seine Geschichte und verirrt sich schnell in melodramatischen Tendenzen. Gerade beim Schluss fährt er seinen Film fast komplett gegen die Wand, bevor er mit der letzten Einstellung doch noch die Kurve kratzt. Sicherlich ein Film, der keinem wehtut, auf der anderen Seite aber ebenso schnell wieder aus den Köpfen seiner Zuschauer verschwunden ist.

Fazit

„The Model“ ist ein vor allem optisch sauber eingefangenes Drama, das die mitunter grausam opportunistische Modelbranche in ebenso unterkühlte Bilder hüllt. Abgesehen von einigen gelungenen Performances bleibt jedoch wenig im Gedächtnis, wohl auch, weil der dänische Regisseur Mads Matthiesen selten das richtige Tempo für seine recht austauschbare Geschichte findet.

Kritik: Dominic Hochholzer

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