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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Die bizarren und tödlichen Betriebsunfälle in der Wäscherei "Blue Ribbon" zwingen Kriminalkommissar Hunton einzugreifen. Huntons Recherchen konzentrieren sich auf die Wäschemangel, eine blutgierige Horrormaschine, und gleichzeitig auf den Mann, der das Unternehmen wie ein Tyrann beherrscht: Bill Gartley. Hunton findet mit seinem Freund Jackson, einem Wissenschaftler für Okkultismus heraus, dass es zwischen Maschine und Gartley einen Kontrakt gibt. Und der verlangt nach dem Blut einer jungfräulichen 16-Jährigen, mindestens einer im Jahr. Nach weiteren blutrünstigen Zwischenfällen sind die Ermittler fest entschlossen, die mörderische Maschine auszuschalten. Der "Mangler", ein Koloss aus Stahl und Eisen, tritt mit seinen tonnenschweren Kräften gegen seine Gegner an und droht alle zu vernichten…

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Manchmal ist es schon kurios, wenn man mitansehen muss, wie einst wegweisende Filmemacher immer tiefer in (ihren eigenen) Abgrund hinabstürzen. Ein gutes Beispiel dafür ist auch Tobe Hooper (Blutrausch), der mit Blutgericht in Texas einen der wichtigsten Horrorfilme aller Zeiten gemacht hat, um seine Karriere kurz vor dem Tod dann mit dem in Deutschland nicht einmal mehr einer Kinoauswertung würdigen Djinn - Des Teufels Brut zu beenden. Der texanische Regisseur, der auch die famosen Texas Chainsaw Massacre 2 und Poltergeist in seinem Schaffensportfolio führt, allerdings hat auch schon zuvor gerne einmal daneben gegriffen. Am ehesten möchte man da wohl The Mangler aus dem Jahre 1995 heranziehen, der in Sachen Blutwurst zwar den ein oder anderen Gorehound befriedigt, darüber hinaus aber trotz einiger Ikonen vor der Kamera gnadenlos versagt.

Für die Hauptrolle nämlich hat man nicht nur Das Schweigen der Lämmer-Star Ted Levine gewinnen können, auch darf Robert Englund (2001 Maniacs), der ewige Freddy Krueger, mit Beinprothesen, deftiger Maske und grimmiger Performance mitwirken. The Mangler, die Adaption der gleichnamigen Kurzgeschichte von Stephen King (Friedhof der Kuscheltiere), scheitert jedoch, weil sie sich nicht im Klaren darüber scheint, wie hirnrissige die eigentliche Geschichte in Wahrheit ist. Denn schlussendlich geht es hier um eine besessene Wäschemangel, die es nach dem Blut einer 16-jährigen Jungfrau giert. Und sollte ihr Durst nicht gestillt werden, wird das grausame Folgen für die Mitarbeiter der Blue Ribbon Laundry nach sich ziehen. Ausgemachter Unsinn also, der in literarischer Form funktionieren mag, wenn Stephen King seinem grenzgenialen Wahnsinn freien Lauf lässt.

Tobe Hooper aber gelingt es nicht, die richtige Tonalität für seine Inszenierung von The Mangler zu entdecken und kurbelt den Horrorfilm nahezu vollkommen humorlos herunter - was im Umkehrschluss zu viel unfreiwilliger Komik führt, die den Kampf zwischen Mensch und (Höllen-)Maschine zu einem ungemein lächerlichen Unterfangen erklären. Hooper hätte gut daran getan, wenn er sich der archaischen Hemmungslosigkeit eines Texas Chainsaw Massacre 2 bedient hätte, um damit nicht nur das Szenario ein (gesundes) Stück weit zu ironisieren, sondern dadurch vielleicht auch auf der Metaebenen einen knackigen Kommentar zur herrlichen Anti-Logik des Horrorfilms zu formulieren. Stattdessen muss man dabei zusehen, wie Ted Levine mit verkniffener Miene die Fährte aufnimmt, um eine Mangel zu überführen. Nun denn, immerhin, wenn die Walzen der Maschine ins Rolle geraten, dann suppt der Blutsaft bis zum saftigen Menschenbrei auch entsprechend.

Fazit

Leider nicht im besten Sinne stupider Genre-Unsinn. Tobe Hooper hat seinen Zenit mit "The Mangler" schon lange überschritten. Das Ergebnis ist eine bisweilen irritierend ernste Adaption der gleichnamigen Kurzgeschichte von Stephen King. Anstatt sich hemmungslos dem Nonsense der Prämisse hinzugeben, verirrt sich "The Mangler" in billiger Lächerlichkeit, die den Kampf zwischen Mensch und (besessener) Maschine zu einem durch und durch vergessenswerten machen.

Kritik: Pascal Reis

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