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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Eine geheimnisvolle Epidemie breitet sich innerhalb kürzester Zeit auf der gesamten Erde aus und zwingt die Menschen zu einem Leben in der Isolation ihrer Wohnungen und Büros. Wer nach draußen geht, stirbt innerhalb von Sekunden an unerklärlichen Panikattacken. Dessen ungeachtet begibt sich der junge Spanier Marc in einem apokalyptischen Barcelona auf die Suche nach seiner Freundin Julia. Sein Weg durch die überfüllten Eingeweide der Stadt wird zu einer bizarren Reise in den Wahnsinn.

Kritik

Endzeitfilme erfreuen sich stets großer Beliebtheit. Ob Zombies, Kriege, Seuchen oder sonstige Katastrophen...die Variationen sind groß, das Produkt im Kern aber gleich: Es gilt eine größtenteils ausgerottete Welt, in der jegliche Zivilisation schon längst untergegangen ist, zu erkunden. Das spanische Endzeit-Drama "The Last Days" ("Los últimatos días") der Regisseure David und Àlex Pastor ("Carriers") reiht sich nun in die Sparte mit ein.

Wirklich Mühe macht sich "The Last Days" nicht, dem Zuschauer den Grund für die plötzlichen Panikattacken mit tödlichem Ausgang zu geben. In den recht holprigen ersten Minuten wird dem Zuschauer lediglich das Szenario im Schnelldurchgang vorgestellt. Filme wie "The Road" sparten sich zwar auch jegliche Versuche, näher auf vergangene Ereignisse einzugehen, schafften es aber auf geschickte, subtile Art, den Zuschauer mit zig Andeutungen zum Nachdenken anzuregen. "The Last Days" versucht das gar nicht erst und erweist sich mit der Zeit sogar als recht unlogisch. Liegt es an der Luft, dass Menschen tödliche Panikattacken bekommen? Wohl kaum, denn in den Häusern und Tunneln, in denen sich die Überlebenden aufhalten, wird die gleiche Luft geatmet. Liegt es am Sonnenlicht? Ebenfalls nein, denn am Fenster oder auf dem Balkon zeigen sich ebenfalls keine Reaktionen. Doch sobald auch nur ein Schritt über die Schwelle getätigt wird, beginnt der Anfall. Natürlich sollte man in einem Sci-Fi nicht versuchen, alles logisch zu erklären, doch wenn das Szenario bereits derart löchrig ist, fällt es schwer, den Film weiterhin ernst zu nehmen.

Doch "The Last Days" scheitert leider noch auf weiteren Ebenen. Die Geschichte kommt nur sehr schleppend voran und wird immer wieder durch unnötige Rückblenden ausgebremst. Diese sind vor allem deswegen fehl am Platz, da sie dem Zuschauer eigentlich immer wieder genau das erklären, was er ohnehin schon weiß, dabei aber auch noch viel zu viel Zeit in Anspruch nehmen und eher wie Stolpersteine daherkommen. Zudem wird eine geballte Portion Kitsch hinzugemischt, der sich vor allem gegen Ende entlädt und negativ bemerkbar macht. 

Die Reise durch die Endzeitwelt fällt auch nicht sonderlich spektakulär aus. Auf dem Wege treffen die beiden Protagonisten einige Banditen und sogar einen CGI-Bären, doch bewegt man sich dabei dramaturgisch eher auf Sparflamme. Der emotionalen Intensität oder Spannung, die beispielsweise "The Road" erzeugte, kann man hier bei Weitem nicht das Wasser reichen. Auch ist es schade, dass man von der Außenwelt beinahe gar nichts zu sehen bekommt. Zwar ist diese Einschränkung durch das gegebene Szenario nachvollziehbar und bei dem geringen Budget zu verzeihen, doch ist es letztendlich genau das, was der Zuschauer eigentlich sehen will, was allein schon deswegen sinnvoll wäre, um die Welt glaubhafter erscheinen zu lassen.

Dennoch muss "The Last Days" zugestehen, dass er zumindest recht ansehnlich gedreht ist und durch zahlreiche Spielereien mit der Kamera punkten kann. Auch die beiden Hauptdarsteller, José Coronado und Quim Gutiérrez, geben sich sichtlich Mühe, das Bestmögliche aus dem Film rauszuholen.

Fazit

Das spanische Endzeit-Drama "The Last Days" enttäuscht leider durch eine langweilige Umsetzung. Logiklöcher in der Handlung und Rückblenden, die das Geschehen immer wieder unnötig ausbremsen, tun dazu noch ihr Übriges.

Kritik: Sebastian Stumbek

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