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Quelle: themoviedb.org

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US-Science-Fiction-Horror aus dem Jahr 1987. Ein FBI-Agent (Kyle MacLachlan) ist auf der Jagd nach einer mysteriösen Alien-Kreatur, die sich Körper unschuldiger Bürger zu Eigen macht und durch sie Verbrechen begeht. Doch auch der Jäger ist nicht ganz menschlicher Natur. Regie führte Jack Sholder nach einem Drehbuch von Jim Kouf.
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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Die ersten Minuten von „The Hidden – Das unsagbar Böse“ wecken heute selige Erinnerungen an die Zeiten, in denen man sich die Nächte noch vor der Konsole um die Ohren geschlagen hat, um seine kriminelle Karriere in der Videospielreihe „Grand Theft Auto“ auszubauen: Ein für das Gesetz eigentlich unauffälliger Bürger namens Jack DeVries (Chris Mulkey) raubt unter Einsatz erbarmungsloser Waffengewalt eine Bank aus und schmeißt sich anschließend hinter das Lenkrad seines nachtschwarzen Ferrari 308 GTS. Untermalt von treibenden Schlagzeugkanoaden, liefert sich DeVries eine furiose Verfolgungsjagd mit der Polizei und rast alles über den Haufen, was sich ihm und seinem fauchenden Vehikel in den Weg stellt. Es ist ein waghalsiger Auftakt, mit dem uns B-Movie-Koryphäe Jack Sholder hier in Empfang nimmt und tatsächlich die einzig wirklich turbulente Sequenz, die der wirklich fesche Semi-Klassiker „The Hidden – Das unsagbar Böse“ für nötig hält.Später wird JackDeVries durch eine Straßenblockade und dem peitschenden Kugelhagel seiner uniformierten Verfolger gestoppt.

Einige Minuten später sind wir Zeuge davon, dass diese Amokfahrt nicht eigenmächtig von Jack DeVries ausging, sondern sein Körper als Wirt einer extraterrestrischen Lebensform genutzt wurde, welches großen Gefallen am Bruch des moralisch Vertretbaren hegt und dem Rausch des materiellen Besitztums frönt. Da trifft es der deutsche Beititel „Das unsagbar Böse“ auch wieder ziemlich gut, weil das Drehbuch von Jim Kouf es tunlichst vermeidet, dem Gebaren der außerirdischen Lebensform einem Hintergrund, einer klare Absicht in seinem Tun unterzuordnen. An der Ätiologie einer psychischen Kondition ist es „The Hidden – Das unsagbar Böse“ nicht gelegen, was auch irgendwie irritieren erscheinen würde, diesem garstigen Schleimbeutel aus den Weiten des Alls eine spezifische Motivation zu unterbreiten. Stattdessen wandert das Alien von einem Körper zum nächsten, wenn es der Meinung ist, dass die alte Hülle den Anforderung seiner Ausflüge durch die Großstadt nicht mehr standhalten kann. Und da kommen Lloyd Gallagher (Kyle MacLachlan) und Tom Beck (Michael Nouri) ins Spiel, die sich den seltsamen Vorfällen annehmen.

Während Lloyd Gallagher offensichtlich wertvolle Informationen zu den mysteriösen Geschehnissen besitzt, diese aber nicht teilen möchte, ist Tom Beck über weite Strecken der Handlung von irdischen Zusammenhängen überzeugt. Es ist unwiderlegbar, dass der Body-Snatcher-Topos schon im Jahre 1987 reichlich ausgelutscht war, „The Hidden – Das unsagbar Böse“ aber ist auch ein launiger Beleg dafür, dass man dieses Thema immer wieder weiterentwickeln und neuinterpretieren kann, ohne dafür zwangsläufig in philosophische Untiefen einzudringen, wie es etwa Jonathan Glazer mit seinem wundervollen, aber auch schwer goutierbaren Experiment „Under the Skin“ zuletzt tat. „The Hidden – Das unsagbar Böse“ hingegen ist kompaktes, unterhaltsames und dementsprechend blutiges Genre-Kino, welches sich im Inneren auch als eine frühere, gleichwohl etwas nachdrücklichere Variante des Sommerblockbusters „Men in Black“ definiert. Und ein Extralob verdient sich an dieser Stelle auch noch der großartige Kyle MacLachlan, der zuweilen als etwas apathischer, aber doch immer zielstrebiger Lloyd Gallagher eine tolle Leistung abliefert.

Fazit

Mit „The Hidden – Das unsagbar Böse“ hat Jack Shoulder einen wirklich unterhaltsamen Beitrag zum Body-Snatcher-Thema abgeliefert, der sich natürlich nicht um psychologische Dispositionen schert, sondern seine beiden Ermittler straight an die Fersen der außerirdischen Spezies hängt. Vor allem der oftmals unterschätzte wie übergangene Kyle MacLachlan überzeugt in der Rolle des Llyod Gallagher. Ein launiger Semi-Klassiker, den es für manche ruhigen Gewissens wiederzuentdecken gilt.

Kritik: Pascal Reis

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