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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Der 11-jährige Pietro ist aus der Stadt, der gleichaltrige Bruno lebt in einem abgelegenen Bergdorf. Beide werden über einen Sommer, den Pietros Eltern in den Bergen verbringen, Freunde. Über die Jahre treffen sie immer wieder am Ort ihrer Kindheit zusammen und suchen jeder für sich nach einem Platz in der Welt.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Die Bilderbuch-Bergwelt, von der Felix van Groeningen und Charlotte Vandermeersch nicht genug bekommen können, ist die Art von malerisch, bei der man ständig erwartet, den Markenname eines Schweizer Käse eingeblendet zu sehen. Je mehr Zeit sich Felix van Groeningen (The Broken Circle) und seine Lebens- und nunmehr Regie-Partnerin Charlotte Vandermeersch (Café Belgica) in ihrer Adaption Paolo Cognettis preisgekrönter Romanvorlage nehmen, desto passender scheint ein solcher Abschluss. Mehr Tiefgang als ein Werbespot bringt der überlange Cannes Wettbewerbsbeitrag nicht auf.

Diese inhaltliche Leere ist umso enttäuschender angesichts der soliden Leistungen der beiden Hauptdarsteller Luca Marinelli (The Old Guard) und Alessandro Borghi (Romulus & Remus: The First King) als der im städtischen Turin sozialisierte Pietro (jung: Lupo Barbiero) und sein als letztes Kind eines aussterbenden Bergdorfs aufgewachsene Bruno (jung: Cristiano Sassella). Während der Sommer, die Pietros wohlhabende Eltern in den Alpen verbringen, formen die Jungen eine Freundschaft, die sie auch als Erwachsenen immer wieder zusammenführt. Dort bauen die kernigen Kerle Hütten und trinken am Lagerfeuer.

Das über zweieinhalb Stunden in Sonnenuntergängen und Gipfelpanoramen schwelgende Drama ist durchtränkt von patriarchalischem Pathos und romantisiertem Reaktionismus, die jedes dramaturgische Potenzial abwürgen. Der Einfluss von Klassenunterschieden und Chancenungleichheit, fehlenden Vaterfiguren und Traditionalismus auf die Lebenswege der Protagonisten wird kaum angerissen. Menschen- und Gesellschaftsbild des belgischen Regie-Duos ergänzen einander in ihrer revisionistischen Rückständigkeit. Nur weit weg von der trostlosen Stadt und mit ihr assoziierten Moderne sind Männer noch Männer mit Bärten, Bautalent und Bruderbanden.

Fazit

All die Heteros, die nie über die schwulen Cowboys in "Brokeback Mountain" hinweggekommen sind, haben jetzt ihren eigenen Bergfilm. Die herben Holzfäller-Typen, die in der regressiven Romanverfilmung am Lagerfeuer sitzen, Daddy Issues kontemplieren und ihre Kommunikationsunfähigkeit pflegen (Reden ist unmännlich und somit Sache der auf Mutterfigur oder Partnerin beschränkten weiblichen Figuren), vereinen jeder für sich ganze Berge verstaubter Stereotypen. Die engagierten Darsteller können nicht verhindern, dass der konservative Kitsch wiederholt in unfreiwillige Komik kippt.

Kritik: Lida Bach

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