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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Die Entschlossenheit eines berüchtigten Theaterkritikers, sowohl seinen Job als auch seinen hedonistischen Lebensstil zu behalten, führt zu einem verworrenen Netz aus Erpressung, Betrug und Mord.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

“There is art in you”, verkündet Ian McKellens (Ted) durchtriebener Titelcharakter in einer vielsagenden Szene der aufstrebenden Theaterschauspielerin Nina Land (Gemma Arterton, Culprits). Seine Enttäuschung läge nicht an ihrer Unfähigkeit, diese herauszuholen. Ein ähnliches Urteil ließe sich über Anand Tuckers (Verlobung auf Umwegen) mörderisches Melodrama fallen. Zumindest, sofern man gewogener ist als dessen verschlagene Feuilleton-Autor Jimmy Erksine, dessen Rezensionen der Londoner Bühnenwelt mit der 30er Jahre Karrieren zerstören kann. Oder erschaffen, was er der aussichtslosen Protagonistin verspricht - zu einem Preis.

Der ist das Verführen ihres heimlichen Bewunderers Viscount Brooke (Mark Strong, Dune: Prophecy), der nach dem Tod seines Jimmy wohl gesonnen Vaters dessen Zeitung geerbt hat und seinen Familienwerten anzupassen gedenkt. Für den ob seiner vernichtenden Kritiken von der Theaterszene gefürchteten Protagonisten bringt das die Kündigung nach einer Verhaftung mit seinem wesentlich jüngeren Sekretär und heimlichen Partner Tom (Alfie Enoch, Foundation). Um seine Macht zurückzugewinnen, spinnt Jimmy mit Ninas widerwilliger Komplizinnenschaft eine Intrige, die seine wahre Skrupellosigkeit enthüllt. 

Wäre der Plot nur ansatzweise so geschliffen wie McKellens vielschichtiges Spiel. Das macht den amoralischen Antihelden zum faszinierenden Fokus des gediegenen Gesellschaftsstücks, das trotz seines leichten Unterhaltungswerts an seine klassischen Vorbilder wie All About Eve nie heranreicht. Die übrigen Charaktere fallen in simple Muster, obwohl sie durchaus Potenzial haben, und selbst Erksines Motive - etwa gegenüber Tom, der noch mehr von ihm abhängig ist als Nina - bleiben schemenhaft. Was bleibt, ist süffisantes Schauspielkino im doppelten Sinne.

Fazit

Auch wenn ein hinterhältiger Hochkultur-Verehrer wie der von Ian McKellen mit bravouröser Bitterkeit verkörperte Hauptcharakter sicher ein vernichtendes Urteil gefällt hätte: Anand Tuckers kokettes Kostümkino bietet mit seinem namhaften Ensemble, der opulenten Ausstattung und seichter Sittenkritik passable Unterhaltung. Deren befangener Blick auf eine von Doppelmoral, Dünkel und Diskriminierung geprägte Klassengesellschaft, hinter deren elitärer Etikette sich Gehässigkeit und Gewissenlosigkeit verstecken, bleibt ebenso flüchtig wie verzagt. In Anlehnung an eine Dialogzeile: „Less Beauty, more Beast“ hätte hier gutgetan.

Kritik: Lida Bach

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