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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Kriminalfilm aus dem Jahr 1987 mit Dennis Quaid und Ellen Barkin in den Hauptrollen. Der korrupte Polizist Remy McSwain macht sich an die Staatsanwältin Anne Osborne ran, um von seinen Machenschaften abzulenken. Doch er verliebt sich schließlich ernsthaft in sie und nimmt sich vor, keine Schmiergelder mehr anzunehmen. Das bringt ihn in Lebensgefahr.

Kritik

Die Handlung von The Big Easy ist nicht sonderlich originell. Sie folgt den üblichen Genrekonventionen. Allerdings hat der Film einen auffällig starken Fokus auf die Beziehung der beiden Hauptdarsteller. Das und das Setting in New Orleans heben The Big Easy von der Menge ab.

Die Schauspieler machen ihre Arbeit gut. Dennis Quaid (The Day After Tomorrow) überzeugt als schmieriger Cop. Auch seine Entwicklung während des Films wirkt sehr natürlich. Ellen Barkin (Ocean's Thirteen) steht Quaid in nichts nach und porträtiert ihre Rolle als naive Weltverbesserin ebenfalls sehr ansprechend. Hin und wieder neigen beide etwas zum Overacting, was allerdings nur wenig stört. Zwischen Quaid und Barkin stimmt die Chemie. Den beiden ist es zu verdanken, dass die Liebesgeschichte funktioniert und sie sich zu einem der Kernpunkte des Films entwickelt.

Dabei wirken die Charaktere anfangs recht stereotyp. Während Anne Osborn die einzige Moralistin in einer von Korruption durchzogenen Stadt zu sein scheint, ist Remy McSwain ein anfangs recht einfach gestrickter Polizist, der die Vorzüge der etablierten korrupten Strukturen genießt. Im Verlaufe des Films jedoch bekommt McSwain zunehmend Tiefe und es wird deutlich, dass er nicht der egoistische Cop ist, der er zu sein scheint. Hier zeigt uns Regisseur Jim McBride ein Grau zwischen dem Schwarz und Weiß.

The Big Easy ist sehr gut gealtert. Durch die kleinen Wendungen der Handlung, die Liebesgeschichte und die gut dosierte Action ist der Film äußerst kurzweilig und unterhaltsam. Der teils Richtung Slapstick gehende Humor wirkt recht unpassend und reißt einen immer wieder aus der Handlung. Hier wäre subtilerer Humor besser gewesen. Das Flair des Films ist großartig. Die schwüle Atmosphäre der Südstaaten wird hervorragend eingefangen und überträgt sich auf den Zuschauer. Dabei hilft einerseits der Soundtrack, andererseits die immer wieder toll gestaltete Lichtstimmung.

Der letzte Stein, der den Turm der Starrsinnigkeit McSwains zum Einsturz bringt und die Läuterung unseres Helden herbeiführt, wird äußerst raffiniert instanziiert. Man hat zur Abwechslung mal nicht das Gefühl, dass die „Bösen“ ein paar dämliche Handlanger mit Tomaten auf den Augen sind. Es ist eine von vielen kleinen Szenen, die auf intelligente Weise dem Film Leben einhaucht. Jim McBride schafft es, die beiden unterschiedlichen Handlungen, den Kriminalfall und die Liebesgeschichte, unter einen Hut zu bekommen und ein homogenes Ganzes zu formen. Es sollte eine seiner letzten Kinoarbeiten bleiben. Nach The Big Easy folgte nur noch mit Great Balls of Fire genau ein Erfolg bei Kritikern und Publikum.

Fazit

"The Big Easy" ist kurzweilige Krimikost mit einer hervorragenden Atmosphäre und tollen Darstellern. Die Art und Weise wie hier New Orleans eingefangen wird hat absoluten Seltenheitswert. Neben dem Flair weiß vor allem die Liebesgeschichte der beiden Hauptdarsteller zu überzeugen. Krimifans sollten "The Big Easy" unbedingt eine Chance geben.  

Kritik: Maximilian Kremer

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