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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Kyle Hartman hat im Leben alles nur geschenkt bekommen und jetzt bei einem Unfall beinahe seine Freundin getötet. Sein Vater beschließt daraufhin, einen Mann aus ihm zu machen, und sendet ihn für ein Überlebenstraining auf einer britischen Insel. Dort trifft Kyle auf Typen genau wie ihn, die alle Geld, aber keinen Bock haben, jedoch erstmal böse Miene zu gutem Spiel machen. Weniger vorhersehbar ist die Attacke einer Gruppe Gangster, die die Rich Kids als Geiseln zu nehmen und nicht weniger als eine Milliarde Dollar erpressen zu gedenkt.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Das Actionkino der 90ger Jahre zieht bis heute seinen Schatten über den modernen Actionfilm. Zwar war beispielsweise die Story von Stirb Langsam nicht unbedingt neu, aber der Grundplot um den einsamen Retter wurde hier verfeinert und wird selbst 27 Jahre nach der Uraufführung immer noch verwurstet. Ob Kriegsschiff, Privatschule, Flughafen oder selbst ein Staudamm... Das Setting variiert, jedoch ist die Geschichte immer die selbe; Ein Mann gegen den Rest der Welt. Nur er kann die bösen Menschen im Alleingang töten um eine Gruppe von Geiseln zu retten. Leider ist seit den 90gern das Subgenre so dermaßen überlaufen, dass es kaum noch interessante Ansätze bietet. Vielen Filmemachern ist dies bewusst und wollen maximal einen launischen Actionstreifen produzieren. Teilweise mit Erfolg, meistens jedoch will man häufig das gesehene nur vergessen. Nun erscheint Take Down – Die Todesinsel. Schauen wir also mal, in welche Kerbe dieser Actionstreifen zielt.

Nehmen wir Stirb Langsam als die Blaupause für einen solchen Actionstreifen, sieht man schnell die Zutaten, mit welchen ein guter oder wenigstens passabler Film entstehen kann. Ein cooler Held, ein ebenbürtiger Widersacher, ein cooles Setting, mit welchem zur Genüge gespielt wird, eine gute Portion Spannung sowie einen gewissen (wenn auch geringen Grad) an Logik und Nachvollziehbarkeit. Auch die Geisel sollten wenigstens so interessant und sympathisch sein, dass man zumindest ein wenig mit fiebert. Um eins vorweg zu nehmen... Take Down hat gar nichts davon. Doch fangen wir vorne an.

Beginnen wir mit den Figuren. Diese sind allesamt unsympathisch und egal. Selbst nach einer Einführung von 50 Minuten baut der Zuschauer keine Bindung auf. Die stereotypischen Charaktereingenschaften der Rich Kids nerven von Beginn an. Eigentlich wünscht man ihnen sogar einen qualvollen Tod, was nicht für die Qualität des Filmes spricht. Auch der Bösewicht ist absolut austauschbar und uninteressant. Ein harmloser Mitzwanziger, welcher zwanghaft versucht, einen bösen Blick in die Kamera zu richten. Langweilig ist hier das richtige Wort.

Eigentlich betitelt das Wort Langweilig alles an Take Down. Nichts will auch nur annähend unterhalten. Das Setting kann zwar anfangs noch überzeugen, wird aber zu keiner Sekunde ausgenutzt. Eine einsame Insel in Schottland mit vielen Klippen, weiten Flächen und dichten Bäumen. Hier könnte man durchaus brauchbare Actionsequencen realisieren. Doch Regisseur Jim Gillespie schafft es gekonnt, jeden interessanten Aspekt direkt im Keim zu ersticken. Der Film wirkt eher wie ein Actionfilm für Kinder. Die Rich Kids müssen sich zu einer Gruppe zusammenfügen und gegen die bösen anderen Kinder (wie gesagt, die 4 Terroristen kann man einfach nicht ernst nehmen) zu kämpfen. Um den Anschein eines ernstzunehmenden Actionstreifens zu erwecken, gibt es hier und da billiges und unpassendes CGI Blut geboten. Darauf hätte man durchaus verzichten können.

Die Geschichte selbst führt nicht nur ein mal zum peinlichem Kopfschütteln. Man ist fast schon verlegen, wenn man sich diverse Szenen ansieht. Diese reichen nämlich von klischeehaft, über kitschig bis hin zu absurd albern. Gerade die ewig lange Einführung der Personen (Erst nach 60 Minuten verschwendete Filmzeit passiert überhaupt etwas) lässt einen peinlich berührt zurück. Irgendwie möchte man vieles in Take Down gar nicht so wirklich wahr haben, da jedes Klischee bedient wird. Vorhersehbar bis zum Schluss verfolgt man nur gelangweilt den Geschehnissen auf dem heimischen Bildschirm. Wenn es dann mal zu Actionszenen kommt, sind diese lahm und einfallslos. Keine wuchtigen Explosionen, keine gut choreografierten Shoot Outs und auch keine Mann gegen Mann Faustkämpfe. Take Down dümpelt seine gesamte Laufzeit ohne erwähnenswerte Schauwerte nur so vor sich hin.

Take Down kann sich also weder mit den großen, noch mit den mittelmäßigen Actionreißern messen. Für einen jungen Actionfan, der noch nicht das Alter erreicht hat die großen Klassiker alla Stirb Langsam, Alarmstufe: Rot oder Passagier 57 zu sehen, kann Take Down bestimmt in gewisser weise unterhaltsam sein. Jeder andere sollte einen großen Bogen um diesen Film machen und zu den vorher genannten Filmen greifen. Einen Mehrwert für das Genre wird nicht geboten und auch der Unterhaltungsfaktor geht gen Null.

Fazit

"Take Down" wäre ein prima Actionfilm für Kinder, wenn das unnütze CGI Blut nicht wäre. Für alle anderen Actionfans ist "Take Down" der Inbegriff der Langeweile, wobei doch einiges an Potential vorhanden gewesen wäre. Lieber zu den Klassikern der 90ger Jahre greifen. Die wussten nämlich noch wie es geht.

Kritik: Kuehne Kuehne

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