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Quelle: themoviedb.org

Verfügbar auf

Netflix

Inhalt

Ordinal Scale, ein brandneues Multiplayer Spiel, erobert langsam die Welt. Mithilfe des sogenannten Augma, ein Gerät, welches virtuellen Objekte in die reale Welt projiziert, kann man plötzlich zu jeder Zeit spannende Abenteuer erleben, egal ob im Cafe, auf der Straße, oder zuhause. Doch die Augmented Reality birgt ungeahnte Schattenseiten, denn wer im Spiel stirbt verliert scheinbar einen bestimmten Teil seiner Erinnerungen. Kirito, der zusammen mit seinen Freunden über 2 Jahre im mörderischen Online Spiel Sword Art Online gefangen war, muss sich erneut dem Kampfe stellen, denn die Gefahr ist so real wie noch nie.

Kritik

Um einen Anime in die deutschen Kinos zu bringen, Studio Ghibli Filme mal ausgeklammert, braucht es schon eine große Fanbase. Im Falle von Sword Art Online ist dies ohne Zweifel gegeben, denn die Light Novel-Reihe ( über 19 Millionen verkaufte Exemplare) des japanischen Autors Reki Kawahara hat mittlerweile Leser auf der Ganzen Welt, von den zahlreichen Fans der Anime-Adaption ganz zu schweigen. Kein Wunder also, dass der erste Film der Reihe, SAO: Ordinary Scale, in über 80 Kinos in Deutschland und Österreich zu sehen ist. Doch ist das Ganze nur etwas für eingefleischte Enthusiasten, oder können auch Neueinsteiger ohne Probleme in die Welt von SAO eintauchen ?

SAO: Ordinal Scale nimmt den Zuschauer in den ersten 10 Minuten recht behutsam an die Hand. In einer kurzen Rückblende werden die Ereignisse aus den ersten 15 Folgen des Animes, welche die Geschichte um das MMORPG Sword Art Online erzählen, recht souverän zusammengefasst. Zwar bleiben ein paar Fragen ungeklärt, da der Film zeitlich nach dem Ende der zweiten Anime Staffel spielt, sprich nach 50 Folgen, doch zumindest die Rahmenhandlung und die Figuren werden gut eingeführt. Gleiches gilt auch für die übergeordnete Geschichte von Ordinary Scale, welche die Teenager aus der virtuellen Welt holt und in das modernen Tokio verfrachtet. Das Zauberwort lautet dieses Mal Augmented Reality, oder kurz AR. Wer im Sommer letzten Jahres auf der Jagd nach Pokemon durch die Straßen gezogen ist, dem wird die Technik nicht fremd sein. Ein virtuelles Objekt wird in die echte Welt projiziert, doch statt niedlicher Pokemon gilt es in Ordinal Scale meterhohe Bossmonster zu bekämpfen. Das Konzept der AR ist perfekt im Film umgesetzt. So lernt Protagonist Kirito etwa recht schnell, dass sein echter Körper weitaus behäbiger ist als der seines Online Avatars. Auch optisch kann die Augmentet Reality überzeugen, da sich die virtuellen Objekte hübsch vom Rest der Animation abheben, ohne wie ein kompletter Fremdkörper zu wirken. Gewürzt wird das Ganze mit einer Spur Gesellschaftskritik, welche sich vornehm im Hintergrund hält und den Zuschauer am Ende des Filmes doch zum nachdenken bewegt, genau so wie es bei einem Film, der in erster Linie unterhalten möchte, sein sollte.

Neben der AR weiß auch der Rest des Films visuell zu überzeugen. A-1 Pictures, die bereits für den regulären Anime zuständig waren, bieten dem Zuschauer ein Fest für Augen und Ohren. Zwar sind einige der Kämpfe etwas zu hektisch geschnitten, doch ansonsten gibt es an der wunderschönen Animation nichts auszusetzen. Musikalisch wird das ganze untermalt von einem sehr stimmigen Soundtrack mit starken J-Pop Allüren, welche nicht jedem westlichen Kinobesucher gefallen werden, in der Welt von SAO aber wie die Faust aufs Auge passen.

Kommen wir zu guter Letzt noch zur eigentlichen Geschichte, schließlich können Optik und Sound einen Film über 120 Minuten nicht allein tragen. Fans der Vorlage bekommen im Film im Grunde mehr vom Gleichen, denn wirkliche inhaltliche Highlights, oder großartige Charakterentwicklungen, bleiben aus. Dies ist jedoch kein wirkliches Manko, denn SAO hat inhaltlich noch nie einen Blumentopf für ein hohes Maß an Originalität gewonnen. Die Welt ist hübsch, die Figuren liebenswürdig und die Geschichte interessant genug, um sowohl Neueinsteiger, wie auch alteingesessene Fans über die gesamte Laufzeit gut zu unterhalten. Am Ende bleibt so ein Film, der sicherlich nicht zu einem Klassiker des Genres avancieren wird, dank seinen Schauwerten aber dennoch die Kinozuschauer grandios unterhält.

Fazit

"Sword Art Online: Ordinal Scale" bietet 120 Minuten hochwertige Anime-Unterhaltung. Zwar kann der Streifen inhaltlich nicht vollends überzeugen, doch wer mit der Vorlage etwas anfangen kann, oder einfach mal wieder einen hochwertig produzierten Anime im Kino sehen möchte, kann hier bedenkenlos ein Ticket lösen.

Kritik: Sebastian Pierchalla

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