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Inhalt

Als Jamies Großmutter im Krankenhaus im Sterben liegt, hat die alte Dame für die ganze Familie noch einige Geheimnisse parat, die sie vor ihrem Tod jedem einzeln enthüllt - was bei allen Hinterbliebenen für großen Wirbel sorgt. Auch die 16-jährige Jamie, die sich ausgerechnet in dieser turbulenten Zeit zum ersten Mal so richtig verliebt, bleibt nicht verschont – als ob ein Teenager nicht schon von alleine genügend Sorgen und Probleme hat. Der Beginn eines unvergesslichen Sommers nimmt seinen Lauf…

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Die Ausgangslage von Summer '03 von Regisseurin und Autorin Becca Gleason (The Commute) klingt verheißungsvoll: Ein Sommer voller Missverständnisse, Chaos, einer ersten vollständigen Liebe, aber eben auch Trauer und Herzschmerz. All dies vermischt mit einem Retro-Charme, der durch seine fiebrige Inszenierung einen scheinbar herrlichen wie humorvollen Coming-of-Age-Cocktail produziert. Und dennoch will sich die Geschichte von Jamie Winkle (Joey King), die zwischen Religion sowie Blow-Job hadert, niemals wirklich sensationell, nah oder emotional anfühlen. Denn während wir uns sehr auf Jamie und ihren herrlich überdrehten – aber immer menschlichen – Sommer widmen, verkommt gerade der Rest zur Nebensache. Mehr noch, Charaktere und Geschichte finden nie einen richtigen Fokus und schreien viel mehr ihre Themen heraus, als feinfühlig auf eine tiefere Ebene zu rutschen. Fans von Coming-of-Age werden aber dennoch schnell fündig.

Dies liegt vor allem an der gelungenen Ausgangslage von Summer '03. Denn während die Großmutter Geheimnisse ausplaudert und die Wahrheit verkündet, bricht das Familiengefüge vollkommen auseinander. Besonders für Jamie, die nicht nur eine unmögliche Aufgabe zu bekommen scheint, sondern auch eine neue Aufgabe. Allerdings verkommt dies schnell zum Überbau für bekannte Motive und Filme. Zwar versucht Becca Gleason nah bei ihrer Protagonistin zu bleiben und hier nicht in gängige Klischees zu verfallen – was besonders in Sexszenen sehr angenehm wirkt und ein „hu, muss ich da zugucken?“ Moment hervorruft – dem Rest ist dies aber nicht gegönnt. Besonders bei einem Familienessen wird dies mehr als sichtbar, während der neugewonnene Großvater seine politische Haltung verrät. Überdreht, laut und ja, auch Klischeehaft, geht es dann holprig weiter. Hier und da werden zwar immer wieder gute Momente und Emotionen aufgegriffenen, einen richtig konsequenten Fokus gibt es aber nicht mehr.

Dies hat auch beim Humor folgen: Während wir zu Beginn reichlich schmunzeln dürfen, verkommt der Rest dann bei den Nebencharakteren mehr und mehr zum Fremdschämen. Mal will der Film dann sehr aufwühlend sein und gar melancholisch, mal aber auch heiter und vollkommen banal. Und dennoch: Besonders durch die Leistung von Joey King, kann sich Summer '03 immer wieder fangen und bleibt bis zum Ende auf Kurs. Dies bedeutet fast schon eine vertane Chance, denn mit etwas mehr Feingefühl auf der Zwischenmenschlichen Ebene, abseits von Jamie und ihren ersten sexuellen Erfahrungen, hätte hier nicht geschadet. Was bleibt ist aber dennoch eine ansehnliche aber reichlich bekannte Coming-of-Age Story, die besonders Fans des Genres ansprechen wird.

Fazit

"Summer '03" ist leider aufgrund seines unklaren Fokus und des nicht immer sitzenden Humors nur eine recht solide Coming-of-Age Geschichte geworden. Ein Sommer mit reichlich Chaos, einer hervorragenden Joey King als nachvollziehbarer Jamie Winkle und einer Mission, die zu Beginn ein klares Highlight darstellt. Der Rest hingegen verkommt zum Genre-Brei, der mehr laut als gut durchdacht ist. Schade.

Kritik: Thomas Repenning

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