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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Raymonds Leben nimmt gerade keinen besonders schönen Verlauf. Trotz seiner Intelligenz findet er keinen Job und sieht sich gezwungen zurück zu seinen konservativen (und leicht rassistischen) Eltern in die Vorstadt zu ziehen. Dort hassen ihn zwar alle und seine Essstörung tritt wieder auf, aber zumindest bekommt er auch wieder verstörende Visionen von toten Menschen... Moment... das ist ja überhaupt nichts Gutes!

Kritik

Filme zum Thema „Ich kann tote Menschen sehen“ gibt es ja genug. Wie man an dem Zitat schon merkt, wäre das klassischerweise The Sixth Sense, aber auch sonst gibt es genug Horrorfilme über die schreckliche Gabe eines Mediums und dessen Verbindung zur Geisterwelt. Entsprechend schwer ist es, dieses Feld nochmal in interessanter Art und Weise zu erkunden. Glücklicherweise verzichtet Suburban Gothic darauf größtenteils, und widmet diese Zeit lieber den Charakteren und witzigen Dialogen und liefert noch dazu einen Kommentar auf die konservative Vorstadt der USA ab.

Der Humor kommt in erster aus den Dialogen, die schnell und trocken daher kommen und oft darauf beruhen, dass sich die Charaktere nur wenig davon angehen lassen, was andere von ihnen denken. Dabei zeigt vor allem Raymond (Matthew Gray Gubler) eine gewitzte Schlagfertigkeit, von der man sich wünschen würde, selbst über sie zu verfügen, aber auch Becca (Kat Dennings) und Rays Vater Donald (Ray Wise) kriegen einige Erwiderungen auf den Leib geschrieben, die einen Lacher mit einiger Sicherheit garantieren. Das ganze macht dann auch so viel Spaß, dass es eigentlich egal ist, dass die Charaktere an einigen Ecken und Enden etwas überzeichnet sind.

Wer auf punkigen Alternative Rock steht, wird sich an dem Soundtrack erfreuen, der einige eigens für den Film komponierte Tracks enthält und der die unterliegende Botschaft (ja, tatsächlich gibt es das) des Films nochmal unterstreicht. Diese Botschaft hat nichts mit Gespenstern zu tun, sondern hat vielmehr mit dem geistigen Überleben in einem konservativen Umfeld zu tun. Besonders deutlich wird dies in einer Szene, in der Ray als Aushilfslehrer fungiert und wegen eines homophoben Kommentars einer Schülerin mal ordentlich seine Meinung vom Stapel lässt. Neben einem extremen Dance-Off zwischen Ray und Becca ist das wohl eine der intensivsten Szenen des Films.

Abschließend bleibt vielleicht noch zu sagen, dass eine Menge Special Effects auf CGI beruhen, welches nicht wirklich gut oder überzeugend aussieht, was aber wie gesagt bei dem Film auch nicht weiter schlimm ist, weil die Wirkung an keiner Stelle auf Glaubwürdigkeit beruht.

Fazit

Unter Umständen könnte man von Suburban Gothic enttäuscht sein, aber eigentlich nur, wenn man mit sehr bestimmten Erwartungen an den Film rangeht. Eine actiongeladene Splatter-Komödie etwa. Tatsächlich ist der Film aber in erster und auf voller Linie eine Komödie und zwar bis zu einem Grade, dass der Fokus viel mehr auf den normalsterblichen Charakteren als auf Geistern oder dem Übernatürlichen ruht, was dem Film aber keineswegs schlecht bekommt. Unterhaltsam und witzig.

Kritik: Sören Jonsson

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