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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Seine achtjährige Haftstrafe gerade erst abgesessen und eigentlich nur Ruhe suchend, wird Ex-Meisterdieb Will Montgomery (Nicolas Cage) von seiner dunklen Vergangenheit eingeholt. Der ehemalige Verbrecherkollege Vincent (Josh Lucas) erpresst ihn und hält Montgomerys Tochter Alison (Sami Gayle) in einem gestohlenen Taxi als Geisel fest. Diese lässt er nur frei, wenn Will ihm das Versteck der zehn Millionen Dollar aus ihrem letzten gemeinsamen Raubüberfall nennt. Will würde für das Leben seiner Tochter durch die Hölle gehen. Noch nichts von seinem Job verlernt und in Topform setzt er sich auf die Fährte des Kidnappers, um Alison zu retten…

Kritik

Die Nicolas Cage-Massenproduktion läuft weiter auf Hochtouren, und trotz der vielen mittelprächtigen oder gar schlechten Filme, die er uns zwischendurch beschert, ist er auch weiterhin ein großer Name im Hollywood. Mittlerweile landen auch schon nicht mehr alle seine Filme in unseren Kinos, sondern immer häufiger, wie zuletzt beispielsweise bei Pakt der Rache (Seeking Justice) oder auch Trespass geschehen, nur noch direkt in unser Heimkino. So nun auch sein neuer Action-Thriller Stolen, der von keinem geringerem als Simon West inszeniert wurde, mit dem Cage zuvor bereits an Con Air gearbeitet hat und der momentan mit seinem The Expendables 2 hoch im Kurs steht.

Für rund 35 Millionen Dollar wurde hier ein mittelprächriger Action-Thriller ohne besondere Höhen oder Tiefen auf die Beine gestellt, der ordentlich bei Genrekollegen abkupfert. Die Story um einen Vater, der nur wenige Stunden Zeit hat, seine Tochter aus den Klauen eines Entführers zu befreien und dabei durchs Feuer gehen muss, erinnert doch sehr stark an Liam Neeson in Taken – 96 Hours. Scheinbar versucht man diese Tatsache nicht einmal groß zu verbergen, denn sogar das Poster ist selbigen Vorbild komplett nachempfunden. Abkupfern will allerdings auch gelernt sein, wenn man schon nicht selbst Akzente zu setzen weiß. Diese setzt Stolen leider nie, wirklich hängen bleibt beim schauen nicht viel. Und während Taken packend inszeniert war durch erstklassige Actioneinlagen und mit einer simplen, aber gut erzählten Geschichte punkten konnte, handelt es sich bei Stolen leider nur um einen Schatten dessen.

Doch auch wenn Stolen keine Höhenflüge unternimmt, legt er ebenso keine Bruchlandung hin. Direkt von Beginn an geht es temporeich zur Sache und Simon West zieht den Speed, mit kleinen Ausnahmen zwischendurch, konsequent bis zum Schluß durch. Verfolgungsjagden hier und da, zu Fuß oder in Fahrzeugen, Cage ist wieder mit vollem Einsatz dabei, ganz so, wie man ihn kennt und liebt. Stolen will dabei höchst dramatisch und spannend wirken, kann das angestrebte Ziel aber nie so richtig erreichen. Dazu fehlt es dem Film einfach an besonderen Momenten, an Dingen, die ihn aus dem Einheitsbrei abheben.

Fazit

Nicolas Cage setzt seinen zweifelhaften Kurs auf Billigproduktionen fort. "Stolen" ist ein Action-Thriller, der fürs Heimkino produziert wurde und auch genau dort hingehört. Story und Aufbau sind dabei stark abgekupfert von Genrekollegen wie "96 Hours" oder "Nur noch 60 Sekunden", die Qualität der Vorbilder wird dabei aber nie erreicht. Dennoch lebt der Film von seinem starken Cage-Bonus und einer zumindest ganz solide ausgefallenen Inszenierung, die immerhin kurzweiligen Spaß ohne jegliche Höhepunkte, aber auch ohne scherzliche Tiefpunkte, garantiert.

Kritik: Sebastian Stumbek

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