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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Undercover-Cop Chen Zilong (Donnie Yen) ist das Leben als Gangster, auch aufgrund der Gefahr seiner Mutter, überdrüssig und entscheidet sich für den Ausstieg. Allerdings muss er für seinen Chef (Ronald Cheng) einen letzten Job erledigen: Er schickt Zilong in die Volksrepublik nach Nanhai, wo er seinen alten Freund Sunny (Andy On) zur Strecke bringen soll. Unterstützung bekommt er unterdessen von den chinesischen Polizisten Fang Jing (Tian Jing) und Lei Peng (Zhigang Yang). Ein tödliches Spiel beginnt...

Kritik

Martial-Arts-Ikone sowie HK-Action-Star Donnie Yen hat nun wahrlich bereits alle Höhen und Tiefen einer Schauspiel-Karriere hinter sich: Immerhin besitzt er in seiner Vita solche Klassiker wie "Iron Monkey" oder "Hero". Doch auch die Schattenseiten gibt es mit Filmen wie "Highlander: Endgame" oder "Die Chroniken von Huadu: Blade of the Rose". Was bleibt ist aber immer eine unglaublich beeindruckende physische Präsenz, die ihn gerade durch seine Fähigkeiten im Stunt- sowie Action-Bereich unglaubliches, scheinbar fernab jeglichen physischen Regeln, vollbringen lässt. Und spätestens seit dem Erfolg von "Ip Man", gilt Yen als Chinas bester Exportschlager. Mit seinem neuen Film "Special ID" (OT: "Dak siu san fan"), will Yen unterdessen an die Erfolge seiner kühlen, harten wie schnellen Actioner "Kill Zone SPL" und "Flash Point" anknüpfen. Und an der Seite von Regisseur Clarence Fok Yiu-leung, der ein Kind der goldenen 80er wie 90er Jahre des Hong-Kong-Kino ist, standen hier die Chancen auch besonders gut. Das Ergebnis enttäuscht letztlich trotz Hochglanzoptik, einer durchaus passablen Story sowie einer Menge lupenreiner Action aber dennoch: Denn "Special ID" bleibt an vielen Stellen einfach zu beliebig und austauschbar.

Dies liegt vor allem an den recht durchwachsenen Elementen, die uns die Geschichte rund um Gangster, alte Feinde, Undercover-Cops sowie Freundschaft präsentiert. Zwar erweist sie sich als durchweg interessant sowie als Aufhänger für unglaublich rasante Verfolgungsjagden sowie Action-Sequenzen. Allerdings ist dies angesichts der Menge an Konkurrenz allenfalls eine routiniert abgespulte Handlung, die uns von A nach B bringen will. Fehlende Charaktertiefe, eine romantische Beziehung zwischen Chan Chi-Lung und  Fang Jing, die zumeist gar störend wirkt (und Yen mehrmals schauspielerisch ins Straucheln bring), und ein Hanyu Zhang (als Killer Blade), der kurzerhand trotz atemberaubender Szenen zu wenig Screentime bekommt, runden die Enttäuschung schließlich ab. Und so bleibt der Film von Regisseur Clarence Fok Yiu-leung trotz seiner Ambitionen im Kern nur Mittelmaß.

Das "Special ID" gerade für Fans dennoch einen Blick wert sein könnte, liegt vor allem an zwei Dingen: Donnie Yen sowie der durchweg packenden Inszenierung des Cop-Gangster-Actioners. Denn während gerade Yen (der immerhin schon 50 Jahre alt ist) abermals sein Können präsentieren kann, gibt es durch ihn fulminant durchgeführte und choreografierte Sequenzen, die nur so voll Highlights strotzen. Zwar ist der erste Kampf zwischen Yen und Action- sowie Stunt-Legende Ken Lo ("Drunken Master") mehr als enttäuschend und völlig sinnbefreit von einem erkennbaren roten Faden (war hier vielleicht als Dankeschön gedacht), doch danach fliegen nur so Fäuste und Gegenstände, sodass Fans voll auf ihre Kosten kommen werden. Ein atemberaubender Fight in einem Restaurant, halsbrecherische Auto-Verfolgungsjagden, ein prasselnder Soundtrack sowie eine Werbe-Hochglanzoptik, machen so aus dem Film ein Mixed-Martial-Arts-Abenteuer der besonderen Art. Und gerade der Kampf zwischen Donnie Yen und Andy On, sind die recht durchwachsenen 99 Minuten wert.

Fazit

"Special ID" hätte mit etwas mehr Umsicht sowie Tiefe in Sachen Handlung ein wahres Actionkunststück im Sinne der 80er wie 90er Jahre des HK-Kinos werden können. So bleibt einzig ein recht routinierter Actioner zurück, der vor allem mit seinen Kampf-Sequenzen, einem gnadenlos gutem Donnie Yen sowie rasanten Verfolgungsjagden auftrumpfen kann. Für mehr reicht es eben allerdings nicht…

Kritik: Thomas Repenning

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