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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Einige Jahre bevor Snow White sich gegen die böse Königin Ravenna auflehnt, dienen Huntsman Eric und die Kriegerin Sara unter der Eiskönigin Freya. Die verlangt von ihren Soldaten, der Liebe abzuschwören, doch Eric und Sara können ihre Gefühle füreinander nicht verleugnen. Als Freya und ihre Schwester Ravenna gemeinsam das Königreich bedrohen, liegt es an Eric und Sara, die Welt vor der Dunkelheit zu retten.

Kritik

Realverfilmungen mit düsterem Touch zu bekannten Märchen sind voll im Trend. 2012 ist Universal mit "Snow White and the Huntsman" dabei auch ein finanzieller Glücksgriff gelungen. Rund 400 Millionen konnte der Film weltweit einspielen, gekostet hat er aber auch stolze 170 Millionen. Verglichen mit den Einspielergebnissen eines "Alice in Wonderland" (rund 1 Milliarde) oder eines "Maleficent" (760 Millionen) ist das zwar erschreckend wenig, für das Studio dennoch aber gewinnbringend genug, um einen Nachfolger zu drehen, wenn auch diesmal ohne Snow White selbst. Doch Stoff für weitere Erzählungen inmitten des "Snow White"-Universums gibt es scheinbar noch genug. 

"The Huntsman & the Ice Queen" (OT: "The Huntsman: Winter's War") ist dabei sowohl Prequel als auch Sequel zugleich. Der Film setzt zunächst zeitlich viele Jahre vor dem Original an, zu einer Zeit, als eine Snow White noch gar nicht geboren war. Eingeführt werden dabei die böse Königin Ravenna (Charlize Theron) und ihre Schwester, die Eiskönigin Freya (Emily Blunt). Thematisiert wird dabei das traumatische Erlebnis, das dazu führte, dass Freya zur dunklen Seite wechselte. Wie beide Königinnen die Herrschaft über das gesamte Land gewannen. Und wie der Huntsman (Chris Hemsworth) als entführtes Kind seine Ausbildung als Elitekämpfer unter dem Kommando von Freya begann. Genug Stoff also, um die Geschichte weiterhin interessant zu halten. Nach einem Zeitsprung befindet man sich auch bald wieder nach den Geschehnissen des ersten Films. Snow White (ehemals Kirsten Stewart) selbst spielt hier zwar nicht mehr mit, findet jedoch am Rande immer wieder Erwähnung. Der Fokus liegt nun allein beim Konflikt des Huntsman mit den beiden Königinnen. 

Trotz des Wechsels des Regisseurs von Rupert Sanders zu Cedric Nicolas-Troyan (möglicherweise ist die damalige Affäre des Regisseurs mit Kirsten Stewart Schuld daran, dass das Studio sich von beiden Beteiligten verabschiedete) hat man den zuvor erschaffenen Stil beibehalten. Auch "The Huntsman & the Ice Queen" macht visuell eine Menge her und schaut überaus hochwertig aus. Die Sets und Kostüme sind erneut kreativ und schön anzusehen, auch das CGI ist, zumindest größtenteils, ziemlich gut. Lediglich in einigen wenigen Szenen zeigen sich ein paar unschöne Ecken und Kanten, darüber lässt sich aber gern hinwegsehen. 

Erzählerisch ist "The Huntsman & the Ice Queen" insgesamt auch vollkommen zufriedenstellend ausgefallen. Zwar entwickelt sich das Abenteuer in eine Richtung, die nicht schwer zu erraten ist, doch bis dahin ist der Weg spaßig genug, um ordentlich bei Laune zu halten. Störend fallen dabei lediglich die Sidekicks aus, die dem Huntsman auf dem Weg mitgegeben werden. Die Intention, mit den Zwergen Humor ins Abenteuer zu bringen, ist legitim, doch mehr als plumpes Rumgekaspere hätte es dann doch gern sein dürfen. Glücklicherweise weiß Freya irgendwann die passende Antwort darauf. 

Und auch der fantastische Hauptcast weiß für einen gekonnten Ausgleich zu sorgen. Während Chris Hemsworth seine Rolle gewohnt sympathisch runterspielt ist es vor allem die weibliche Seite, die allen die Show stielt. Mit Jessica Chestain, Emily Blunt und Charlize Theron hat man hier ein Trio aus der A-Liga Hollywoods versammeln können. Chestain darf hierbei als Kampfamazone vor allem in Actionszenen glänzen, die diesmal in Sachen Choreo ziemlich gut ausgefallen sind, während Blunt und Theron als bösartige Gegenspielerinnen wunderbar in Szene gesetzt wurden. Wenn die beiden auch noch auf ihre magischen Tricks zugreifen ist der Spaß perfekt. 

Übrigens ist auch ein dritter Film gar nicht unwahrscheinlich. Natürlich entscheidet letztendlich das Einspielergebnis darüber, ein Hintertürchen hat man sich aber gleich freigelassen, das eine Fortsetzung der Erzählung ermöglichen würde.

Fazit

Wer den ersten Film bereits mochte, kann und sollte sich auch bedenkenlos den zweiten ansehen. Ein temporeiches Fantasy-Abenteuer, das produktionstechnisch und stilistisch eine Menge her macht und zudem gut zu unterhalten weiß. Und wer kann schon diesem fantastischen Cast widerstehen?

Kritik: Sebastian Stumbek

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