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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Ein hipper Fashion Store geht über Nacht in den Lockdown, um bis zum Verkaufsstart am nächsten Morgen das neue It-Piece der Saison vor der Öffentlichkeit geheim zu halten. Doch die Jeans, die sich der jeweiligen Körperform individuell anpassen können, erwachen zum Leben und beginnen, die eingesperrten Mitarbeiter*innen zu meucheln. Zwei coole Verkäuferinnen sagen den bösen Hosen den Kampf an.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Im Horror-Genre haben schon so einige Dinge ein Eigenleben entwickelt, um danach blutrünstig zu morden: Tomaten, Donuts, ein Autoreifen, ein Kühlschrank, ein Sofa oder gar die eigenen Haare – die Palette an abgefahrenen Ideen ist groß! In Slaxx, der neuen Horror-Komödie von Elza Kephart (Graveyard Alive), sind es nun verhexte Jeanshosen, die Jagd auf Menschen machen. Hinter der absurden Idee steckt aber auch eine ordentliche Portion Gesellschaftskritik, die uns alle in der ein oder anderen Form adressiert. Gut gemeint ist das sicherlich, nur leider macht das noch keinen guten Film.

Slaxx nimmt unsere Konsumgesellschaft ins Visier: In Zeiten, in denen wir nach immer mehr verlangen und dabei möglichst wenig ausgeben wollen, geht das stets auf Kosten anderer. Im Falle der Textilindustrie wird die Produktion kostengünstig ins Ausland verlagert, wo Menschen für Hungerlöhne ausgebeutet werden und der Umwelt wenig Beachtung geschenkt wird. Die Industrie beteuert Nachhaltigkeit und Fairtrade. Alles, was momentan eben angesagt ist. Doch was steckt wirklich hinter solchen Versprechen?

Was das Ganze nun mit Killerjeans zu tun hat? In Indien gerät zu Beginn ein junges Mädchen beim Pflücken von Baumwolle in einen Schredder. Ihr Blut klebt nun wortwörtlich im Gewebe des daraus entstandenen Textils, das Rache an uns Konsumenten nehmen will. Eigentlich eine nette Idee, doch die Umsetzung lässt dann leider zu wünschen übrig. Slaxx versucht sich als eine Mischung aus Horror und Komödie, überzeugt aber in keinem der beiden Bereiche. Vor allem der Humor fällt äußerst flach aus und kann von keinem der furchtbar sterotyp gehaltenen Charaktere effektiv rübergebracht werden. Bis auf die abgedrehte Ausgangslage, die vielleicht mal zum Schmunzeln anregt, bleiben weitere Lacher weitestgehend aus. 

Beim Horrorpart, der sich an der Struktur eines klassischen Slashers orientiert, gibt es hin und wieder mal einen ganz kleinen Lichtblick. Immer dann, wenn die brutalen Kills auch wirklich durchgezogen werden, weiß Slaxx doch ein wenig zu unterhalten. Doch leider sehen wir das nicht immer, oftmals blendet die Kamera einfach weg und zeigt lediglich einen Blutspritzer, was sich nur damit erklären lässt, dass das Budget nicht mehr hergegeben hat. Schade. Das fehlende Geld macht sich auch bei den dürftigen Spezialeffekten bemerkbar, über die man aber noch hinwegsehen könnte, wenn denn wenigstens der Rest stimmig ausgefallen wäre. Und da Slaxx auch zu keiner Zeit Spannung aufbaut, was der humorvollen Aufmachung geschuldet ist, die aber eben auch nicht wirklich lustig ist, bleibt unterm Strich leider nicht viel Lohnenswertes übrig.

Fazit

Eine amüsante Idee und eine gutgemeinte Botschaft allein reichen leider nicht aus, um aus "Slaxx" einen gelungenen Film zu machen. Dazu fehlt es der Horror-Komödie einfach an echtem Witz, an interessanten Charakteren und an einer entweder spannenden oder zumindest konsequent blutig gehaltenen Umsetzung.

Kritik: Sebastian Stumbek

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