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Inhalt

Ein Geologen-Team entdeckt in der Arktis ein verschollen geglaubtes Kriegsschiff der Nazis: die Himmelsfaust, ein gigantischer Stahlkoloss aus dem Dritten Reich, randvoll mit unvorstellbaren Zerstörungsmaschinen. Wissenschaftler forschten dort an streng geheimen, kriegsentscheidenden Kampfmitteln und erschufen die Reichsflughaie: ultimative Vergeltungswaffen, deren Piloten genetisch mutierte, mit übernatürlichen Kräften ausgestattete, untote Supersoldaten sind.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Wenn man ein Fan von der trashigen Kultfilm-Reihe Sharknado ist, könnte man von Sky Sharks womöglich enttäuscht sein. Während Sharknado mit unfreiwilliger Komik und schlechten Spezialeffekten die Fans der Trash-Filme im Sturm erobert hat, kann Sky Sharks leider nicht mithalten. Dabei hat der Film viel Potenzial und alles, was man für einen ordentlichen Trash-Film braucht: eine schräge Story über fliegende Nazi-Haie, mittelmäßige Darsteller und nicht immer gelungene Spezialeffekte. Trotz all der magischen Zutaten, die für einen Trash-Film unentbehrlich sind, will der Funke einfach nicht überspringen, denn im Unterschied zu Sharknado möchte man bei Sky Sharks bewusst lustig sein, schafft es aber meistens nicht.

Die Spezialeffekte sind sogar stellenweise ganz passabel, wenn nicht gerade Kunstblut in Strömen fließt oder die Köpfe mithilfe von CGI Technik zu unnatürlich herunterfallen. Am besten gelungen ist die Anfangsszene im Flugzeug, in der die Sky Sharks zum ersten Mal in Erscheinung treten und die Passagiere und die Besatzung angreifen. Später findet man heraus, dass es sich bei den Haien um Reichsflughaie handelt, die ultimative Vergeltungswaffen darstellen und vereint durch den eisernen Willen zu siegen nur darauf warten gnadenlos zuzuschlagen. Das alles erfährt man dank der vielen Rückblicke, mit denen Sky Sharks gespickt ist.

In diesen Rückblicken taucht auch der Liebling des Schlefazianer (Fans von Die schlechtesten Filmen aller Zeiten) Oliver Kalkhofe, der als fieser Nazi-Schurke die Macht der Nazi-Haie für sich nutzen will. Voller Vorfreude wartet man auf seinen Auftritt und ist dann doch ein wenig enttäuscht, weil sein Auftritt nicht besonders lustig ist. Die Witzigkeit erschöpft sich darin, dass Nazis parodiert werden. Allein damit lassen sich jedoch keine Lacher erzeugen. Man ist von Kalkhofe viel lustigere Auftritte gewohnt.

Insgesamt zeichnet sich der Film durch zu viel Gerede und zu wenig Action aus. Wenn die Haie dann endlich zuschlagen, spürt man jedoch die wahre Trash-Magie. Die Darsteller verziehen unnatürlich verkrampft ihre Gesichter und schreien. Man durchschaut sofort, dass keiner von denen sich gerade eine echte Bedrohung vorstellt. Doch gerade das macht eigentlich einen guten Trash-Film aus. Solche wundervollen Overacting-Momente samt Sky Sharks kommen in dem Film leider viel zu selten vor. Man setzt die besten Szenen an den Anfang und ans Ende und zwischendurch lässt man den Zuschauer irgendwie hängen, weil der halbe Film nur aus Live-Konferenzen besteht, in denen man sich über die Vorgehensweise im Kampf gegen die Sky-Sharks austauscht.

Um sich während des Films adäquat zu beschäftigen, könnte man das Findet-Waldo-Spiel für sich neu erfinden und genau darauf achten, wer alles bei Sky Sharks mitgemacht hat. Zu Beginn von Sky Sharks erkennt man trotz ihrer Zombiemaske unverkennbar Michaela Schaffrath, besser bekannt als Porno-Darstellerin „Gina Wild“. Die Steuerung des Flugzeugs übernimmt Tobias Schenke (Harte Jungs) einer der Passagiere ist Ralf Richter( Das Boot) und die ganz aufmerksamen Zuschauer werden am Flughafen und im Flugzeug das Model Gisele Oppermann erkennen, die fast in jeder Einstellung an einem Lolli lutschen darf. Wenn man sich den Film bis zum Ende anschaut, sieht man sogar die halbnackte Micaela Schäfer nach dem Abspann. Der Film hat aber auch wahre Größen des Filmgeschäfts zu bieten, wie den Candyman-Darsteller Tony Todd und die nicht weniger großartige Amanda Bearse, besser bekannt als Marcy D'Arcy aus der Serie Eine schrecklich nette Familie.

Das Besondere an Sky Sharks ist, dass dieser Film durch Crowdfunding finanziert wurde und im Vergleich zu vielen anderen Filmen dementsprechend nicht viel Budget zur Verfügung hatte. Mit diesem Wissen im Hinterkopf, erkennt man, dass die Leistung, die die Macher des Films vollbracht haben, wirklich enorm war. Man betrachtet die Spezialeffekte in einem ganz anderen Licht und muss sagen, dass sie wirklich weitestgehend gut sind. Besonders die Gore- und Splatterfans kommen auf ihre Kosten. Nichtsdestotrotz ist der Film viel zu bemüht lustig zu sein, ohne dass er es wirklich ist. Der Soundtrack ist allerdings fantastisch. Von „Vamos a la playa" bis „Der Mussolini“ von DAF ist für jeden etwas dabei.

Fazit

"Sky Sharks" ist, für ein durch Crowdfunding finanziertes Projekt, gar nicht mal so schlecht. Die Spezialeffekte lassen sich sehen und die Schauspieler sind bemüht, die Erwartungen der Zuschauer an die Overacting-Performance zu erfüllen. Was "Sky Shark"  fehlt ist das Durchhaltevermögen, denn schnell verliert er sich in langweiligen Rückblicken, sodass man sich zu oft fragen muss, wann schlagen die unbesiegbaren Nazi-Haie, die übrigens ziemlich gut animiert sind, endlich wieder zu. Leider hat Sky Sharks nur wenige lustige Momente und hat sein Potenzial ein unvergesslicher Trash-Film zu werden deshalb verspielt.

Kritik: Yuliya Mieland

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