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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Sprengstoffexperte Cheung J.S. (Andy Lau) schleust sich Undercover in die Gangster-Gruppe rund um Peng Hong (Wu Jiang) ein, um einen Banküberfall zu verhindern. Allerdings gerät der Coup schief und während der explosiven Verfolgungsjagd, schafft es Cheung J.S. nur den Bruder von Peng Hong festzunehmen. Jahre später, kehrt Peng Hong schließlich zurück um Rache zu üben. Sein finsterer Plan sieht dabei nicht nur eine riesige Geiselnahme vor, sondern auch jede Menge C4. Die Zeit läuft…

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Die Vorzeichen für Shock Wave von Regisseur Herman Yau (Ip Man Zero, Ip Man: Final Fight) standen zu Beginn des Projektes wahrlich nicht gut: Bereits 2014 sollte die Idee nach Erica Lee und Herman Yau – als ausufernder Actioner – umgesetzt werden – damals noch mit Nicholas Tse und Nick Cheung in den Hauptrollen. Doch erst zwei Jahre später, wurde endlich grünes Licht gegeben, dann schlussendlich mit Hongkong Superstar Andy Lau (The Great Wall) sowie Wu Jiang (A Touch of Sin). Geschadet hat die Verzögerung wohl kaum, denn gerade Lau versteht es wie kein anderer eindringlichen und dramatisch seiner Figur Leben einzuhauchen und so gerade den spannenden wie atemberaubenden Action-Sequenzen Substanz zu geben. Und der Rest? Nun, das Hongkong Action-Kino (mehr verwoben mittlerweile mit China) ist auf jeden Fall wieder auf dem Vormarsch und konnte sich in den letzten Jahren mit Filmen wie Blind Detective, Cold War 2, Lethal Warrior, Unbeatable sowie The White Storm durchaus wieder hervorheben. Im Falle von Shock Wave gibt es so erneut einen fabelhaften Look, eine tolle Inszenierung, hervorragende Action, aber eben auch einige Schwächen im Drehbuch. Was bleibt ist ein solider Action-Film mit einem engagierten Andy Lau.

Shock Wave macht es sich indes gerade in Bezug auf seine Figuren sehr einfach: Wo bereits die Liebesgeschichte zwischen Cheung J.S. (Andy Lau) und Carmen Li (Jia Song) wie ein grober Überbau ohne wirkliche Substanz wirkt, um den Zuschauer am Ende noch emotional tiefer in die Geschichte zu bringen, entwickelt sich auch der Rest der Charaktere eher zum Notwendigen als zum Authentischen. Gerade Bösewicht Peng Hong – der wirklich gut, aber nie ausreichend von Wu Jiang dargestellt wird – wird zum Spielball der Geschichte und darf seine Motive einzig hinter aufgesetzt wirkenden Story-Wendungen verstecken. Ein Tunnel der von Hongkong zurückgekauft werden muss? Eine offensichtliche Flucht mit Hubschrauben die etwas abgedroschen wirkt? Eine Gruppe von Gangstern die außerhalb der Szenerie agieren und danach einfach verschwinden? Nun, all dies wirkt am Ende wie ein gewolltes Konstrukt, was leider Längen und Logikfragen hinterlässt. Und dies ist wahrlich schade, denn Shock Wave schafft es in vielen Momenten den Zuschauer mitzunehmen und mit seiner Atmosphäre spielen zu können. Gerade wenn Cheung J.S. vollkommen an seine Grenzen gerät und das Katz- und Mausspiel zum tödlichen Ernst wird. Dass dabei eine der Figuren die es betrifft im Vorfeld mit einem kurzen „Vater-Sohn“ Motiv eingeführt wird, macht das ganze dabei jedoch Vorhersehbar, Klischeehaft und auch ein wenig kitschig.

Der Rest von Shock Wave ist allerdings sehr gute Action-Kost: Gerade Andy Lau kann einmal mehr als Schauspieler auftrumpfen, der zwischen unnachgiebiger Ausdauer und Verzweiflung hin und herwechselt. Was folgt sind ausufernde Shootouts, die an das goldene Zeitalter des Hongkong-Kinos erinnern. Da wird gesprungen, gekämpft, geschossen und gestorben als wenn es keine Limits gibt. Gerade dies ist dann aber auch am Ende ein kleiner Kritikpunkt. Denn das Finale offenbart sich als Wild-West-Trip ohne Grenzen, bei dem scheinbar plötzlich alles erlaubt ist. Dies macht nicht nur die Geiselnahme absurd, sondern wirft auch ein fragwürdiges Licht auf die Polizei. Doch ob gewollt oder nicht, Spaß macht das ganze dabei dennoch. Und auch dies ist Shock Wave: Konsequent. Am Ende wird der Zuschauer vom Gezeigten durchaus mitgenommen und wird den Trip so schnell nicht vergessen.

Fazit

"Shock Wave" ist stylisch, engagiert, mit tollen Darstellern besetzt und die Action ist wahrlich ausgezeichnet. Allerdings ist das Drehbuch auch ein wenig faul und macht es sich gerade in Bezug auf seine Charaktere ein wenig zu einfach. Eine konstruiert wirkende Geschichte, einige Längen sowie Logikfehler sind die Folge. Dennoch ist der Actioner durchaus einen Blick wert, gerade wenn am Ende regelrecht die Hölle ausbricht. Hier wird geschossen und gestorben, als wenn es kein Kinomorgen mehr gibt - atemberaubend.

Kritik: Thomas Repenning

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