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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Versicherungsmakler Max erhält einen überraschenden Anruf seiner früheren Kundin Alice, die den Tod ihres Mannes Arthur aufdecken möchte, um endlich seine Lebensversicherung in Anspruch nehmen zu können. Bei seiner Recherche stößt Max auf das mysteriöse „Aurora“ Hotel, mit dem Arthur anscheinend Kontakt hatte. Ein Hotel, das sich auf geplante und betreute Suizide spezialisiert hat. Max, der mitten in einer Existenzkrise steckt, beginnt seine eigene Wahrnehmung der Wirklichkeit in Frage zu stellen. Ist der Tod der einzige Weg raus aus dem Hotel?

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Suicide Tourist - Es gibt kein Entkommen gehört zu den Filmen, die sich irgendwann selbst im Wege stehen. Der dänische Regisseur Jonas Alexander Arnby, der für seinen etwas anderen Werwolf-Horror When Animals Dream vor nunmehr sechs Jahren viel Lob und Anerkennung erfahren und sich damit als vielversprechender Künstler der Zukunft empfehlen durfte, begeht in diesem Fall einen geradezu klassischen Fehler: Er ist sich seiner erzählerischen Kompetenz nicht über die volle Laufzeit von knapp 90 Minuten bewusst. Diesen Umstand kennt man vor allem aus Filmen, die viel Zeit darauf verwenden, greifbare Persönlichkeitsstrukturen und ein anregendes Setting zu etablieren, um sich schlussendlich dann doch auf einen tumben Twist zu verlassen, der die Authentizität des Geschehens in effekthascherischer Augenwischerei erstickt. Interessant ist Suicide Tourist - Es gibt kein Entkommen dennoch.

Überraschend an Suicide Tourist - Es gibt kein Entkommen ist, dass sich der Film - auch wenn es der deutsche Beititel respektive Poster anders vermuten lassen möchte - nicht als Thriller verstehen lassen möchte, sondern sich mit dem Themenkomplex der Euthanasie einem durchaus sensiblen Diskussionsgegenstand annimmt - und diesen tatsächlich auch in angemessen umsichtiger Art und Weise angeht. Jonas Alexander Arnby und Drehbuchautor Rasmus Birch (der auch schon die Vorlage zu When Animals Dream abgeliefert hat) konzentrieren sich voll und ganz aus die seelisch geschundene Lebensrealität des Protagonisten Max Isaksen (mit introspektiver Intensität von Game of Thrones-Star Nikolaj Coster-Waldau verkörpert), der sich nicht zuletzt aufgrund eines stetig wachsenden Gehirntumors inmitten einer existentiellen Krise befindet und in seiner Verzweiflung nur noch einen Ausweg erkennt: Den Freitod.

Durch seine berufliche Tätigkeit als Versicherungsmakler führt ihn sein Weg passenderweise in eine entlegene Institution für Sterbehilfe, dessen Ambiente nicht selten an eine atmosphärische Mischung aus Ex Machina und A Cure for Wellness erinnert. Suicide Tourist - Es gibt kein Entkommen setzt dabei nicht auf erklärende, ausladende Dialogsequenzen, sondern lässt die wunderbar komponierten Bilder von Kameramann Niels Thastum oder den stark aufgelegten Hauptdarsteller sprechen, dessen Schmerz zumeist durch seinen ohnmächtigen Blick nachhaltig zum Ausdruck gebracht wird. Das Problem an Suicide Tourist - Es gibt kein Entkommen, der eigentlich ein guter Film hätte werden können, ist, dass er sich im letzten Drittel dazu berufen fühlt, seinen tonalen Wechsel zu vollziehen und sich von seinem entschleunigten Wesen zu verabschieden, um dann doch noch ins Surreale beziehungsweise Mysteriöse auszuschlagen.

Fazit

"Suicide Tourist - Es gibt kein Entkommen" verfügt zweifelsohne über klare Stärken: Neben dem stark aufspielenden Nikolaj Coster-Waldau ist es neben den starken Bilder gerade der umsichtige, konzentrierte Umgang mit dem Themenkomplex Sterbehilfe. Leider entscheidet sich der Film im letzten Drittel dazu, doch noch Genre-Film werden zu wollen, was den vorangegangenen Teil ein wenig an Intensität raubt. Nicht schlecht, aber letztlich setzt Jonas Alexander Arnby doch auf das falsche Pferd.

Kritik: Pascal Reis

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