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Inhalt

Amy hat eigentlich Feierabend und ist im Begriff ihren Arbeitsplatz – die Pathologie – zu verlassen, als „Frischware“ reinkommt. Die toten Körper der von Jacob Goodnight ermordeten Jugendlichen sowie der des Killers himself. Aber auch ganz lebendiger Besuch steht plötzlich auf der Matte, als Amy von ihren Freunden überrascht wird – denn sie hat Geburtstag. Die spontane Party nimmt ein drastisches Ende als sich herausstellt, dass der wahnsinnige Goodnight doch nicht so tot ist wie zunächst angenommen und seinem Namen alle Ehre macht…

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Wenn die WWE-Studios  - die hauseigene Filmschmiede der größten Wrestling-Organisation der Welt World Wrestling Entertainment – mal wieder einen ihrer Geistesblitze auf die Menschheit loslassen weiß man eigentlich schon vorher: Dass wird eher nichts. Um es mal höflich zu formulieren. Im Prinzip besteht der gesamte Output nur aus hurtig und lieblos runter gekurbeltem DTV-Ramsch, dessen einziger Zweck es ist schnellen Reibach zu machen und gleichzeitig den In-Ring-Performern die Chance zu geben, sich auch mal als „Filmstars“ auszuprobieren. Einen zweiten Dwayne Johnson haben sie dabei noch nicht entdeckt und normalerweise ist man als halbwegs informierter Zuschauer selbst schuld, wenn man mit diesem Murks seine Zeit verschwendet. Im Fall von See No Evil 2 bestand aber wenigstens so etwas wie ein Fünkchen Hoffnung.

Der bereits 2006 erschienene Vorgänger war zwar auch nichts weiter als ganz simple, grobe Slasher-Blutwurst…aber darauf reduziert eigentlich noch ganz okay. Ein riesiger, grottenhässlicher Typ (damals wie heute: Glenn „Kane“ Jacobs) Marke „Bitte nicht nachts auf der Straße begegnen“ hackte, kloppte und zerstörte auf möglichst deftige Weise dumme Teenies in einem verlassenen Hotel. Fertig, damit wäre auch schon alles erzählt. Brauchte man kein Drehbuch für, aber die enorme Präsenz dieses bulligen Hünen und der brachiale Härtegrad sorgten für leidliches Genre-Fastfood zum Füllen des hohlen Zahns. Ein Sequel könnte natürlich ähnlich funktionieren, viel mehr dürfte ja wohl niemand erwarten, und der Regieposten ist zudem nicht uninteressant besetzt: Dort nehmen die Zwillingsschwestern Jen & Sylvia Soska Platz, deren Spielfilmdebüt American Mary im Jahr 2012 durchaus zu gefallen wusste. Seinerzeit als junge, neue Hoffnungen im Horror-Genre ausgerufen konnten sie das seitdem nicht nur nicht bestätigen (es folgten lediglich Kurzfilme, so auch ihr wenig gelungene Beitrag zu The ABCs of Death 2), mit dieser dilettantischen Nullnummer tragen sie jedwedes Vertrauen in sie postwendend selbst zu Grabe.

Bei See No Evil 2 stimmt absolut gar nichts. Der Look ist selbst für die ohnehin immer faden WWE-Verhältnisse erschreckend schäbig und schreit in jeder Sekunde sein desinteressiertes Wesen als hurtige Husch-Husch-Produktion unverblümt heraus. Die entsetzlich monotone Pathologie-Kulisse (ist ja nicht so, dass man aus so einem „Klinik“-Setting nichts machen könnte, gibt genug Horrorfilme die das Gegenteil beweisen) besteht gefühlt nur ein drei Räumen und dem immer gleichen Flur. Es wird noch nicht mal versucht das totale Minimum an Logik wenigstens vorzutäuschen (der Klassiker „kein Handynetz“ spielt gar keine Rolle, da scheinbar niemand ein Telefon besitzt), Tempo und Timing sind miserabel (erst geschieht zu lange nichts und dann hat das null Effektivität) und die Darsteller sind noch schlimmer als die Dialoge, die in so einem Film zumindest entschuldigt sind, interessieren eh niemanden.

Was ist denn mit diesem Cast los? Die ganzen unbekannten Orgelpfeifen nebendran, geschenkt, aber besonders das Dreigestirn um Jacobs, Danielle Harris (Halloween) und BESONDERS Katharine Isabelle (Ginger Snaps - Das Biest in dir) sollten sich was schämen. Letztere spielt so grausig, abgrundtief nervtötend und überzogen, selten hat man so für das baldige Ableben einer Filmfigur gebetet. Danielle Harris bietet dagegen den weniger ätzenden, aber nicht minder deplatzierten Gegenpart an, indem sie dem Quatsch beinah mit einer verkrampften „Seriosität“ begegnet. Eine Lachnummer, aber der Job des Klassenkaspers gehört ausgerechnet – und genau so versaust du sogar so was wie See No Evil 2 endgültig – dem eigentlich bedrohlich konzipierten Glenn Jacobs (übrigens in diesem Jahr zum Bürgermeister seiner Heimatstadt gewählt, müssen die Stolz sein), der statt des monströsen Schlächters eher eine jammernde Heulsuse mit peinlichem Mutterkomplex gibt, zu dem einen mehr als einmal nichts anderes einfällt als ihn auszulachen. Was bleibt einem denn sonst? Selbst die primitive Wucht des Vorgängers ist Schnee von gestern. Ganz zimperlich gibt sich der Streifen zwar nicht, echte Schauwerte sucht man aber auch vergebens und es ist doch sehr verwunderlich, dass er erst jetzt nach eine Neuprüfung durch die FSK uncut ab 18 Jahren freigegeben ist. Da wurde nochmal prima verdient mit dem Österreich-Zuschlag für Sammler, bravo.

Fazit

Was für eine Luftpumpe, kaum zu glauben. Die Trümmerschmiede der WWE-Studios unterbietet sich selbst und gibt zudem eines ihrer eigenen „Monster“ unfreiwillig der Lächerlichkeit preis. Imageschaden hausgemacht, herzlichen Glückwunsch. In dem kenternden Boot dürfen aber auch die einst als talentiert eingestuften Soska-Twins Platz nehmen, die damit nicht auch nur im Geringsten erahnen lassen, warum sie mal kurzzeitig aufhorchen ließen. Lustloser Slasher-Schrott aus der untersten Schublade. Unzumutbar, in allen Belangen.

Kritik: Jacko Kunze

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