{{ tweet.login }}

{{{ tweet.body | format }}}

Wird geladen...

×
×

Erwähnungen

×

Benachrichtigungen

Quelle: themoviedb.org

Verfügbar auf

Amazon prime Maxdome Mubi

Inhalt

Nach unzähligen Bohrungen auf der Ölplattform Eclipse liegen bei der Crew merklich die Nerven blank: Denn aufgrund der erfolglosen wie teuren Suche auf dem Meer plant die Firma die Plattform zu schließen und den sogenannten Sector 7, in dessen Bereich es vor 20 Jahren bereits zu einem dramatischen Unfall kam, für immer aufzugeben. Die technische Leiterin Hae-jun (Ji-won Ha) glaubt jedoch daran, dass sie genau an der richtigen Stelle sind, um eines der größten Ölfelder der Geschichte zu entdecken. Als sie mit dem Kapitän Jeong-man (Sung-kee Ahn) schließlich auch noch einen Verbündeten bekommt, gehen die Bohrungen in der unbekannten Tiefe weiter. Doch schon kurz darauf ereignen sich merkwürdig Dinge auf der Insel, die gar ein erstes Todesopfer fordern. Was verbirgt sich in der Tiefe wirklich und ist die Crew auf der Ölplattform noch sicher?

Kritik

Spätestens seit dem erfolgreichen wie spektakulären The Host aus dem Jahr 2006 von Meisterregisseur Joon-ho Bong (Mother) ist Monsterkino aus Südkorea eine merklich feste Größe geworden. Danach wurde es um das spezielle Genre jedoch recht schnell wieder still. Nun scheint mit Sector 7″ (OT: 7 gwanggu), welcher auch gleich der erste 3D-Film der Südkoreanischen Geschichte geworden ist, ein neuer Beitrag ins Haus zu stehen, welcher das Erbe von Joon-ho Bong fortführen möchte. Und ja, die Zutaten klingen gut, sodass einem neuen Alien scheinbar nichts im Wege steht. So stimmt das Budget, die dunklen Kulissen sind vorhanden, eine einsame Crew ebenso sowie ein fieses unbekanntes Monster, welches kurzerhand auf brutale unnachgiebige Jagd geht. Doch all dies reicht eben nicht, um über die gravierenden Mängel von Regisseur Ji-hoon Kims dritter Regie-Arbeit hinwegzusehen. Denn anstatt grusliger horrorartiger Stimmung, erschafft Ji-hoon Kim einzig ein teils lächerliches Trash-Werk, welches nicht nur viel zu bekannt daher kommt und sich auf viel zu viele Klischees sowie Versatzstücke des Genres beruft, sondern auch in Sachen Action, Dialoge und Schauspielkunst auf der untersten Ebene bewegt. Was bleibt ist ein sehr kurzweiliger Horror-Trip der langsamen Art, der nicht einmal mit seinen teils teuren Effekten punkten kann.

All dies beginnt indes bereits bei der Story von Sector 7″, die sich weitestgehend auf Ridley Scotts Meisterwerk Alien aus dem Jahr 1979 beruft. Erneut gibt es eine taffe Kriegerin, welche sich erfolgreich gegen ein brutales Monster wehrt, erneut dunkle enge Gänge, eine Crew die sich nicht vertraut sowie ein Monster, dass lange Zeit im Verborgenen agiert. Soweit so gut. Doch dadurch, dass sich Regisseur Ji-hoon Kim grob 26 Minuten für seine Figuren nimmt, diese jedoch nicht ansatzweise interessant erscheinen, wird bereits zu Beginn jegliche Spannung im Keim erstickt. Präsentiert sich dann das schleimige fischartige Monster schließlich in seiner vollen Pracht, wünscht sich der Zuschauer schnell, dass es eher im dunklen geblieben wäre. Denn trotz teilweiser guter Kamerafahrten sowie einer passenden Inszenierung, schwanken die CGI-Effekte teils enorm. Der Grat zwischen Kopfschütteln und Staunen ist so marginal. Kommen dann die lächerlichen Dialoge dazu, die es so auch im Original gibt und auch die Übersetzung diese nicht retten konnte, ist spätestens hier der Spaß vorbei. Eine Vorhersehbarkeit, ein fehlplatziert wirkender Humor und teilweise übertrieben dramatische Szenen, sorgen letztlich dann für den Todesstoß. Wer dies alles jedoch akzeptiert und sich auf grob 93 Minuten Trash einstellt, wird zumindest nicht ganz enttäuscht. Denn eine kleine Motorradtour auf der Ölplattform, ein großes Waffenarsenal (wäre ja nicht so als wenn eine solche Plattform explodieren könnte) und nicht nachvollziehbare Handlungen der Protagonisten, ergeben teils einen Fun-Faktor, der sichtlich unterhalten kann. Jedoch sollte dies nur wirklich für Fans des Genres gelten. Blutige Szenen oder gar Gore, sucht der Zuschauer hier indes vergeblich. Zwar darf das schleimige Monster den einen oder anderen spektakulär durch die Luft befördern, doch letztlich bleiben die Szenen rar, wodurch auch das Biest selbst, einiges an Gefahr einbüßt. Was bleibt ist schließlich eine lauwarme Horrorshow auf dem Meer, die einem wahren Monster-Film nur teilweise wirklich gerecht wird.

Fazit

Trotz hohem Budget, den ersten 3D-Effekten Südkoreas sowie einer Monster-Pracht, die durchaus das Potenzial gehabt hätte einen das fürchten zu lehren, bleibt "Sector 7" eine große Enttäuschung. Die Heldendarstellung der Arbeiter wirkt aufgesetzt, die Dialoge sind teils lächerlich, die Action minimal und auch das Monster selbst, bleibt hinter seinen Möglichkeiten zurück. Wer jedoch auf trashige Unterhaltung steht, dürfte zumindest etwas Spaß an dem skurrilen treiben auf Meer haben. Für alle anderen gilt, lieber zu "The Host" von Regisseur Joon-ho Bong greifen.

Kritik: Thomas Repenning

Wird geladen...

×