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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Dreieinhalb Jahre sind seit dem letzten Blutrausch von Ghostface ins Land gezogen und Sidney (Neve Campbell) hat ihren Lebensmittelpunkt auf einen entlegenen Landsitz verlegt, dessen genauer Standort Niemandem bekannt ist. Trotzdem erhält Sidney, die unter falschem Namen bei einer Telefonseelsorgefirma arbeitet, kurz nach einem Mord, der in direktem Zusammenhang mit den Dreharbeiten des dritten Teils der Stab-Reihe zu stehen scheint, einen Anruf vom Killer mit der prägnanten Stimme (ein sensationeller Kai Taschner als deutsches Synchro-Ponton zu Roger Jackson). Im weiteren Verlauf der Handlung mordet sich Ghostface durch die Zweitbesetzung der Stab-Fortsetzung (David Schwimmer und Tori Spelling in „Scream 2“ noch als Cameo zu sehen, werden nur mehr namentlich erwähnt) und enthüllt im Zuge dessen einige Geheimnisse aus Sidneys Vergangenheit, bis das Ganze in einem Kampf auf Leben und Tod in einer riesigen Villa mit Geheimgängen und Zwei-Wege-Spiegel gipfelt.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Aller guten Dinge sind drei

Nach etwas mehr als drei Jahren Pause, ließ Regisseur Wes Craven Anfang 2000 in Zusammenarbeit mit Drehbuchautor Ehren Kruger (Kevin Williamson bekam beim dritten Aufguss des „Scream“-Franchise lediglich einen Character-Credit) erneut den Mörder mit der Munch-Maske auf das weltweite Kinopublikum los. Mit etwas höherem Budget als beim direkten Vorgänger (40 Millionen Dollar) und weitaus expliziteren Mordszenen, aber der selben Grundbesetzung und einem verhältnismäßig niedrigen Bodycount (nämlich nur zehn Personen), blieb der Film der angestammten Linie der „Scream“-Serie weitgehend treu und entwickelte sich abermals zum weltweiten Hit – 162 Millionen Dollar Einspielergebnis können sich durchaus sehen lassen.

Das Setting des Finales der Trilogie (die sich erst 2011 zur Quadrilogie entwickeln sollte) hat sich nur marginal verändert und strotzt somit nicht gerade vor Experimentierfreudigkeit. Ebenso 1996 wie 2000, stand ein Serienkiller in schwarzem Umhang und einer auf einem Gemälde Evard Munchs basierenden Maske im Mittelpunkt der Handlung, der seine Opfer aus dem Umfeld Sidney Prescotts auswählt und diese jeweils als ultimatives, letztes Opfer auf seiner Todesliste hat. Nach der obligatorischen Eröffnungssequenz mit Doppelmord, setzt die Handlung ein.

Für den treibenden Score des Films, zeichnete sich wie schon bei „Scream“ und „Scream 2Marco Beltrami verantwortlich. Den äußerst gelungenen Soundtrack produzierten die um die Jahrtausendwende sehr erfolgreichen Softrocker Creed, die auch das Musikvideo zu ihrem Song What If im „Scream“-Stil gedreht haben. Nick Caves Hit Red Right Hand sorgt endgültig dafür, dass sich jeder Horrorfan (musikalisch) sofort wie zu Hause fühlt.

Darstellermäßig bewegt sich ebenfalls alles in gewohnten Bahnen. Die Überlebenden Neve Campbell, David Arquette, Courtney Cox und Liev Schreiber werden durch eine Reihe mehr oder weniger bekannter Hollywood-C-Stars, angeführt von Lance Henriksen („Aliens“, „Terminator“), ergänzt. Ganz offensichtlich hat es Wes Craven jedoch wieder einmal verabsäumt, wirklich vernünftige Nebendarsteller zu casten. Mit einer Jenny McCarthy und einem Patrick Dempsey, kann man nämlich nicht einmal einer Folge „Dawson’s Creek“ Leben einhauchen, geschweige denn Spannung in einem Horrorfilm erzeugen – Kanonenfutter im schönsten Sinne des Wortes. Aufgepeppt wird das ganze jedoch durch gut getimte Gastauftritte von Jason Mewes und Kevin Smith aka Jay und Silent Bob, Trash-Legende Roger Corman und Wes Craven höchst persönlich.

Die Verlegung der Handlung in die Filmmetropole Hollywood mit all seinen ureigensten Geheimnissen und Intrigen, wertet „Scream 3“ mit Sicherheit ebenso deutlich auf wie die Rückkehr Sidneys in das Haus ihrer Kindheit. Trotzdem stellen sich sowohl beim Publikum als auch beim Stammcast bereits sichtbare Ermüdungserscheinungen ein. Zwar setzt „Scream 3“ den Weg des direkten Vorgängers fort und bietet wieder Blut, Spannung, Selbstironie, Zitate und Cameos in Hülle und Fülle, verliert aber gleichzeitig auch ein weiteres Mal an Fahrt. Natürlich bewegt sich Craven dabei immer noch auf hohem Niveau, aber vor allem richtige Überraschungen und Aha-Momente fehlen völlig, da sowohl Ablauf als auch Struktur schon ziemlich breitgetreten sind – nicht nur von „Scream“ und „Scream 2“, sondern von dutzenden anderen Slashern und Horrorstreifen der späten 90er Jahre. Im selben Jahr war zudem ein Film namens „Scary Movie“ bereits auf dem besten Weg, Atmosphäre und Ruf des Originals und dessen Fortsetzungen nachhaltig zu zerstören.

Fazit

Guter (vorläufiger) Abschluss einer wegweisenden Slasher-Reihe, dem aber in der Zielgeraden schon recht deutlich die Puste ausgeht. Soundtrack, Killer und Selbstironie halten „Scream 3" auf hohem Niveau, stehen jedoch dem leidigen Darstellerproblem und der teilweise fehlenden Spannung gegenüber.

Kritik: Christoph Uitz

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