{{ tweet.login }}

{{{ tweet.body | format }}}

Wird geladen...

×
×

Erwähnungen

×

Benachrichtigungen

Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Nach dem Tod seiner Großmutter gibt es in dem ukrainischen Dorf niemanden mehr, der sich um den 9-jährigen Roman kümmern kann. Seine Mutter Oksana arbeitet als illegale 24-Stunden-Pflegekraft in Deutschland. In einem Lieferwagen versteckt reist Roman ihr nach, aber Oksana ist nicht allein. Sie lebt mit dem Witwer Gert Schwarz zusammen. Eine dramatische Dreiecksbeziehung beginnt, getrieben von Abhängigkeit, Liebe und Eifersucht.

  • Rue5q5s5o6xfcjtyawki98wfdsp
  • Axzuymkfatq55xn0pkztlkx1ngz
  • Gdp3cvjnc5iwdfssjcwren6cngl
  • Gg3l6kbnr20ljkajbwkjnzvjw0d
Quelle: themoviedb.org

Kritik

Die Handlung des Films startet in der Ukraine. Deswegen ist der Film teilweise auf Ukrainisch und Russisch, mit deutschen Untertiteln. Alle Darsteller, die Ukrainisch oder Russisch sprechen, sind Muttersprachler. Das ist keine Selbstverständlichkeit, deswegen muss es hervorgehoben werden, weil das Besetzen der Rollen mit Muttersprachlern dem Film eine besondere Authentizität verleiht. Abgesehen von der Authentizität hat Rivale auch noch die Undurchschaubarkeit zu bieten. Alles ist darauf angelegt, dass man zunächst glaubt, genau zu wissen, wohin die Reise geht. Doch Rivale entwickelt sich in eine ganz andere Richtung als gedacht. Das macht den Film interessant und unberechenbar. Das ist ein großer Pluspunkt.

Es wird die Geschichte eines verstörten und vernachlässigten Kindes erzählt, das illegal in Deutschland lebt und aufgrund seiner Isolierung in seiner geistigen Entwicklung beeinträchtigt ist. Diese Beeinträchtigung äußert sich in der übertriebenen Aggressivität und Wutausbrüchen gegenüber dem neuen Partner der Mutter. Dabei ist der junge Schauspieler Yelizar Nazarenko eine Wucht! Er ist äußerst talentiert und kann unglaublich gut Emotionen jeglicher Art darstellen. Der Film ist um drei Hauptfiguren herum aufgebaut: Mutter Oksana (Maria Bruni), Sohn Roman (Yelizar Nazarenko) und der neue Mann Gert (Udo Samel, Babylon Berlin) an Mutters Seite. Alle anderen Rollen treten deutlich in den Hintergrund. Die drei Hauptfiguren schaffen es hervorragend, den Film gemeinsam zu tragen und eine ungewöhnliche Geschichte zu erzählen.

Durch bedrohliche Musik wird immer wieder Spannung aufgebaut und schon glaubt man, dass jeden Moment etwas Unerwartetes oder Gefährliches passieren kann. Man wird jedoch lange im Ungewissen gelassen, ob der „Ernstfall“ tatsächlich eintritt. Rivale enthält teilweise beklemmende Passagen und teilweise ruhige Phasen und erzählt insgesamt eine stimmige Geschichte. Das Einzige, was es an dem Film zu bemängeln gibt, ist sein abruptes Ende, das den Zuschauer fragend zurücklässt. Die Erwartungen werden letztendlich nicht erfüllt. Entweder ist es der Originalität geschuldet oder dem Wunsch sich nicht festlegen zu wollen. Man wollte aus irgendeinem Grund die offenen Fragen nicht klären. Dadurch wirkt die Geschichte in gewisser Weise unvollständig. Doch bis dahin sieht man eine solide Leistung mit einem überragendem jungen Hauptdarsteller und einer schönen und durchaus spannenden Inszenierung.

Fazit

„Rivale“ überzeugt mit den unvorhersehbaren Wendungen, spannender Inszenierung und einem äußerst talentierten jungen Hauptdarsteller. Der Film konzentriert sich auf die drei Hauptfiguren und lässt alle anderen Darsteller deutlich in den Hintergrund treten. Man hat hier eine ungewöhnliche, teilweise beklemmende Geschichte, die jedoch nicht auserzählt zu sein scheint.

Kritik: Yuliya Mieland

Wird geladen...

×