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Inhalt

Paris im Jahr 2054. Der Großkonzern Avalon hat die Stadt mit omnipräsenten Videokameras völlig unter Kontrolle. Als eine der besten Wissenschaftlerinnen des Konzerns, Ilona Tasuiev, entführt wird, beginnt eine fieberhafte Suche nach der jungen Frau. Vor ihrem Verschwinden war sie einem Geheimnis auf der Spur, das die Zukunft der Menschheit für immer verändern könnte – zum Guten oder zum Schlechten. Der ehrenhafte, aber umstrittene Cop Karas wird mit der Ermittlung im Fall Tasuiev beauftragt. Als er Ilonas Schwester Bislane kennenlernt, wird der Fall immer komplizierter.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

„Renaissance“ sieht aus wie ein Film nach Andy Warhols Pop-Art, nur eben in Schwarz-Weiß. Dieser visuell-künstlerische Aspekt ist auch interessant, täuscht aber nicht darüber hinweg, dass der Film zwar hinsichtlich der Animationstechnik, aber leider nicht storytechnisch überzeugen kann.

Ein Vergleich liegt nahe. „Sin City“ wurde in einem ähnlichen Film-Noir-Stil inszeniert, rein optisch ähneln sich die Streifen also. Doch es besteht auch ein wesentlicher Unterschied. Während sich „Renaissance“ augenscheinlich zu sehr auf den Look versteift und damit verlässt, kann „Sin City“ auch inhaltlich punkten: als cooler, stylisher Streifen mit außergewöhnlichen Charakteren und spannenden Handlungssträngen. Gut, der Film besiert auf einer Vorlage, aber hier geht es ja auch nicht um die Comicverfilmung. Es soll durch die Gegenüberstellung nur deutlich werden, dass auch beides funktioniert: Optik und Inhalt. Schade, dass „Renaissance“ sich für eine Seite entschieden hat, denn so kann der Film als Gesamtpaket nicht überzeugen. Im Gegenteil. So gut die Animation auch ist, die lahme Geschichte zieht auch den Look mit herunter, denn nur zusammen ergibt sich ein Spielfilm. Und so strauchelt das Debüt von Christian Volckman wie viele andere Filme aufgrund der Tatsache, dass es mit der cineastischen Vollbedienung eben nicht hinhaut.

Auf dem Blu-Ray-Rücken wird von einer Verschmelzung von Animation und Live-Action gesprochen. Das kann durchaus verwirren. Denn so richtig Live-Action gibt’s hier nicht, der Film ist von der ersten bis zur letzten Sekunde animiert. Vielleicht ist damit die Verwendung der Motion-Capture-Technik gemeint, aber ich bleibe dabei: Die Aussage ist irreführend und damit ärgerlich, weil es die Erwartungshaltung verrenkt.
Dennoch muss man ehrlich sein und ja, der Look ist schon prinzipiell gelungen bis beeindruckend, wenn auch mitunter anstrengend, weil das Gezeigte bei Nacht z. B. schwer erkennbar wird. Wenn man so will, beruht das Ganze schlicht auf einem Zusammenspiel von Licht und Schatten. Helle und dunkle Flächen formen sich zu einem Ganzen – das kann natürlich auch eintönig wirken. Und vielleicht lag es einfach an der schwachen Story, aber irgendwann kommt der Punkt, da hat man einfach keine Lust mehr auf „Renaissance“ und ein paar Gedanken schweifen sogar Richtung Skip-Funktion. Das mag subjektiv sein, soll an dieser Stelle aber nicht unerwähnt bleiben.

Wer dann doch noch Lust auf mehr hat, kann sich mit den Extras ein wenig austoben. Interviews mit Cast und Crew sind ja schon fast gängig, hier kann man sich die Extraportion aber noch mit einem Blick hinter die Kulissen, einem Musikclip, einer Featurette und Slideshow sowie dem obligatorischen Trailer geben.

Fazit

Optik ist nicht alles, auch wenn uns das die Werbung von Avalon im Film weismachen möchte. Und leider krankt auch „Renaissance“ am inszenatorischen Fokus, sodass der Geschichte nicht genug Augenmerk geschenkt wurde. Das ergibt letztlich einen Film, der grundsätzlich gut aussieht, der aber phasenweise langweilig und ansonsten eher uninteressant ist.

Kritik: André Gabriel

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