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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Königin Gedren ist gierig nach Macht. Ein Zauberstein, der in einem Kloster aufbewahrt wird, könnte ihr übermenschliche Kräfte geben, und sie setzt alles daran, um diesen Stein zu bekommen. Bei dem Überfall auf das Kloster werden alle Bewohner getötet, auch die Schwester von Red Sonja, der Schwertkämpferin. Red Sonja schwört daraufhin Rache an Königin Gedren und macht sich auf die Reise, um den Zauberstein wieder zurückzuholen. Unterwegs trifft sie Lord Kalidor, der offenbar als einziger diesen Talisman zerstören kann. Kalidor und ein Prinz, der zusammen mit seinem Diener die Welt bereist, sind Red Sonjas einzige Weggefährten auf ihrer gefährlichen Mission.
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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Nachdem Veteran Richard Fleischer (Der Frauenmörder von Boston) im Spätherbst seiner Karriere bereits die Regie bei Conan der Zerstörer übernommen hatte, inszenierte er im Anschluss diesen Ableger direkt hinterher, welcher sein vorletzter Spielfilm werden sollte. Während in den Comicvorlagen Red Sonja als Figur aus den Conan-Geschichten hervorging, später ihre eigene Reihe bekam und es somit dort auch immer wieder zu Aufeinandertreffen der beiden rachsüchtigen Raufbolde kam, durfte dies im Film aus rechtlichen Gründen nicht wie ursprünglich geplant stattfinden. Zwar ließ sich Conan-Darsteller Arnold Schwarzenegger wie gewünscht erneut für die Rolle eines muskelbepackten Barbaren gewinnen, der schließlich jedoch unter anderem Namen und ohne direkten Bezug zu den „Vorgängern“ auskommen musste. Sicherlich der werbeträchtige Star des Films tritt Arnie – wenn gefühlt auch sehr widerwillig – trotzdem in die zweite Reihe zurück. Schummelt sich auf äußerst fragwürdiger Manier aber immer wieder nach vorne - dazu später mehr. Unterstützt nur Titelheldin Red Sonja, verkörpert von dem damals 22jährigen dänischen Model, späteren Stallone-Gattin und noch späteren mehrfach böse abgestürzten Skandalnudel Brigitte Nielsen (Rocky IV – Der Kampf des Jahrhunderts) in ihrem Leinwanddebüt.

Bei der ersten Filmszene ihrer Karriere überhaupt gleich mit flottem Nippel-Blitzer, schwingt die bereits früh als hoffnungslos untalentiert entlarvte Nielsen wenigstens mit vollem, amazonischen Körpereinsatz das Schwert, wenn es darum geht die Ermordung ihrer Familie und ganz nebenbei noch die Zerstörung dieser stellenweise arg kargen – man könnte es romantisch verklärt auch „unberührten“ – mittelalterlich-barbarischen Welt verhindern. Von Ennio Morricone (The Hateful 8) mit zwar für ihn unverwechselbaren, trotzdem ebenso monotonen und repetitiven Klängen aus der Restekiste uninspiriert vertont gibt es erst nur weitläufige Wiesen und Täler zu bestaunen, vermutlich musste hier Geld gespart werden für die später tatsächlich spannender werden Sets. Da gibt es das ein oder andere schöne Image oder wenigstens halbwegs aufwändige Set Piece vorzufinden, was aber in keinem Verhältnis steht zu der durchgängig trägen und einfallslosen Plot-Entwicklung. Ab und zu wenigstens mit naiv-dümmlichen Momenten des unfreiwilligen Trash-Lächelns bereichert, wenn sich z.B. eine total überflüssig eingefügte, dafür selten albern aussehende Spinnen-Attrappe wie ein Kinderkarussell mit Schluckauf nur stockend um die eigene Achse zuckelt oder Arnie seinen gefürchteten Schlafzimmer-Knick-Knack-Blick auflegt, veredelt mit einigen der furchtbarsten Filmkussversuchen seit es Nahaufnahmen gibt. Beinah ekelhaft so was.

Der absichtliche Versuch des Humors wird (versuchsweise) installiert durch eine der generell nervigsten Side-Kick-Kombination: Ein vorlautes Kind und der fettleibeige Tollpatsch. Spitze. Aber da gibt es ja noch Cona…ähm, wie hieß er gleich…na, Arnie halt. Der hat den geilsten Part und zerstört damit gleichzeitig komplett den angeblich feministischen Gedanken einer starken Frauenfigur als Heldin. Immer wenn diese in eine wirklich prekäre Situation kommt, taucht urplötzlich der vorher minutenlang verschollene Arnie auf und retten ihr den Arsch. Ohne ihn wäre Sonja, aber auch der Rest des hilflosen Dreigestirns, praktisch alle 20 Minuten tot und begraben. Dann haut er wieder ab, aber wir wissen ja, der kommt wieder, und zwar rechtzeitig. Hat was von einem Vater, der seine Tochter zum ersten Mal den Weg zur Grundschule alleine gehen lässt, in Wirklichkeit jedoch aus unbeobachteter Position immer folgt, damit die Kleine sich nicht doch noch verläuft oder beim Schmetterlingjagen vor ein Auto läuft. So baut man den emanzipatorischen Gedanken auf um ihn dann genüsslich zu verhöhnen, alle Achtung.

Fazit

Höchstens in um Spott nicht verlegener Runde leidlich - seeeehr leidlich - amüsanter Fantasy-Dummfug, der ein paar ordentliche Kulissen (allein dieses Kerzenraum vorzubereiten hat bestimmt ewig gedauert), einen einst ziemlich guten, aber deutlich in die Jahre (= Karrieretief) geratenen Regisseur und einen der aufkommenden Actionstars seiner Generation völlig unter Wert verkauft. Im Falle von Arnie ihn sogar mehrfach der Lächerlichkeit in Form seiner nicht zu leugnenden Schwächen preisgibt. Dass der Film trotzdem noch nur durch ihn überlebt – passend zu allen seiner Mitfiguren -, ist der eigentliche, schlechte Herren-Witz dabei.

Kritik: Jacko Kunze

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