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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Ryan Varrett (Steve Austin) war einst ein normaler Polizist sowie ein liebevoller Familienvater, der stets an das Gesetz glaubte. Als eines Tages jedoch eine skrupellose wie brutale Bande seine Familie vor seinen Augen ausrottete und ihn selbst für tot zurück ließ, gibt es danach für Varrett nur noch eins: Gnadenlose sowie unerbittliche Rache. Und so streift er einsam mit seinem Muscle-Car durch die USA, immer auf der Suche nach den Drahtziehern der Tat, um sie für ihre Taten büßen zu lassen. Sein Weg führt ihn hierbei auch in das beschauliche Städtchen Hope, wohin sich der brutale Vergewaltiger Rex Delgado (Noel Gugliemi ), einer der Killer, zurückgezogen hat. Schnell folgt schließlich die Abrechnung, doch Varrett hat dabei die Rechnung ohne dessen Bruder Drayke (Danny Trejo) gemacht, der sein Geld mit Drogen und Waffen verdient und über eine ganze Armee von grimmigen Motorradgangstern verfügt. Einzig die schöne Hotelbesitzerin Darcy (Serinda Swan) steht ihm nun noch zur Seite, in einem Kampf, bei dessen Ende nur einer am Leben bleiben kann…

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Ein finster dreinblickender Steve Austin auf Rache-Tour, ein stilvolles Muscle-Car, eine verruchte Stadt mit dem ironischen Namen Hope, eine skrupellose Motorradgang mit einem beinharten Danny Trejo an der Spitze, eine schöne Meid die es zu retten gilt sowie jede Menge explosionsreiche Old-School Action. Alleine mit diesen Zutaten sollte jeder spaßige wie trashige Popcorn-Abend gerettet sein. Dies dachte sich wohl zumindest Regisseur Terry Miles (When Life Was Good, Dawn Rider), als er die Inszenierung des Action-Streifens Recoil übernahm. Und ja, denn die Ausgangslage ist alles andere als verkehrt. Denn trotz einfach gestrickter Rache-Story, die leider am Finale deutlich nachlässt und in reiner Banalität untergeht, ist das Aufeinandertreffen von WWE-Star Steve Austin (der nach Tactical Force sowie Maximum Conviction weiterhin auf raue B-Movies setzt) und Danny Machete Trejo durchaus eine interessante Wahl, die viel knallige Unterhaltung verspricht. Leider gelingt es Terry Miles aber nicht, den Spaß-Faktor über die kompletten 94 Minuten aufrecht zu erhalten, wodurch nicht nur die Qualität der Rache-Posse merklich schwankt, sondern auch der Zuschauer mehr als einmal gelangweilt in die Szenerie blickt. Denn während Austin ohne jegliche Regung einen Bösewicht nach dem anderen zermatscht, kann einzig Trejo, trotz seiner 68 Jahre, für genügend Tiefe und martialische Präsenz sorgen. Was bleibt ist so ein kurzweiliger 70er wie 80er Jahre Action-Trip, der durchaus zu gefallen weiß, die meiste Zeit sich aber in seiner Selbstverliebtheit verliert und so letztlich im unfreiwilligen Mittelmaß.

Die Probleme liegen indes zum einen bei Drehbuchautor John Sullivan (der uns die wunderbaren Fortsetzungen God’s Army 4″ sowie 5 schenkte), der es kaum versteht halbwegs inhaltsvolle Dialoge zu offenbaren, sowie bei der Inszenierung, die oftmals durch zu schnelle Schnitte oder einer uninteressanten Kamera gepeinigt wird. Doch damit nicht genug, denn dadurch das der Fokus eindeutig auf dem brachialen Steve Austin liegt, hat dieser eine Aufgabe, die er kaum zu bewältigen weiß: Schauspielern. Denn dem gezeichneten Ex-Cop nimmt man zu keiner Zeit ab, dass er seine komplette Familie verloren hat und deswegen nun auf Rache-Tour ist. Während Dwayne Johnson in Faster, der deutliche Ähnlichkeiten aufweist, mit einer unglaublichen Präsenz glänzen konnte, bleibt hier Austin ein kleines Licht und dies trotz seiner fülligen Erscheinung. Wenn es kracht, kann Austin zwar ordentlich hinlangen, für mehr Tiefe reicht es hierbei aber eindeutig nicht. Diesen Part übernimmt dafür aber gerne Danny Trejo, der dadurch aber deutlich mehr im Fokus steht, als er eigentlich sollte. Immerhin spielt Trejo den Bösewicht mit der gewissen Überraschung und sollte kaum Sympathien für sich gewinnen.  Doch die Leistung des alten Haudegen ist so passend und martialisch, dass man ihm unfreiwillig ein wenig die Daumen drücken muss. Vielleicht hätte Regisseur Terry Miles hier einfach die Rollen tauschen sollen. Unterstützt werden die beiden unterdessen von sehr guten Sidekicks wie Noel Gugliemi (The Fast and the Furious) oder der schönen Serinda Swan (TRON: Legacy), wodurch hier erneut Schauwerte aufgebaut werden. Die Rolle von Lochlyn Munro als Agent Frank Sutton hingegen bleibt verschenkt.

Nun lebt ein Film wie Recoil aber nicht unbedingt von der Story oder den Charakteren, sondern von der Action und der Inszenierung. Und hier darf sich das Werk von Regisseur  Terry Miles durchaus als solide bezeichnen. Fans bekommen genau das, was sie bei solch einem Film suchen: Brachiale kompromisslose sowie brutale Action, die keine Gefangenen macht. Hier kann Austin ebenso punkten wie der alte Trejo, der noch einmal ordentlich zulangen darf. Da wird geschossen, geprügelt, explodiert sowie gestorben, wie es sich für solch ein trashiges Action-Vergnügen eben gehört. Doch mit einem gewissen Stilbewusstsein, hätte dies deutlich wuchtiger ausfallen können. Und dass Terry Miles dies auch durchaus kann, beweist er immer wieder in kurzzeitig hervorragenden Momenten (die Abrechnung mit Rex), die teils Gänsehaut hervorrufen können. Für ein akzeptables Gesamtergebnis, ist dies aber zu wenig.

Fazit

Trotz seiner Ambitionen bleibt "Recoil" ein trashiges mittelmäßiges Action-Vergnügen, welches alleine durch die hervorragende Leistung von Danny Trejo interessant bleibt. Zwar kann Steve Austin sich prügeln, doch mehr eben auch nicht. Und auch die Story sowie die Inszenierung, bleiben gemessen am Genre leider nur knapper Durchschnitt. Für Fans also interessant, alle anderen können sich die Schlacht um Hope sparen.

Kritik: Thomas Repenning

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