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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Nach dem Tod ihres Vaters beginnt sich die Teenagerin Leah immer intensiver mit Okkultismus auseinanderzusetzen. Als ihre überforderte Mutter aus heiterem Himmel beschließt in ein einsames Haus, weit weg von ihren Freunden und ihrer Schule, zu ziehen, bricht für sie eine Welt zusammen. Nachdem ein Streit der Beiden eskaliert, flüchtet Leah in den Wald und beschwört eine dämonische Macht namens Pyewacket, um ihre Mutter zu töten. Zu spät realisiert sie, dass ihr pubertärer Wutausbruch grausame Konsequenzen nach sich zieht.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Low Budget Teen Witch

Pyewacket, der auch zum Programm der Fantasy FilmFest Nights 2018 gezählt hat, ist ein niedrig budgetierter, kanadischer Horrorfilm, der Dank Pierrot le Fou und AL!VE seit 11.07.2018 im deutschsprachigen Raum auf DVD und Blu-ray erhältlich ist. Die durchaus gelungene Produktion markiert den zweiten Regieausflug des TV-Darstellers Adam MacDonald (Rookie Blue), dem mit Backcountry bereits ein interessanter Vertreter des Survival-Genres geglückt ist.

Der 2017 uraufgeführte Streifen besticht dabei weniger durch seine zugegebenermaßen leicht durchschaubare Handlung als durch die handwerklich außergewöhnlich gut gelungene Umsetzung. Das Sounddesign ist perfekt auf die jeweilige Szene abgestimmt und überrascht nicht nur durch einen passenden Musikeinsatz, sondern auch durch eine effektive Aussparung desselben. In gewissen Sequenzen sind minutenlang nur Naturtöne zu vernehmen wobei sich in anderen die Gefühlslage der Protagonistin direkt auf den Sound auswirkt und ihn (beispielsweise) zu einem dumpfen Hämmern im Hintergrund reduziert. Auch die Kameraarbeit sticht aus dem sonstigen Direct-to-DVD Einheitsbrei hervor. Mal sieht man der Hauptdarstellerin über die Schulter, mal beobachtet man sie frontal, ohne erahnen zu können, wer oder was sie verfolgt. Dabei bleibt die Kamera immer ruhig genug, um ein Abgleiten in die übelkeitserregenden Untiefen der Shaky-Cam zu verhindern - beachtlich.

Die qualitativ hochwertige Umsetzung trägt folglich auch dazu bei, dass Stimmung und Atmosphäre zu überzeugen wissen. Leider benötigt MacDonalds Streifen beinahe 40 Minuten, um in die Gänge zu kommen und verschenkt damit fast 50% seiner knapp 90-minütigen Laufzeit an bemühte, aber lediglich mittelmäßige Darsteller und unleugbare Drehbuchschwächen. Nach dieser Vorlaufzeit entwickelt die interessante Idee in Kombination mit der prickelnden Spannung jedoch eine wohltuende Eigendynamik und gipfelt in einem konsequenten Ende.

Fazit

"Pyewacket - Tödlicher Flucht" ist ein überdurchschnittlich gut gelungener Low-Budget-Horrorfilm, der vor allem durch seine exzellente Umsetzung zu überzeugen weiß. Sowohl das Sounddesign als auch die Kameraarbeit sind beachtlich. Leider benötigt der Streifen von Regisseur Adam MacDonald eine gefühlte Ewigkeit um an Fahrt aufzunehmen und offenbart die genreüblichen Drehbuch- und Darstellerschwächen. Dafür weiß das ebenso dunkle wie konsequente Ende zu begeistern.

Kritik: Christoph Uitz

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