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Inhalt

Cee reist mit ihrem Vater zu einem abgelegenen Mond, in der Hoffnung, ihrem Nomadenleben endlich eine Wendung zu geben. Die beiden haben sich eine Lizenz zur Ernte der Bodenschätze des fremdartigen Himmelskörpers gesichert, die in den Tiefen eines toxischen Waldgebiets versteckt liegen. Sie planen, so viel davon aus dem Orbit zu schaffen, wie sie nur finden können, und machen sich auf die Suche nach einer besonders ergiebigen Quelle. Doch es gibt noch andere, die in der Wildnis nach dem großen Fund suchen. Als Cee Bekanntschaft mit einem Fremden macht, wird die Jagd nach Reichtümern bald zu einem Kampf ums nackte Überleben ...

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Kaum ein anderes Genre zeigt sich heutzutage derart den eigenen Vorbildern verpflichtet, wie das der Science-Fiction. Ob Moon, Gravity, Ex Machina, Interstellar, Arrival oder Auslöschung. Sie alle orientieren sich nicht nur motivisch, sondern auch stilistisch an den überdimensionalen Referenzen wie Solaris, Blade Runner, Krieg der Sterne, Alien – Das Ding aus einer anderen Welt und natürlich vor allem 2001 – Odyssee im Weltraum. Welche dieser Filme nun für Prospect Pate standen, liegt ebenfalls erneut auf der Hand. Sympathisch daran allerdings ist nicht nur, dass die Regisseure Christopher Caldwell und Zeek Earl aus ihren Inspirationsquellen keinen Hehl machen. Basierend auf ihrem gleichnamigen Kurzfilm aus dem Jahre 2014, wissen sie das filmhistorisch Etablierte weitergehend auch zu nutzen, um eine neue Welt daraus gedeihen zu lassen.

Prospect verbindet nicht nur wortwörtlich Science mit Fiction, wenn er sich in seinem Weltraum-Szenario ganz explizit an den Kosmonauten- wie Raumanzügen der NASA und der Sowjetunion orientiert. Er offenbart sich auch als originärer Stoff, der hinsichtlich der Visualität eine beeindruckende gestalterische Klasse offenbart. Man sollte sich immer vor Augen halten, dass es sich bei Prospect nicht nur um ein Spielfilmdebüt handelt, sondern auch um eine Independent-Produktion, die mit einem Budget von (in Anbetracht heutiger Verhältnisse) überschaubaren 3,9 Millionen US-Dollar haushalten musste. Christopher Caldwell und Zeek Earl, die sich einst als Kommilitonen in der Universität über den Weg gelaufen sind und danach vor allem in der Werbebranche tätig waren, konnten mit Prospect (2014) dermaßen Eindruck schinden, dass ihnen vier Jahre später endlich eine Langfassung ermöglicht wurde.

Und diese Chance haben sie genutzt, wenn auch nicht durchweg überzeugend. Die Geschichte, die Prospect erzählt, mag in ihren Ansätzen durchaus packend sein, es fehlt dem Autorenfilmer-Duo aber die erzählerische Kompetenz, um die Handlung einerseits nicht immer wieder zum Erliegen kommen zu lassen, gleichsam aber auch die elegische Kraft, die in den Bildwelten begraben liegt, keinesfalls durch eine überhastete Narration zu zerstören. Der interstellare Goldrausch, um den es hier auch geht, versteht sich technisch als interessanter Gedanke. Christopher Caldwell und Zeek Earl gelingt es dadurch, Elemente aus dem Western-Genre zu übernehmen, um sie geradewegs in ihr Science-Fiction-Sujet zu integrieren. Nicht nur in den Schusswechseln lebt hier der Wilde Westen auf, sondern auch im Topoi um (selbst-)zerstörerische Gier und widerwilliger Kooperation.

Das Setting, der toxische Zauberwald auf dem grünen Mond, auf dem Cee (Sophie Thatcher) und ihr Vater Damon (Jay Duplass, Jeff, der noch zu Hause lebt) nach wenigen Minuten bruchlanden, ist rein optisch ein Augenschmaus. Christopher Caldwell und Zeek Earl haben dafür in einen Regenwald in Washington begeben und sich so wenig wie nur möglich auf digitale Effekte verlassen – und das merkt man dem Endergebnis jederzeit an. Prospect wirkt plastisch und greifbar, die Raumanzüge sind abgegriffen, die Raumschiffe abgewetztes Altmetall. Stimmungsvoll ist der Film durchaus, Caldwell und Earl sind handwerklich fraglos hochbegabt, die Probleme liegen vielmehr im phlegmatischen Erzählen begraben. Dafür aber bekommt man mit der 19-jährigen Newcomerin Sophie Thatcher eine echte Schauspielhoffnung für die Zukunft geboten. Selbst ein gestandener Darsteller wie Pedro Pascal (Narcos) zieht gegen die junge Dame merklich den Kürzeren.

Fazit

Mit "Prospect" beweisen Christopher Caldwell und Zeek Earl nicht nur, dass sie durchaus frische Ideen besitzen, sondern auch, dass sie diese Ideen in beeindruckenden Bildwelten umsetzen können – und das bei einem durchaus überschaubaren Budget. Erzählerisch harpert es noch ordentlich, was "Prospect" davor bewahrt, wirklich sehenswert zu sein, aber rein visuell ist hier wirklich gelungenes Science-Fiction-Kino abgeliefert worden. Außerdem kann man sich hier auch vom großen Talent der 19-jährigen Newcomerin Sophie Thatcher überzeugen - ein Name, den wir in Zukunft mit Sicherheit noch sehr oft hören werden.

Kritik: Pascal Reis

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