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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Billy und Nick sind zwei Top-Verkäufer, die fest daran glaubten, dass sie durch harte Arbeit und Einhaltung der Regeln die Verheißungen „amerikanischen Traums“ in jedem Fall erleben würden. Nun müssen sie feststellen, dass ihr eigenes Haltbarkeitsdatum quasi über Nacht abgelaufen ist, denn beiden wird fristlos gekündigt. Bei dem Versuch zu beweisen, dass sie nicht zum alten Eisen gehören, nutzen sie ihr Verhandlungsgeschick und ergattern zwei der heiß begehrten Praktikumsplätze bei Google – neben einem Heer von brillanten College-Studenten. Nun müssen sie es mit den begabtesten Elite-Studenten des Landes aufnehmen, Technik-affinen Genies und Computernerds. Ernüchtert aber nicht abgeschreckt entdecken sie, dass in der heutigen Zeit das Erfolgsgeheimnis in der Suche liegt. Eine Suchmaschine – namens Google – soll der Ort sein, wo ihre Träume doch noch wahr werden können.

Kritik

Prakti.com oder auch Google – The Movie. Ich muss schon gestehen, dass ich die Werbespots des Suchmaschinenriesen zuletzt als durchaus sehenswert erachtet habe, dass man sich nun jedoch einen hollywood'schen Langspielspot gegönnt hat, wirft insbesondere beim börsennotierten und milliardenschweren Internetmogul einen ebenso großen Schatten. Die oft gestellte Frage „muss das sein?“ erlangt hier ganz neue Dimensionen, die den Unterhaltungswert einer Komödie weit überschreiten. Aber zunächst mal genug gemeckert. Es ist, wie es ist und wer es nicht sehen möchte, guckt eben weg ... oder googlet nach einem Alternativfilm.

Ich wollte insbesondere, oder sogar ausschließlich, aufgrund der schon bewährten Kombination Vaughn-Wilson einen Blick riskieren. „Hochzeits-Crasher“ ist eine verdammt gelungene Lachnummer und hat bewiesen, dass das Duo auf der Leinwand erstklassig harmoniert. Auch wenn aus den beiden sicher keine Combo à la Bud Spencer und Terence Hill oder Jack Lemmon und Walter Matthau wird, funktioniert das Nebeneinander, wenn der Film dazu passt. Das trifft auf Prakti.com nur bedingt zu. Eigentlich kann man sagen, dass selbst Vince Vaughn und Owen Wilson nicht herausreißen können, was im Grunde von Beginn an zum Scheitern verurteilt ist. Sie geben sich Mühe, sie sind präsent, sie ergänzen sich gut. Der Film ist trotzdem von hartnäckiger Seichtheit beherrschter Durchschnitt, der nur durch Vaughn-Wilson sympathisch bleibt. Ach, und durch Will Ferrell, der leider nur kurz zu sehen ist, dafür eine der lustigsten Szenen dominiert. Lustig ist der Streifen, und das muss man schon mit aller Deutlichkeit sagen, allerdings so gut wie gar nicht. Große Lacher? Komplette Fehlanzeige! Normales Lachen? Maximal ab und an bis selten! Schmunzeln? Das schon, hier und da. Reicht das? Eigentlich nicht und trotzdem bleibt der Film eben ... sympathisch.

Die Blu-Ray bietet neben dem gewohnt klaren Bild ein paar mehr oder weniger feine Features: Zunächst kann man sich entscheiden, ob man die Unrated- oder die Kinofassung sehen möchte, außerdem gibt es den Audiokommentar von Shawn Levy, ein paar entfallene Szenen und den Original-Kinotrailer. Auch hier übernimmt man sich also nicht und setzt auf Durchschnitt.

Fazit

Seichte Kost inklusive einigen Binsenweisheiten der Marke „sei einfach Du selbst“ – im Normalfall würde ich den dazugehörigen Film nicht in der Luft, aber auf dem Bildschirm zerreißen ... ach, wären da nicht die beiden Hauptdarsteller. Was aber gar nicht geht: Die Tatsache, dass Prakti.com der inoffizielle Google-Film ist. Mit bunten Fahrrädern durch die Gegend düsen, Bagels und Co. umsonst abgreifen und andere Vorzüge dieser Art – wer denkt da nicht, dass Google scheinbar die besten Arbeitsbedingungen der (realen) Welt bietet? Der Beigeschmack ist schon äußerst bitter. Und bei den Endcredits werden dann auch noch all die ach so tollen Google-Produkte verwoben. Die Werbung hat das Kino erreicht ... und das sogar nach den gewohnten Werbespots.

Kritik: André Gabriel

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