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Ein bekanntes Horrorszenario: 7 Milliarden Menschen auf der Erde. Schwindende Ressourcen, giftige Müllberge, Hunger und Klimawandel - eine Folge der Überbevölkerung? Wer behauptet eigentlich, dass die Welt übervölkert ist? Und wer von uns ist zuviel?
Werner Boote ist dieser Frage einen Film lang nachgegangen und hat es sich dabei nicht leicht gemacht. Er bereiste dafür westliche Macht- und Finanzzentren, wo er, angetan mit Anzug, Krawatte und Regenschirm, unauffällig mit der Umgebung verschmilzt. Aber auch gigantische Slums und menschenleere Weiten, wo ihn Anzug und Krawatte auch für westliche Augen befremdlich westlich wirken lassen.
Und je mehr er sich im Zuge dieser Reise mit den allgemein akzeptierten Gewissheiten beschäftigt - die Erde ist übervölkert, die Ressourcen kaum noch da für die vorhandenen, geschweige denn für noch mehr Menschen, und obendrein heizt das Bevölkerungswachstum den Klimawandel und seine verheerenden Folgen unkontrollierbar an, die Bevölkerung muss schrumpfen, und das vor allem dort, wo sie derzeit noch am stärksten wächst - desto mehr beginnt er an diesen Gewissheiten zu zweifeln.