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Inhalt

Das Verhältnis zwischen Interpol-Cop Zhong Wen (Jackie Chan) und seiner Tochter Miao Miao ist mehr als angespannt. Umso mehr freut sich Wen, als sie ihn auf ein Treffen in die Bar von Wu Jiang einlädt. Als Miao Miao ihm dort eröffnet, dass sie ein Verhältnis zu dem undurchsichtigen und Polizei bekannten Barbesitzer hat, realisiert Wen unmittelbar, dass seine Tochter lediglich der Lockvogel war, ihn in eine Falle zu locken. Wu nimmt ihn, seine ahnungslose Tochter und die anderen Gäste der Bar als Geisel, um die Freilassung eines Häftlings zu erpressen. Doch da hat er die Rechnung ohne Zhong gemacht. Die Suche nach der Wahrheit und der gnadenlose Kampf für Gerechtigkeit und die Liebe eines Vaters für seine Tochter beginnt genau jetzt!
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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Supertalent, Martial-Arts-Spezialist sowie Kultfigur Jackie Chan ist in den letzten Jahren dabei, alle seine großen Filmreichen noch einmal ins Kino zu bringen (bald auch möglicherweise „Rush Hour 4“). Während „Armour of God - Chinese Zodiac“ hierbei bereits 2012 den Anfang machte (und leider Fans wie Kritiker enttäuschte), wird nun ein weiterer seiner ganz großen Namen fortgesetzt: „Police Story“. Dabei ist diese gar wichtiger als seine „God“-Reihe, immerhin startete Jackie mit dem actionreichen wie unglaublich packenden (gerarde durch die Stunts) Franchise seinen weltweiten Durchbruch. Weg von traditionsreicher Martial-Arts-Kost hin zu schnellen modernen Actionfilmen. „Police Story“ aus dem Jahre 1985 (oder auch „Glass Story“, aufgrund seiner Stunt-Ausrichtung), war hierbei der Startschuss für den Weg in die 90er Jahre. Nun folgt mit „Police Story - Back for Law“ (OT: „Jing cha gu shi 2013“) gar der mittlerweile sechste Teil der Reihe. Wenn auch nur dem Namen nach. Denn der neue düstere wie dramatische Film von Regisseur Sheng Ding hat nichts mehr mit dem einstigen recht lockeren Franchise gemein.

Und so ist vor allem die Erwartungshaltung bei „Jing cha gu shi 2013“ wichtig. Wer auf klassische Jackie Chan Unterhaltung hofft oder gar Humor gespickt mit vielen Kampfszenen sowie Stunts erwartet, wird sich schnell in der gezeigten Szenerie fremd vorkommen. Denn im Kern liefert uns Regisseur Sheng Ding (der gemeinsam mit Jackie bereits das grandiose wie melancholische Epos „Little Big Soldier“ drehte) ein finsteres, recht hartes, tragisches und durchdringendes Gefühlsdrama. Eingebettet in einem Kammerspiel aus Verhandlungs-Drama, Rache-Geschichte sowie Cop-Thriller. Eben eine Zäsur weg vom heiteren Humor hin zur vollständigen Ernsthaftigkeit eines kühlen Schauspiels. Und dies ist vermutlich auch genau die Richtung die Jackie aktuell plant: Begonnen mit „Stadt der Gewalt“ aus dem Jahre 2009, möchte der einstige fröhliche Artist fortan mit düsteren Mienen überzeugen, seinem tiefen Schauspiel sowie tragischen Figuren und Rollen. Dies gelingt ihm bei „Jing cha gu shi 2013“ auch mit Bravour. Jedoch auf Kosten der Glaubhaftigkeit, Story sowie der Erzählgeschwindigkeit.

Denn wo Jackie über weite Strecken die Story rund um Rache, Familie sowie der Vergangenheit tragen kann, gleitet das Spiel im Laufe der Handlung zusehends in den Bereich der Klischees ab. Schlimmer noch, wo zuvor viele Fragen sowie eine gewisse mysteriöse Haltung vorherrschten, gibt es dann einzig fehlende Beweggründe, sodass gar das eigentlich tragische Finale zur reinen Farce verkommt. Dies zusammen mit einer unglaublichen Geschwindigkeit, die von unzähligen Dialogen begleitet wird, ergibt eher ein mittelmäßiges Thriller-Drama, welches sich an zu vielen Stellen zu ernst nimmt und eine fehlende Charaktertiefe offenbart. Zumindest Jackie sorgt aber dafür, auch durch einen intensiven Kampf im Mittelteil, dass der Zuschauer gespannt über das kommende bleibt. Die Auflösung schließlich, sorgt aber für kein Staunen, sondern eher für fragende Gesichter sowie einem Kopfschütteln. Schade, denn die eigentliche Inszenierung sowie der Soundtrack können über weite Strecken gekonnt überzeugen.

Fazit

„Police Story - Back for Law“ sollte eigentlich ein dramatischer, höchst intensiver wie düsterer Rache-Thriller werden, verkommt aber im Laufe der Handlung zu einem mittelmäßigen Vergnügen. Zu schnell hastet der Film von einem Dialog zum nächsten, zu sehr fehlen glaubwürdige Beweggründe wie Handlungsstränge und zu flach fallen die Charaktere aus. Einzig Jackie kann durch sein gekonntes Schauspiel überzeugen. Doch für 110 Minuten spannende Unterhaltung reicht dies nicht.

Kritik: Thomas Repenning

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