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Inhalt

"Peanuts" wird ein neuer Zeichentrickfilm mit Charles Schulz' berühmten Comicfiguren Snoopy, Charlie Brown und der restlichen Peanuts-Gang. Snoopy macht sich auf seine bislang größte Mission, bei der er und sein Team den Himmel erobern und ihre Erzfeinde verfolgen, während sein bester Kumpel Charlie Brown zu Hause seine eigene epische Suche beginnt.
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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Am 2. Oktober 1950 erblickte Charlie Brown zum ersten mal das Gesicht der Welt, anfangs noch als 4 Panel Comicstrip des amerikanischen Zeichners Charles M. Schulz. Bis zum Jahre 2000 brachte es Schulze auf über 17000 Episoden rund um den liebenswerten Versager und seine große, wenn auch überschaubare Zahl an Freunden und Verwandten. Dass Figuren wie Snoopy, Charlie Brown, Linus und Co. schon seit langer Zeit Kultstatus erreicht haben, darin besteht kein Zweifel, denn egal ob in der Zeitung, aus dem Fernsehen, oder vom Cover etlicher Produkte, die schlicht gezeichneten Figuren kennt einfach Jeder.

Allerdings wäre es vermessen zu sagen, dass man in den letzten Jahren wirklich viel von dem Universum mitbekommen hätte. Die goldene Ära der Serie liegt zwischen den Jahren 65 bis 95, während der es knapp im Jahrestakt einen neuen Film im Fernsehen gab, darunter Klassiker wie „A Charlie Brown Christmas“, „It's The Great Pumpkin, Charlie Brown“, oder „Snoopy, Come Home“.

Als Anfang des Jahres die ersten Trailer zum Animationsfilm ausgestrahlt wurden äußerte die Mehrzahl an Fans durchaus Skepsis, um es mal positiv zu formulieren, schließlich hatten bereits „Die Schlümpfe“, „Asterix und Obelix“, sowie diverse andere ältere Serien ihr animiertes Makeover erhalten und dafür in der Regel eher negative Kritik geerntet.

Um den Elefanten im Raum also gleich mal anzusprechen: Ja, der Film ist komplett animiert und auf den ersten Blick will der alte Geist der Figuren nicht so recht aufkommen. Die Zeichnungen von Schulz sind genau so minimalistisch wie zeitlos und eine Adaption in eine dreidimensionale Umgebung voller weicher Kanten wirkt da irgendwie fehl am Platze.

Diese anfängliche Skepsis verfliegt jedoch nach kürzester Zeit, denn zum einen sehen die Figuren allesamt so aus wie man sie kennt und liebt und zum anderen haben sich die Animatoren die größte Mühe gegeben dem originalen Stil treu zu bleiben. Sei es durch das Einfügen der typischen „Speedlines“, welche die Bewegung im Comic Strip darstellen oder den deutlich zu erkennenen Kanten, welche die Figuren vom Hintergrund abheben.

Darüber hinaus merkt man, dass dies ein Film ist, der sowohl neue Fans wie auch alte Hasen gleichermaßen begeistern soll, so ist die ganze  Geschichte rund um die Liebe von Charlie Brown zu dem kleinen rothaarigen Mädchen zwar ein altes Thema, dennoch bietet das Ganze genügend Spielraum um die Charaktere und die Welt zu etablieren, ohne dabei die Zeit von alteingesessenen Fans zu vertrödeln. Am besten lässt sich der Film in diesem Aspekt wohl mit den Comic Strips vergleichen. Wer ohne Vorwissen an die Sache heran geht, der wird dennoch nach 3 bis 4 Episoden genug über die Charaktere erfahren haben, um den Humor zu genießen. Wer jedoch die Figuren bereits seit etlichen Jahren kennt wird natürlich noch weitaus mehr Spaß haben.

Wo wir gerade beim Thema sind, in Sachen Humor hält sich der Film angenehm zurück. Natürlich soll der Film in erster Linie unterhalten und es gibt durchaus den ein oder anderen Lacher im Kino, aber „Die Peanuts“ sind im Kern eben kein Ensemble das einen Schenkelklopfer nach dem anderen heraus haut, vielmehr dreht es sich um die Figuren und deren Geschichten rund um das Erwachsen werden, Freundschaft, Liebe und den Mut niemals aufzugeben, denn Charlie Brown mag noch so oft hinfallen, am nächsten Morgen steht er wieder auf und versucht es aufs Neue und genau aus diesem Grund erfreuen er und seine Freunde sich seit so vielen Jahren der größten Beliebtheit.

Fazit

Der neue „Peanuts“ Film dürfte es bei eingefleischten Hardcore Fans zunächst schwer haben, da diese bereits bei der bloßen Erwähnung vom Wort „Animationsfilm“ auf die Barrikaden gehen. Lässt man seine Scheuklappen jedoch fallen so präsentiert sich einem ein Film, der nichts von dem alten Charme der Reihe verloren hat und die allseits beliebten Figuren in ein frisches und dennoch zeitloses Gewand kleidet.

Wer seine alte Liebe neu entflammen möchte, oder einer jüngeren Generation die wunderbare Welt der „Peanuts“ näher bringen will, der kann hier problemlos eine Kinokarte löhnen, denn auch wenn „The Peanuts Movie“ nicht ganz die Klasse alter Klassiker erreicht, so unterhält einen der Film dennoch 90 Minuten lang auf ganzer Linie.

Kritik: Sebastian Pierchalla

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