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Quelle: themoviedb.org
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Inhalt

Es sind die dunklen Zeiten um 1720 in Russland. Zar Peter der Große stirbt und sein hoch geschätzter Partner und Freund Prinz Menshikov herrscht von nun an über das Land. Doch es gibt auch diejenigen, die sich dem Prinzen entgegensetzen. Bote Ivan, ein Armeeoffizier, scheitert bei einer der riskanten Widerstandsbefehle, die ihm von der intriganten Opposition erteilt wurden und bekennt sich offen dazu. Er soll gnadenlos bestraft werden, doch der Chef des Geheimdienstes erkennt die Offiziersqualitäten, und von nun an wird Ivan ein Agent des Zaren. Damit beginnt eine Reihe von mysteriösen Vorfällen und er beginnt diesen nachzugehen. Maurer, Piraten und Großherzöge, alle haben ihre dunklen Geheimnisse...
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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Filme aus Russland sind wahrlich rar gesät, umso interessanter ist da eine Blu-Ray-Veröffentlichung, die nicht minder mit den Worten "Ein Bildgewaltiges Meisterwerk über die Zarenzeit" wirbt. Doch was steckt hinter dem neuen Werk von Regisseur Oleg Ryaskov, der bereits mit "Pakt der Bestien" im Bereich des Abenteuerfilms in Ansätzen überzeugen konnte, welches bei uns in zwei Teilen erscheint. Doch bevor es überhaupt in die intrigenreiche wie gefährliche Zarenzeit gehen kann, gibt es vorab gleich eine starke Ernüchterung: Denn trotz hohem Budget, viel Eifer bei der Inszenierung (für eine russische Produktion) sowie einigen engagierten Darstellern, erweist sich "Pakt des Bösen - Der Agent des Zaren" als ziemliche Mogelpackung. Denn das im Original 8 Folgen à 60 Minuten umfassende Gesamtwerk, wurde hier kurzerhand auf 140 Minuten zusammengekürzt. Das Ergebnis ist absehbar: Hier gibt es viele Fragen, Logiklöcher, eine Menge offener Plots sowie eine Gesamtgeschichte, die den Zuschauer mehr als nur einmal ungläubig zurücklässt. Dies zusammen mit der recht spärlichen Inszenierung (womöglich sind alle imposanten Szenen sowie die historischen Ereignisse der Schere zum Opfer gefallen), ergibt eine ARD oder ZDF Märchenproduktion, die in weiten Teilen dann auch noch mit einem unfreiwillig wirkenden Humor auftrumpft.

Doch es bleibt dabei: Das Original in seiner vollen Länge ist im Bereich der Serien durchaus eine akzeptable Leistung, die in vielen Elementen die Zarenzeit, und hier vor allem sein Schattenleben, gekonnt in Szene setzt. Inklusive bekannter Namen, historischer Begebenheiten sowie einer Suche nach einem Schatz, die vor Verschwörungen nur so wimmelt. In der zusammengekürzten deutschen Version gibt es all dies nur noch in Ansätzen. Denn Regisseur Oleg Ryaskov ist sich im Original durchaus seiner Möglichkeiten sowie der Inszenierung bewusst, und erschafft mit dem Gesamtwerk von "Pakt des Bösen" (OT: "Zapiski ekspeditora Taynoy kantselyarii") ein beschauliches Abenteuerwerk, was mit Ilya Sokolovskiy zudem einen engagierten Hauptdarsteller bekommen hat. Bei der stark gekürzten Version bleiben dagegen einzig die vielen negativen Dinge übrig. Von einer unfreiwillig wirkenden Komik, über viele Logiklöcher hin zu einem Finale, welches immer wieder abgehakt wirkt. Zwar ist gerade die zweite Hälfte deutlich stärker, doch all dies hilft nicht, wenn die Geschichte selbst sich niemals wirklich Zeit nimmt und von einem Punkt zum nächsten springt. Hierbei ist nur im Ansatz zu erahnen, wie viel wichtiges eigentlich der Kürzung zum Opfer gefallen ist.

Somit bleibt hier nur die Warnung: Finger weg. Zwar erweist sich das Gesamtwerk dennoch als halbwegs akzeptabel. Und dies trotz mangelnder Synchronisierung, teilweise schlechten Darstellern und einer oftmals billig wirkenden Optik. Denn gerade die Geschichte weiß an einigen Stellen zu überzeugen. Für einen Kauf reicht dies allerdings nicht.

Fazit

Es mag löblich sein, dass "Pakt des Bösen - Der Agent des Zaren" nach rund drei Jahren auch das Licht des deutschen Marktes erblickt. Jedoch eine so starke Kürzung ist eine regelrechte Frechheit gegenüber dem Kunden. Zwar bleibt der Film durchaus akzeptabel, angesichts des Originals aber eine herbe Enttäuschung.

Kritik: Thomas Repenning

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