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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Die Journalistin und passionierte Nazijägerin Helena (Catherine Steadman), erfährt eines Tages von einem sterbenden Altnazi Details über den vermeintlichen Aufenthaltsort des gesuchten SS-Arztes Klausener, welcher gegen Ende des zweiten Weltkrieges mysteriöse Experimente an Menschen durchgeführt hat. Die Spur führt sie indes nach Osteuropa, wo sie auf ihren alten Freund sowie den Historiker Wallace (Richard Coyle) trifft, der sie zu dem geheimnisvollen Bunker begleiten will, in dem sich Klausener höchstwahrscheinlich aufhält. Doch die Wahrheit hinter den brutalen Experimenten ist noch viel schrecklicher: Denn während ein Spezialeinsatzkommando der NATO plötzlichen wie unaufhaltsamen Ausschreitungen nachgeht, wird schnell klar, dass hier mehr vorgeht, als es anfangs den Schein machte. Und schon bald müssen sich Helena und Wallace gegen waschechte Untote Nazis erwehren, die sich aufgemacht haben, das tausendjährige Reich doch noch Realität werden zu lassen. Der Kampf gegen das Böse hat begonnen…

Kritik

Nazis und Zombies haben bereits eine gewisse Tradition im Bereich des Horror-Genres. Immerhin sind beide Monster-Arten regelrechte Archetypen des absoluten Bösen, bei denen man schaurige Geschichten des Grauens erzählen kann. Zwar geht es auch durchaus humorvoller, wie zuletzt Dead Snow von Regisseur Tommy Wirkola eindrucksvoll bewies, doch das Thema Nationalsozialismus bleibt im Kern eben dennoch ernst (was oftmals zur Mystifizierung beiträgt). Und so ist es auch kein Wunder, dass Regisseur Steve Barker mit seinem 2008 veröffentlichen Horror-Streifen Outpost eine brachiale, brutale wie düstere Geschichte erzählte, in der es eben um waschechte Untote Nazis ging, die hungrig auf eine neue Herrschaft des Entsetzens waren. Zwar blieb auch hier ein gewisser Trash-Faktor erhalten, doch der Film um einen geheimnisvollen Bunker voller zerfledderter wie verwester SS-Soldaten überzeugte und brachte so einen gewissen spannenden Unterhaltungswert. Nun, rund vier Jahre später, folgt mit Outpost: Black Sun der actionreiche Nachfolger, der erneut von Regisseur Steve Barker inszeniert wurde (der auch das Drehbuch schrieb) und abermals eine Gruppe in die Tiefen des vermeintlichen 2. WK Bunkers bringt, in dessen Bauch unerhörte Experimente stattfanden. Herausgekommen ist ein solider Zombie-Kracher mit einer gehörigen Portion Action, der zwar inhaltliche Schwächen aufweist, für Fans des Genres aber dennoch einen Blick wert ist.

Die Geschichte selbst, bewegt sich indes in bekannten wie gar klassischen Bahnen des Zombie-Genres. Zwar darf der Zombie-Offizier vom Dienst  an der einen oder anderen Stelle unheimlich Befehle geben und auch eine ehemalige Krankenschwester geistert hexenartig wie gespenstisch lachend durch die engen Räume des Bunkers (was durchaus Verwirrung auslöst), doch der Rest der Untoten-Schar bleibt stupide dumm wie röchelnd, was vor allem traditionelle Verfolgungen hervorruft (Gore oder gar Splatter gibt es dagegen kaum). Dazugesellen sich schließlich noch ein paar Soldaten mit Selbstmord-Mission (die leider viel zu spät auch Selbstironie offenbaren) sowie die Nazijägerin Helena und der geheimnisvolle Historiker Wallace (passabel gespielt von Englands Newcomer Richard Coyle), die allesamt den Bunker stürmen wollen, bevor der Landstrich durch eine Atombombe in eine strahlende Staubwüste verwandelt wird – So viel zu den bekannten Mustern.

Erfrischend ist dagegen, dass die Nazi-Zombies durchaus einen unheimlichen Look verströmen: So offenbaren sie sich passend in Ledermänteln sowie mit finsterem Blick, die Erklärung des Elektromagnetismus präsentiert eine neue Sichtweise und auch ihre anfängliche Unsterblichkeit erschafft eine bedrückende Atmosphäre der Ohnmacht. Schnell verwandelt sich so die Gegend in ein riesiges Kriegsgebiet, hervorragend rasant mit vielen Schießereien inszeniert, welches intensive Action offenbart, die durchweg unterhält sowie Spannung erzeugt. Dennoch täuscht dies eben nicht über die blassen Charaktere, die teils bescheidenen schauspielerischen Leistungen sowie die oftmals flachen Dialoge hinweg, die den Gesamteindruck durchaus schmälern. Und auch das Finale selbst, bleibt gemessen an den Schockeffekten der anfänglichen Geschichte etwas hinter den Erwartungen zurück. Während anfangs so das Tempo schnell anzieht, bleibt es im Bunker (trotz dunkler wie enger Gänge) etwas gemächlich. Erst die letzten Minuten offenbaren so reichlich Zombie-Massaker, die aber auch leider viel zu blutarm ausfallen, die nötige Spannung, wodurch noch einmal die Story rund um Experimente, das Grauen sowie einer Verschwörung von Altnazis, vorangetrieben wird. Was bleibt ist aber dennoch schnörkellose Horror-Action, die Zombie-Fans mitreist, sonst aber eher recht unspektakulär gegenüber der Konkurrenz bleibt. Den Vorgänger (Outpost) muss man als Zuschauer unterdessen nicht gesehen haben, da es kaum Verbindungen zu der einstigen Vorgeschichte gibt (bis auf ein paar kleine Anspielungen).

Fazit

Regisseur Steve Barker führt mit "Outpost: Black Sun" seine Nazi-Zombie-Story weiter, kann aber aufgrund vieler inhaltlicher Schwächen nicht ganz an den Erfolg seines Erstlings anknüpfen. Viel zu blass bleiben die Charaktere, viel zu vorhersehbar die Story sowie zu bekannt die Motive. Wer aber auf Action und Horror mit Zombies steht, inklusive Nazi-Mythos, sollte sich dieses Treiben der Untoten dennoch nicht entgehen lassen.

Kritik: Thomas Repenning

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