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Cheech (Cheech Marin) ist ein bekloppter Mexikaner und Chong (Tommy Chong) ein bescheuerter Hippie. Die beiden sind Nieten mit dem IQ eines Knäckebrots, die sich durch die Weltgeschichte kiffen. Ob im Bordell oder auf dem Arbeitsamt, sie stiften überall Chaos und Verwirrung. Diesmal finden die beiden eine Tüte "himmlischen" Rauchstoffs. Das Zeug muss natürlich sofort getestet werden. Das das auch diesmal nicht ohne Stress abgeht ist klar. Als dann noch ein Irrer und eine wilde Polizeimeute dazu kommen, geht die Post so richtigt ab.
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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Mit ihrem Leinwanddebüt Cheech & Chong - Viel Rauch um Nichts gelang dem durch jahrelange Partnerschaft auf Comedy-Bühnen bereits eingespielten Pärchen Cheech Marin (Machete) und Tommy Chong (Die wilden Siebziger) ein Independent-Überhit. Die Geburt des Stonermovies. Zwei völlig verpeilte, aber liebenswerte Dauer-Kiffer auf der Suche nach der Musikkarriere, angereichert mit allerhand bekloppten Unfug und einer Liebeserklärung an den Stoff, aus dem die Träume sind. Als Duo waren sie Off-Screen damals schon längst kein Geheimnis mehr, ihr erster Kinofilm wurde trotz seiner nonkonformen Machart eine kommerzielle Goldgrube mit allein einem US-Boxoffice von 45$ Dollar (1978)! Selbstredend war eine Fortsetzung nur Formsache und so folgte 1980 Noch mehr Rauch um überhaupt nichts (im Original schlicht Cheech & Chong’s Next Movie), bei dem das Konzept der geplanten Sinnlosigkeit eigentlich konsequent auf die Spitze getrieben wird.

Verfolgte der Erstling noch einen gewissen, roten Faden in der Geschichte und hatte sogar mit Tom Skerritt oder Stacy Keach echte Stars in Nebenrollen, ist das Sequel reduziert auf den reinen Kultfaktor der Blues Brothers des Blunts. Nur noch episodenhaft folgt man den schwer zugedröhnten Schluffis bei ihren wüsten Eskapaden. Beim brenzligen Benzindiebstahl, wenn versehentlich ein Filmset zerstört wird, beim ständigen Belästigen und Bewässern der spießigen Nachbarschaft, beim Unruhestiften in Luxushotels, Freudenhäusern und Gitarrenläden. Wo die Beiden, oder auch die besetzungsgleiche „Verwandtschaft“ aufschlagen, wächst kein Gras mehr. Es wird direkt weggeknistert, zurück bleibt nur verbrannte Asche. Von daher ist Noch mehr Rauch um überhaupt nichts fast der treffendere Titel als im Original: Der Rauch ist das Ziel. Der Rest ist nichts. Eigentlich wirklich überhaupt nichts. Aber selbst so was kann stellenweise verdammt komisch sein.

Der perfekte Film zum 5. Joint. Zwar ist der Nonsens so auch total sympathisch und mit seinen authentisch verwirrten Potheads vortrefflich verkörpert, aber wer hier eine vernünftige Handlung – auch nur etwas rudimentär Vergleichbares – sucht, dürfte daran hoffnungslos verzweifeln. Tatsächlich lässt sich dem Film beim Dichterwerden zusehen. Also wie auch im realen Leben. Anfangs entspringen dem vielleicht noch halbwegs sinnvolle Ideen und Inspirationen, die ungeordnete Kreativität ist ganz spannend und entlockt einige unverhoffte Highlights, irgendwann ist das einfach nur noch komplett durch. Nichtsdestotrotz relativ unterhaltsam. Wenn auch völlig lose aus jedem Kontext gerissen. Wie gesagt, wenn man es dem Pegel des Films gleichtut vermutlich ideal, da ließe sich dann sowieso nicht mehr Zusammenhängen folgen und alles existiert und funktioniert nur im Moment. Gerne auch so drüber und zerschossen wie nur möglich. Aus der Warte ist das Sequel ein echter Burner. Nüchtern betrachtet, aber das ist eindeutig die völlig falsche Perspektive, „nur“ total bekiffter Schwachfug – wenn auch mit begnadet-intuitiver, skurriler Situationskomik (die Szene mit Police Academy-Star Michael Winslow auf dem Sozialamt…pures Gold). So was hinzubekommen, ist irgendwie auch eine Form von Kunst…oder sein Kind.

Übrigens: Die deutsche Synchro hat durch seine sehr lose „Übersetzung“ den Kult hierzulande noch mehr befeuert. Sie ist nicht unbedingt besser, aber interessant-individuell. Wenn möglich, jeweils in beiden Varianten ansehen und seinen Favoriten wählen.

Fazit

Jemanden den Reiz von „Noch mehr Rauch um überhaupt nichts“ – oder generell dem gemeinsamen Treiben von Cheech & Chong – nahezubringen der sich überhaupt nicht mit der Materie, der Machart und der Entstehungszeit des Ganzen auseinander gesetzt hat oder dafür grundsätzlich nicht offen ist- dürfte nicht funktionieren. Diejenigen sollten besser einen ganz weiten Bogen darum machen. Das dürfte sonst ein vernichtendes Ende nehmen. In Fankreisen zurecht vergöttert, aber da spielen Objektivität und ihr Kind auch keine Rolle. Kann man wirklich extrem gerne haben. Oder verwirrt ausschalten. Aber selbst Kakerlaken kann man rauchen, Salz schnupfen und Pisse trinken – es ist alles eine Frage der Rahmenbedingungen.

Kritik: Jacko Kunze

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