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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Tian ist zwölf Jahre alt, als er wegen seiner schlechten Schulleistungen zu seiner Großmutter geschickt wird. Weit weg von der Stadt, in den geheimnisvollen chinesischen Bergen, freundet er sich heimlich mit einem Panda an, den er Moon nennt. Dies ist der Beginn eines unglaublichen Abenteuers, das sein Leben und das seiner Familie verändern wird.

Kritik

„Manchmal verirren wir uns, aber wir finden immer wieder unseren Weg“.

Jeder Mensch ist auf der Suche nach etwas, was ihn ausmacht und was ihn besonders macht. Gerade im Kindesalter weiß man eigentlich noch gar nicht so genau, in welche Richtung sich das Leben mal entwickeln wird und man ist offen für neue Erfahrungen und Wunder des Lebens. Tian (Noé Liu Martane) und seine Schwester Liya (Nina Liu Martane) sind zwei gewöhnliche Kinder, die sich verzweifelt nach Anerkennung ihres Vaters sehnen und diese nicht bekommen. Tian ist zu schlecht in der Schule, um von seinem Vater geliebt zu werden und Liya ist so perfekt und so gut in allem, dass ihr Vater es nicht für nötig hält, ihr die Aufmerksamkeit zu schenken. Sie ist ja schließlich kein Problemkind. Das ist die Ausgangslage dieser Geschichte, die zunächst in einer Stadt beginnt und sich recht schnell in die Abgeschiedenheit der Berge verlagert. Das Stadtleben mit seinen elektronischen Geräten und gefühlskaltem, nur auf seinen Beruf fokussierten Vater (Ye Liu, Dark Matter) steht im Kontrast zu der liebevollen Großmutter, (Sylvia Chang, Buddha Mountain) die ein ruhiges Leben in den Bergen führt und sich hingebungsvoll um das Wohlergehen ihrer Enkelkinder kümmert.

In dieser ländlichen Idylle trifft Tian auf einen niedlichen, verschmusten kleinen Panda, der schnell zu seinem besten Freund wird. Der einsame Junge, der in der Stadt keine Freunde hat, blüht regelrecht auf, seit er seine Zeit mit dem süßen Panda verbringt, den er sofort in sein Herz schließt. Obwohl Pandas in China unter besonderem Schutz stehen und es eigentlich verboten ist, sich ihnen zu nähern, ist es für Tian einfach unmöglich, sich nicht um den Babypanda zu kümmern. Der kleine Panda wird von seiner Mutter verlassen, wobei es unklar bleibt, ob es ohnehin passiert wäre oder, ob es daran lag, dass der Junge immer wieder mit dem Panda gespielt und geschmust hat. Die Schmuseszenen sind herzallerliebst und hier folgt der Regisseur (Gilles de Maistre, Mia und der weiße Löwe) bereits seinem eigenen Erfolgsrezept: Man nehme ein einsames Kind und stelle ihm ein Tier als besten Freund an die Seite und schon hat man einen erfolgreichen Kinderfilm, wie z. B. Ella und der schwarze Jaguar. Tierliebe Kinder und niedliche Tiere sind eine perfekte Kombination für einen gelungenen Kinderfilm und auch bei Moon, der Panda funktioniert die Geschichte hervorragend.

Ohne viel Schnickschnack und unnötige Komplexität erzählt der Film von schwierigen familiären Beziehungen, bietet aber auch recht schnell eine Lösung und diese liegt in Ruhe und Geborgenheit der Natur und diese Natur ist atemberaubend schön. Manchmal muss man sich eben zurückziehen, um den richtigen Weg und sich selbst zu finden. Dank Moon, dem Panda und ihrer Oma entdecken die beiden Geschwister für sich die Schönheit des Lebens. Durch seine gemütliche, entspannte Art lehrt der Panda sie innezuhalten und die Natur zu genießen und ihre Oma bringt ihnen Tai-Chi bei. Wenn man in einer Großstadt wohnt und ständig der Hektik und seinem Terminkalender ausgesetzt wird, vergisst man so schnell, dass es eine Welt gibt, in der man nur isst, schläft und spielt, so wie ein kleiner Panda. Eine Welt, in der man Zeit hat, Sonnenuntergänge zu bewundern und dankbar für die Gaben der Natur zu sein, die dafür sorgen, dass man immer satt wird. Moon, der Panda ist ein Film der wenigen Worte, aber dafür der großen Gefühle und diese Gefühle umfassen nicht nur die Liebe zu den Tieren und der Natur, sondern auch die Wiederentdeckung der Liebe zu seiner Familie. Auch wenn Moon, der Panda mit seiner Botschaft fast schon kindlich naiv wirkt, hat er trotzdem etwas Wichtiges und wunderbares zu verkünden: Man kann sich im Leben auch mal verirren, doch irgendwann mal wird doch alles wieder gut, wenn man darauf vertraut.

Fazit

7.5

„Moon, der Panda“ erzählt eine wunderbare Geschichte der Freundschaft zwischen Mensch und Tier, die vor einer wunderschönen Naturkulisse der idyllischen Berge spielt. Es ist ein bezaubernder Kinderfilm, der die Liebe zu Natur und zu den Tieren fördern soll.

Kritik: Yuliya Mieland

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