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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Normalerweise sucht der abgehalfterte Privatschnüffler Jack 'Lucky' Chandler vermisste Personen – manchmal ist sogar eine Leiche darunter. Seit einiger Zeit werden sie ihm jedoch in handlichen Einzelteilen serviert. Das ist so gar nicht nach Jacks Geschmack, dessen Lieblingsgetränk Bourbon verdünnt mit Bourbon ist. Aber einen harten Privatdetektiv aus Los Angeles lässt so etwas natürlich völlig kalt. Und überhaupt ist er eigentlich auf der Suche nach der Teenagerin Samantha und nicht nach Verrückten, die ihre Opfer mit laufenden Motorsägen kitzeln. Doch plötzlich steht auch Jack einer ratternden Motorsäge gegenüber... und das ist gar nicht mehr zum Lachen. Mit Motorsägen spaßt man nicht.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Mit Motorsägen spaßt man nicht“. So lautete der frühere, deutsche Titel von Fred Olen Rays Schabernack „Hollywood Chainsaw Hookers“, der sich über die Jahre eine kleine aber feine Fangemeinde erarbeitet hat, die diesem, weder auf erzählerischer noch technischer Qualität angelegten Film, seit dessen Erscheinen die Treue halten. Der absurde Horror-Murks über einen Privatermittler, der einer Sekte von Kettensägen schwingenden 1980er-Schönheiten in die Quere kommt, erfüllt auf dem Papier viele Voraussetzung, um das Gütesiegel Kultfilm u erhalten. Da hätten wir eine grundbescheuerte Idee, viel nackte Haut und das Versprechen auf noch mehr Blut und Gewalt. Zumindest das erste Gelöbnis wird eingehalten. „Hollywood Chainsaw Hookers“ lässt diversen weiblichen Brüsten viel zeigefreudigen Freiraum, vor allem in Verbindung mit Gummikörperteilen(keine Dildos), die bei den Mordszenen den blanken Busen entgegenfliegen – zusammen mit viel roter Sauce.

Den Gewaltgrad, den „Hollywood Chainsaw Hookers“ dabei seinem Publikum präsentiert, ist aus heutiger Sicht weit weniger skandalös als viel mehr belustigend. Das meiste geschieht off screen. Die wenigen wirklich visuellen, direkten Gewalttaten werden durch ihre plumpe und amateurhafte Umsetzung der gnadenlosen Lächerlichkeit preisgegeben, was nicht weiter schlimm ist, befindet sich „Hollywood Chainsaw Hookers“ doch ohne Atempause in diesem Morast des cineastischen Schunds. Genau dort will Regisseur Fred Olen Ray seinen Film aber auch verstanden wissen. Der Amerikaner, der seit Jahren mit stringenter Verlässlichkeit Trashfilme abliefert und früher sogar eine Freakshow leitete, gibt sich mit Wonne allen möglichen Facetten des Schlechten hin: Billige Kulissen, überforderte Darsteller, eine krude Handlung, miese Effekte, ein bestialischer Soundtrack, und, und, und, und. Problem dabei ist, dass man „Hollywood Chainsaw Hookers“ leider trotz seiner Trash-Faible und –Leidenschaft nicht wirklic bescheinigen kann, dass er sich wirklich etwas traut. Fred Olen Ray spielt die typische Klaviatur des Schunds, bietet etwas Sex und Gewalt, wagt sich aber trotz seiner totalitären Gaga-Geschichte niemals aus dem sicheren Schneckenhaus heraus. „Hollywood Chainsaw Hookers“ ist leider nicht mehr als Stagnation und somit umgeben von einer nicht gerade spitzfindigen Lieblosigkeit. Im Prinzip macht Fred Olen Ray hier genau dasselbe wie die Studiobosse der großen Filmkonzerne: er bedient den Markt und kümmert sich erst zweit- oder drittrangig um eine wirkliche eigene Note. Sehr bedauerlich.

Nimmersatte Trashfans wird es gewiss nicht stören und wohl genau für die ist dieser Film auch konzipiert und produziert wurden. Freunde von Genre-Schönheiten vergangener Tage dürfen sich darüber hinaus auf die B-Movie Scream Queen Lilanne Quigley freuen, die ihren Körper in „Hollywood Chainsaw Hookers“ äußerst zeigefreudig einsetzt und sich wahrscheinlich somit für kleinere Rollen in anderen Horrorfilmen wie etwa „Dead Heat“ oder „Nightmare on Elm Street 4“ empfahl. Doch ist nicht bloß ihr exhibitionistisches Auftreten, sondern auch ihre pure Hingabe dem dargebotenen Wahnsinn gegenüber, ein Grund warum ihre Darstellung heute noch zu den Paradebeispielen (schlechter) übertriebene Akteurskunst zählt. Wenn Quigley hier nackt mit Kettensäge und weit aufgerissenen Augen agiert, lässt sich dieses Schauspiel nur schwer in Worte fassen. Sollte man das gesehen haben? Nein, eigentlich nicht. Ist es das Highlight des Films? Ja, definitiv. Einen wirklich erwähnenswerten (Trash-)Film macht ihre Performance aus „Hollywood Chainsaw Hookers“ aber leider auch nicht – was die Fans mit großer Sicherheit anders sehen werden.

Fazit

Brüste. Mehr muss nicht gesagt werden über "Hollywood Chainsaw Hookers", diesen, von einigen kultisch verehrten, Mumpitz, der leider trotz seiner Freizügigkeit und maßlos hirnverbrannten Geschichte doch nur Trash nach üblichem Protokoll abliefert. Aber Vorsicht! Gemeint ist echter Trash, keine Kopie oder Imitation davon. Dass hier ist nicht The Asylum, dass ist Fred Olen Ray und zwar vollkommen losgelöst. Wer darauf steht: Viel Spaß. Alle anderen: Bitte gehen sie weiter, hier gibt es nichts zu sehen - außer Brüste. Seltsam, immer wenn man das erwähnt steigt die Neugierde der Leute wieder auf das Maximum an.

Kritik: Sebastian Groß

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